eyeSight: Gestensteuerung für mobiles Virtual Reality ohne zusätzliche Hardware

Cardbooard, Gear VR und Co. – mobiles VR ist derzeit noch sehr limitiert, gerade bezogen auf die Bedienung in virtuellen Welten. Mit eyeSight kommt ohne neue Hardware Gestensteuerung ins Spiel.

Bereits vor drei Jahren präsentierte eyeSight eine clevere Lösung, um die Kameras von Laptops für eine Bewegungssteuerung zu verwenden. Einzig eine Software wäre nötig, um die fest verbauten Cams dazu zu animieren, Bewegungen der Hände wahrzunehmen und zum Beispiel in Spielen zu nutzen. So recht konnte sich der Ansatz nicht durchsetzen, obwohl starke Partner wie Lenovo und AMD an eyeSight beteiligt waren (und sind).

Jetzt möchte man aber im Bereich VR mitmischen. Mit dem an sich gleichen Ansatz wie schon 2013. Diesmal aber will man die Rückseiten-Kameras aktueller Smartphones für Gestensteuerung in Virtual Reality gebrauchen. Die Cam nimmt eure Hand bzw. einzelne Finger wahr und sendet die gesammelten Informationen zu den VR-Apps, die diese als Eingabe auswerten können.

Keine Hardware erforderlich

In dem oben eingebundenen Tech-Video seht ihr schon gut, wie das funktionieren könnte. Klar, ein haptisches Feedback gibt’s nicht, sehr wohl aber könnte die Bedienung gut bzw. ausreichend präzise funktionieren. Der Clou ist auch hier: Ihr benötigt keine Hardware, Entwickler müssten für VR-Anwendungen nur eyeSight unterstützen. Der Anbieter betont, dass quasi alle mobilen Virtual-Reality-Systeme geeignet wären, nötig wäre eben nur ein Smartphone mit Rückseitenkamera. Ob letztlich Cardboard oder Gear VR zum Einsatz kommt, das ist zweitrangig.

Wenn das wirklich funktioniert, dann wäre das sehr spannend. (Foto: Screenshot / eyeSight)
Wenn das wirklich funktioniert, dann wäre das sehr spannend. (Foto: Screenshot / eyeSight)

Mit Philips, ZTE, Lenovo, Toshiba, Hisense, OPPO und weiteren Unternehmen habe man schon einige aktuelle Partner im Boot, die eyeSight für VR, aber auch für TVs und PCs verwenden wollen. Persönlich halte ich den VR-Schritt für besonders spannend, da es bisher kaum nennenswerte Eingabeoptionen für mobiles VR gibt. Und hier wären nicht einmal zusätzliche Anschaffungskosten nötig. Ob das alles bei einer Idee bleibt? Schauen wir mal…

(via)

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