DevBoy: Modularer GameBoy für Spieler und Tüftler

Diese modulare Handheld-Konsole namnes DevBoy ist ein Fest für Bastler und all diejenigen, die nicht nur spielen, sondern selbst etwas erschaffen wollen.

Nicolai Shlapunov hat eine große Vision: Die Realisierung einer tragbaren Spielkonsole, die mehr zu bieten hat als zum Beispiel ein alter Gameboy. Herausgekommen ist die Idee für den DevBoy, der über einen leistungsfähigen Cortex-M4-Prozessor mit 168 MHz, 192kb RAM und 1MB Flash-Speicher verfügt. Doch das alleine ist noch keine Besonderheit.

Mit Stylus. (Foto: Nicolai Shlapunov)
Mit Stylus. (Foto: Nicolai Shlapunov)

Modularer Gameboy? Das kann der DevBoy

Ungewöhnlich am DevBoy ist die modulare Bauweise. Ihr könnt das Steuerkreuz und die Buttons zum Beispiel durch Analogsticks, Drehregler oder andere Knöpfe ersetzen – was ihr gerade benötigt. Auch der Rest klingt nach einem interessanten Konzept: Auf der Rückseite befinden sich zwei weitere Buttons, ebenso gibt’s einen Mini-Stylus für eine entsprechende Bedienung auf dem Touchscreen. USB-Port für eine Kommunikation mit einem PC und ein ST-Link-Port für Programmierung und Debugging sing schnell erreichbar. Eine weitere Schnittstelle für ergänzende Module ist ferner vorgesehen. Und wozu das alles?

So sieht der DevBoy im Detail aus. (Foto: Nicolai Shlapunov)
So sieht der DevBoy im Detail aus. (Foto: Nicolai Shlapunov)

Zu wenig Software?

Der DevBoy soll natürlich zum Spielen verwendet werden. Das Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln eignet sich freilich nicht für Highend-Games, aber sehr wohl für allerlei Arcade-Titel oder Spieleklassiker. Hier sollen Hobbyprogrammierer für Software sorgen. Diese erhalten eine offene Entwicklerplattform (STM32) und sogar grafische Oberflächen.

Alles schön und gut, aber da sind natürlich ein paar Haken. Zu Beginn scheint es wohl nur einfachste Spiele zu geben, beispielsweise einen „Tetris“-Klon. Und gegenwärtig scheint sich wohl leider auch niemand für den DevBoy zu interessieren. Bei Kickstarter ist Nicolai noch sehr weit von dem Ziel entfernt, 100.000 US-Dollar für die Fertigstellung des Handhelds zu bekommen. Dabei gefällt zumindest mir der Ansatz: Open-Source-Konzept, vielversprechendes Modul-System, eigentlich ganz attraktives Design – doch vermutlich zu speziell für eine große Zielgruppe. Und ganz günstig ist das Gerät nicht, denn etwas über 150 Euro zahlt ihr für ein Exemplar, das ihr vor Verwendung zusammenbauen müsst. Ob der DevBoy jemals erscheint? Das zeigen die kommenden Wochen.

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DevBoy: Modularer GameBoy für Spieler und Tüftler
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Diese modulare Handheld-Konsole namnes DevBoy ist ein Fest für Bastler und all diejenigen, die nicht nur spielen, sondern selbst etwas erschaffen wollen.
Sven Wernicke
GamingGadgets.de
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