Gear VR: Das ist sie also – die Virtual Reality-Brille von Samsung

Das wurde auch Zeit: Auf der IFA kündigte Samsung jetzt offiziell die eigene Virtual Reality-Lösung namens Gear VR an. Gemeinsam mit Oculus Inc., den Machern der Oculus Rift, soll ein überzeugendes VR-Erlebnis entstehen.

Jetzt offiziell - die Gear VR. (Foto: Samsung)
Jetzt offiziell – die Gear VR. (Foto: Samsung)

Samsung Gear VR setzt auf einen 5,7 Zoll großen Quad-HD-Super-AMOLED-Display, der in dem frisch angekündigten Galaxy Note 4 zum Einsatz kommt. Dies soll zu einer vollen 360-Grad-3D-Sicht zum Beispiel bei Filmen führen. Die Peripherie verfügt über weiche Materialien und soll gut auf dem Kopf sitzen. Interessant ist, dass das Gerät eigenständig und ohne einen angeschlossenen PC funktionieren kann. Selbst besitzt Gear VR Sensoren (Beschleunigungssensor, Gyrometer, Magnetsensor, Annäherungssensor) und eine Kamera für Head-Tracking.

Am rechten Bügel der VR-Brille befindet sich ein Touch-Display für die Steuerung und Navigation in Menüs. Auf Wunsch können Inhalte direkt zur Gear übertragen werden, sodass eine Kabelei wegfällt.

Weitere Details möchte man später verraten, in Kürze soll immerhin schon ein Software Developer Kit erhält sein, damit Programmierer mit ihren Apps loslegen können. Das macht Sinn, denn bereits im Jahresverlauf soll Gear VR erscheinen. Einen Preis nennt das Unternehmen noch nicht.

Eine Gear VR Innovator’s Edition von Gear VR ist vorgesehen, diese richtet sich an Entwickler und ggf. Erstkäufer sowie Besitzer des Galaxy Note 4. Diese Brille nimmt zu einem Galaxy Note 4 oder Galaxy Note 3 Verbindung auf. Via USB erhält das Modell Informationen, nötige Daten (z.B. von Sensoren) oder eben Videomaterial bzw. Spiele. Diese Fassung soll eine Latenz von weniger als 20ms besitzen, einen 96 Grad Betrachtungswinkel und Anpassungsmöglichkeiten für Kurz- und Weitsichtige.

Sonst aber müssen wir uns mit konkreteren Fakten noch gedulden. Vor allem, was die Gear VR kosten soll – wenn man eine reguläre Ausgabe mit integrierter Hardware wünscht. Die Innovator’s Edition dürfte günstiger ausfallen, weil sie die „Power“ eines Phablets nutzt.

Interessant ist außerdem, dass Samsung bei der Hardware/Software-Lösung eng mit Oculus VR zusammenarbeitet und hier auf die gleichen Elemente setzt. Das macht Sinn, schließlich stammt die Technik von der aktuellen Fassung der Oculus Rift aus dem Galaxy Note 3. Vermutlich wird das finale Oculus Rift-Modell dann dem Gear VR sehr ähneln. Weitere Informationen hierzu findet ihr direkt bei oculusvr.com.

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