Konsolenquartett: Witziges Kartenspiel für Gamer. Im Praxistest!

Das Konsolenquartett. (Foto: GamingGadgets.de)
Das Konsolenquartett. (Foto: GamingGadgets.de)

Vor ein paar Wochen entdeckte ich das Konsolenquartett von Fabian Hemmert, der mir ein Exemplar freundlicherweise zuschickte. Ein Grund, sich dieses witzige Kartenspiel doch mal genauer anzuschauen. Was erhaltet ihr für 14,90 Euro (inklusive Versandkosten)?

Für diesen Preis gibt’s 32 Spielkarten, welche die bekanntesten Spielkonsolen aller Zeiten darstellen. Wie für ein Quartett üblich, dürfen entsprechende Daten nicht fehlen: Erscheinungsjahr, Menge der veröffentlichten Spiele, maximale Spieleranzahl, Preis zum Launch, weltweit verkaufte Geräte und die Anzahl der Bedienelemente sind Kriterien, nach denen ihr Vergleiche mit anderen Quartett-Spielern anstellt.

Soweit, so gut. Die Karten liegen ordentlich in der Hand, auf jeder entdeckt ihr selbstverständlich die Konsole selbst – als farbiges Bild. Die Rückseiten besitzen ein simples, eher zweckmäßiges Muster. Ich persönlich finde allgemein das Design nicht sonderlich spektakulär, sondern leider nüchtern und ziemlich langweilig. Der Hintergrund ist weiß und es hat den Anschein, als würden die Geräte auf den Spielkarten in der Luft schweben. Ich hätte mir eine Art Umrandung gewünscht. Vor allem im Direktvergleich zu meinem Tyrannen-Quartett wirkt das Gebotene – so leid es mir tut – billig. Sicher, das hat etwas mit der Art der Herstellung und den damit verbundenen Kosten zu tun, doch möchte ich beim Anschauen der Karte auf gewisse Weise unterhalten werden.

Es besteht also noch Potential für eine weitere Auflage des Quartetts. Stört euch das Gebotene, zum Beispiel hier auf den Bildern, nicht, dann ist das sicherlich eh kein Ausschlusskriterium, das euch vom Kauf abhalten sollte. Was ich übrigens etwas schade finde: Zwar existiert eine extra Karte, auf der sich der Macher für den Kauf bedankt, aber hätte man diese nicht für das Aufdrucken einer Anleitung verwenden können? Freilich – fast jeder kennt Quartett-Spiele, aber es existieren verschiedene Ansätze und Regel-Arten. Ein paar Vorschläge, wie der Spielspaß erhöht werden kann, wären eine Bereicherung gewesen. Oder etwa nicht? Die Erklärung findet ihr immerhin auf der Hersteller-Webseite.

Unabhängig von dieser Nörgelei: Das Konsolenquartett ist wirklich witzig und besitzt einen ähnlich langen Unterhaltungswert wie andere Quartettspiele. Die Luft ist schnell raus, doch wird man es hin und wieder rauskramen und ein Spielchen wagen. Interessant wäre übrigens ein weiterer Einsatzort: zum Ausschmücken der eigenen Spielkonsolen-Sammlung. Wäre doch ne praktische Idee?  „Besucher“ könnten somit sofort erkennen, welche Konsole in der Vitrine steht…

Denkbarer Einsatz: Als Schildchen für die eigene Konsolensammlung. (Foto: GamingGadgets.de)
Denkbarer Einsatz: Als Schildchen für die eigene Konsolensammlung. (Foto: GamingGadgets.de)

Mir selbst stand „nur“ die englische Variante des Konsolenquartetts zur Verfügung, die laut Fabian Hemmert noch in ihrer frühen Form einige inhaltliche Fehler enthielt. Bei meinen Vergleichen mit Wikipedia konnte ich keine tragischen Ungereimtheiten entdecken. Okay, beim NES werden zum Beispiel maximal „2 Spieler“ angegeben, obwohl bekanntlich ein Vierspieler-Adapter („Tetris“) existiert. Es ist vielleicht unklar beschrieben, worauf sich diese Spieleanzahl denn genau bezieht.

Zum Vergleich: Links eine Karte aus dem Tyrannen-Quartett. (Foto: GamingGadgets.de)
Zum Vergleich: Links eine Karte aus dem Tyrannen-Quartett. (Foto: GamingGadgets.de)

Die deutsche Fassung vom Konsolenquartett enthält laut dem Erfinder die marginalen Fehlerchen nicht mehr, ebenso könnt ihr separat noch Booster-Packs erwerben. Wenn ihr mögt, kommen dann noch Handhelds (16 Karten, 7,99 Euro) oder Raritäten (16 Karten, 7,99 Euro) hinzu. Maximal erhaltet ihr also 64 Karten für knapp 30 Euro auf der offiziellen Webseite.

Alles in allem gefällt mir die Idee, die zwar nicht neu, aber amüsant ist. Vor allem für Spieler und Retro-Liebhaber, versteht sich. Sollte Fabian Hemmert mal eine neue Ausgabe planen, dann wünsche ich mir vor allem optische Verbesserungen. Das Tyrannen-Quartett wäre doch eine gute Vorlage, oder? :)

Trotzdem: Als Geschenkidee oder zum Spielen mit Kumpels ist das Konsolenquartett prima geeignet. Daher gibt’s eine Kaufempfehlung für dieses Kartenspiel. Eine Bestellung ist auf Konsolenquartett.de möglich.

Vielen Herzlichen Dank an Fabian Hemmert für die Zusendung des Rezensionsexemplars!


4 Kommentare
  1. […]   von TechBloggers | 7. Oktober 2012 – 10:55 | deutsche Blogs, GamingGadgets Zum Original Blog […]

  2. Jessica Rehse sagt

    Eigentlich eine sehr interessante Idee, jedoch kann ich mir nicht vorstellen langen Spielspaß damit zu haben (mein persönliches Problem bei allerlei Arten von Quartetten- seiens Autos, Panzer und was es nicht alles gibt).

    Die Daten sind mir einfach auf Dauer zu „trocken“ bei solchen technischen Spielereien. Aber du hast schon recht, für Gamer und Nostalgiker wohl trotzdem eine schöne Anschaffung (nur nicht unbedingt zum angeregten Quartett-spielen!^^)

    Aber Danke für den Hinweis auf das Tyrannen Quartett! Das schlägt schon eher in meine (schwarzhumorige) Kerbe!

    Kennst du denn dann auch dieses schon:

    http://www.amazon.de/Das-Schei%C3%9Fe-Quartett-Kackspiel-Familie/dp/B0052YLNRI/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1349603979&sr=8-2

    Ich denke vermehrt über eine Anschaffung nach! xD

  3. Sven sagt

    @Jessica, also das Kack-Quartett finde ich irgendwie nicht so lustig. :) Tyrannen und Tyrannen 2 hat ja auch noch den Lern-Effekt dazu…das gefällt mir sehr gut. :)

    Und pass auf – nicht, dass du noch das Konsolenquartett hier gewinnst. :D

  4. Jessica Rehse sagt

    Wäre ich auch nicht böse drum. Bin schließlich auch Konsolero von Kindesbeinen an und würde mich daher auch entsprechend über den Retro-Effekt erfreuen können :)

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