ANTVR Kit: Oculus Rift-Konkurrent mit modularem Game-Controller

Eine weitere Oculus Rift-Alternative, die als eierlegende Wollmilchsau beworben wird? Das ANTVR Kit ist nicht nur ein VR-Headset, sondern besitzt auch einen vielseitigen Controller und soll quasi für alle Spiele und Filme geeignet sein.

Ein echter Oculus Rift-Konkurrent? (Foto: Kickstarter)
Ein echter Oculus Rift-Konkurrent? (Foto: Kickstarter)

Da wäre zum einen das eigentliche Headset, das mit einem 100 Grad Betrachtungswinkel eine riesige, virtuelle Projektionsfläche im Format 4:3 verspricht. In 2D und 3D werden die Spielgeschehen – zum Beispiel von PC und Konsolen – dargestellt, eine integrierte 9-Achsen-Inertial Measurement Unit nimmt Kopfbewegungen wahr. Headtracking fehlt also nicht. Hinzu gesellt sich ein äußerst flexibler Controller, der modular aufgebaut ist: Ihr könnt ihn als Lightgun, Lenkrad, reguläres Gamepad oder gar als virtuelles Schwert – ähnlich PlayStation Move – einsetzen. Kabelei gehört laut der Schöpfer ebenfalls der Vergangenheit an, besitzt man doch eine neue Technologie, um optional eine Wireless-Variante des Headsets mit einer Latenz von unter 1ms anzubieten.

Alles ist möglich. (Foto: Kickstarter)
Alles ist möglich. (Foto: Kickstarter)

Präzise Hardware-Beschreibungen gibt’s allerdings nicht. Es heißt, dass in dem Headset ein Full HD-Display verbaut wird, genauso sollen alle Plattformen unterstützt werden, die ein Standard-HDMI-Signal ausgeben – also genauso auch mobile Geräte mit iOS, Windows Phone oder Android. Der Controller wiederum funkt mit 2,4GHz USB und Bluetooth über einen speziellen U2B-Controller, und er sei über Firmware-Updates mit sämtlichen zukünftigen Spielen und Konsolen kompatibel. Ein SDK für Entwickler ist außerdem vorgesehen, ferner kann die Hardware dank offener Strukturen gehackt und verbessert werden.

Der Clou ist: Ein Komplettpaket soll ab 300 US-Dollar kosten, also rund 220 Euro. Vorausgesetzt, das chinesische Startup bekommt die anvisierten 200.000 US-Dollar bei Kickstarter zusammen – und danach sieht es aus. Obwohl hier mehr versprochen wird, als man aktuell sehen kann, kommt die Lösung erstaunlich gut bei Spielern an, die ihr Geld vorschießen. Wenn alles klappt, soll mit der Auslieferung der ersten Beta-Exemplare schon im September 2014 begonnen werden.

ANTVR macht glücklich. Bestimmt. (Foto: Kickstarter)
ANTVR macht glücklich. Bestimmt. (Foto: Kickstarter)

Persönlich bin ich ja skeptisch. Aber ein Blick auf die offizielle Webseite lohnt sich. Bei Kickstarter bekommt ihr alle bisher verkündeten Details und die Option, selbst Geld zu „investieren“.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.