Holus: Diese Box bringt Hologramme ins Wohnzimmer

Wird mit Holus echte Holografie im Wohnzimmer möglich? Es hat den Anschein.

Holus soll laut der Erfinder von hplustech in der Lage sein, dreidimensionale und sogar interaktive Hologramme darzustellen. Möglich wird dies durch eine recht wuchtige Box, in die Nutzer von allen Seiten schauen können. Auf der Oberseite befindet sich ein Beamer, der im Inneren des Geräts Inhalte auf den Boden projiziert. Das Licht breitet sich pyramidenförming aus, sodass der Betrachter das Gefühl erhält, sich Objekte mit einer Tiefe anzuschauen.

Spielen soll kein Problem sein. (Foto: hplustech)
Spielen soll kein Problem sein. (Foto: hplustech)

Interessant sind die Einsatzmöglichkeiten: So sei Holus auch gut zum Spielen geeignet – dann mit fiktiven Figuren in dem beschränkten Raum. Durch ein hohes Kontrastverhältnis (1000:01:00) sowie eine entsprechende Auflösung (1600×1600) soll man Inhalte auch sehr gut erkennen können.

Flexibel

Spannend klingt auch, dass ihr beliebige Geräte mit Holus verbinden könnt. Nutzt Smartphones, Tablets oder Rechner über den HDMI-Anschluss, um etwas mit dem Hologramm-Display darzustellen. Es gibt sogar eine Dockingsstation, um ein Tablet schnell mit Holus zusammenzubringen. Ferner könnt ihr euch 3D-Modelle anschauen, bevor ihr sie im 3D-Drucker ausdruckt – das ist praktisch. Auch andere Aspekte wie Steuerung mittels Gedankenkraft über Emotiv oder Gestenkontrolle dank Leap Motion sind ein Thema. Nice.

Die Macher planen zwei Modelle: Die Holus Home Edition soll für Privatanwender gedacht sein, die Pro Edition ist für professionelle Einsätze und anspruchsvollere Anwendungen gedacht. Unter anderem gibt’s hier besagten HDMI-Port und höhere Auflösungen sowie für Entwickler nötige Schnittstellen.

Teuer?!

Ja, Holus klingt schon toll. Vor allem sieht das doch sehr nett aus, wenn ihr das oben eigebundene Video angeschaut habt. Und trotzdem schwingt eine gute Portion Skepsis bei mir mit. Funktioniert das wirklich so gut, wie angepriesen? Zumindest sind viele Leute schon überzeugt, denn via Kickstarter wurden in Windeseile 50.000 US-Dollar eingenommen. Die Startsumme ist also erreicht, damit soll die Fertigung erster Geräte sichergestellt werden. Und am Schluss der Kampagne könnten die Verantwortlichen die Million geknackt haben. Das liegt sicherlich auch am Preis: 850 US-Dollar soll das Einstiegsmodell kosten, die Pro-Fassung 100 US-Dollar mehr.

Ein recht großes Gerät. (Foto: hplustech)
Ein recht großes Gerät. (Foto: hplustech)

Überzeugt euch das Konzept, dann schießt Geld vor – bei Kickstarter. Im März 2016 soll mit der Auslieferung begonnen werden. Ist ja bald…

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