Alienware Graphics Amplifier: Der Grafikverstärker für Gaminglaptops

Gaminglaptops haben seit jeher mit einem Problem zu kämpfen: Recht schnell wird die Grafikkarte zum Flaschenhals und aktuelle Spiele bereiten Schwierigkeiten. Eine interessante und sichtlich funktionierende Lösung hat Alienware parat: Der Graphics Amplifier lagert die GPU einfach aus – in ein separates Gehäuse.

Ein wuchtiges Gehäuse für den Schreibtisch. (Foto: Alienware)
Ein wuchtiges Gehäuse für den Schreibtisch. (Foto: Alienware)

Wirklich mobil werden Notebook und Laptop durch den Alienware Graphics Amplifier wohl nicht, handelt es sich doch um ein recht wuchtiges Gerät, in dem sich neben dem Netzteil eine beliebige Grafikkarte befindet – eine ganz reguläre für Desktop-PCs und mit einer Leistungsaufnahme von maximal 375 Watt. Der spätere Einbau einer neuen Grafikkarte ist bei Bedarf möglich, hier werden auch extralange 2-Slot-Karten unterstützt. Im Inneren steckt ein 460 Watt-ATX-Netzteil. Zusätzlich hat man Zugriff auf vier USB 2.0-Ports und über das AlienFX System auch auf LEDs im Gehäuse. Also Farbspielereien sind ebenfalls vorgesehen.

Der Alienware Graphics Amplifier wird über ein Kabel mit geeigneten Laptops verbunden, Dell setzt hier auf eine modifizierte PCI Express-Lösung, die PCIe x4 und PCIe x16-Slots aus dem Laptop holt und diese über besagtes Kabel zum Aplifier bringt. Somit ist es möglich, USB 3.0-Ports und vor allem eine externe Grafikkarte zu betreiben. Für SLI oder CrossFire, also den Betrieb mit mehreren Grafikkarten, ist die Hardware allerdings nicht geeignet.

Und es gibt einen weiteren Haken: Der Alienware Graphics Amplifier funktioniert gegenwärtig ausschließlich mit dem neu vorgestellten Gaminglaptop Alienware 13, der über den speziellen Port verfügt. Andere Hersteller bleiben gegenwärtig außen vor. Doch sollte das Konzept ankommen, dürften andere Firmen nachziehen und könnte vielleicht später sogar ein einheitlicher Standard folgen.

Der Alienware Graphics Amplifier kostet ohne Grafikkarte 300 US-Dollar, vermutlich also auch 300 Euro. Zumindest wird er auch den Weg als Alienware Grafikverstärker in hiesige Gefilde schaffen. Auf der offiziellen Webseite wird er neben dem Alienware 13 beworben. Bei der Verfügbarkeit ist von „in Kürze“ die Rede.

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