Nvidia Geforce Grid: Spieler in der Cloud

Das Endgerät ist egal, wichtig ist die Cloud. (Foto: Nvidia)
Das Endgerät ist egal, wichtig ist die Cloud. (Foto: Nvidia)

Cloud-Gaming ist in aller Munde. Über das Internet streamt ihr Spiele direkt auf ein beliebiges Gerät, welches mit dem Internet verbunden ist. Theoretisch wird nicht einmal ein schneller Prozessor benötigt, aktuelle PC-Spiele könnten auf ein älteres Tablet gebracht werden – schnelles Internet und flotte Rechner auf der „Gegenseite“ vorausgesetzt. In diesem Segment möchte auch der Chiphersteller Nvidia mitmischen.

Mit dem kürzlich vorgestellten Dienst Geforce Grid möchte man genau das genannte Szenario auf simple Art und Weise realisieren. Aufwändige Spiele sollen auf Smartphones und Tablets präsentiert werden – egal ob sie über Android oder iOS verfügen. Auch Fernsehgeräte und natürlich Computer hat Nvidia im Visier.

Nvidia Grid ist ein Mix aus Hardware- und Software- Technologie. Nvidias Grafikprozessoren mit dedizierten Ultra-Low-Latency-Funktionen und Kepler-Architektur sollen die Basis liefern, um Herstellern die Möglichkeit zu bieten, komplexe Grafikberechnungen innerhalb von höchstens zehn Millisekunden durchzuführen und an die gewünschten Endgeräte zu schicken. Egal wie die Basis dahinter funktioniert: Das Ziel von Nvidia ist es, dass Spieler das Gefühl erhalten, einen hochmodernen Computer zu besitzen, auf dem die neuesten Spiele laufen – obwohl  ja alles direkt in der Cloud berechnet und über das Internet geschickt wird.

Mit im Boot hat Nvidia übrigens auch den Cloud-Gaming-Anbieter Gaikai. Gemeinsam stellten beide Unternehmen eine Art virtuelle Spielkonsole für den LG Cinema 3D Smart TV vor. Mittels kabellosen Gamepads war es auf dem Fernseher möglich, ganz normal Spiele zu nutzen, obwohl diese nirgends installiert werden mussten. Die Geforce-Grid-GPU, die die hochkomplexen Berechnungen lieferte, war bei dem Experiment auf der GPU Technology Conference 15 Kilometer entfernt.

In einem anderen Beispiel wurde auf einem iPad eine aktuelle Windows-Version mit allen Funktionen gestreamt – auch das ist kein Problem, wie ein Technologie-Video zeigt.

Wie die Zukunft aussieht? Nvidia wird beispielsweise Spieleherstellern oder Anbietern von Gaming-as-a-Service beliebig skalierbare Rechenzentren zur Verfügung stellen, um den Kunden (also den Spielern) genau dieses Cloud-Gaming basierend auf Nvidia-Grafikprozessoren anzubieten. Und das sollte der Gamer natürlich am besten bezahlen. Interessiert euch die technischen Details, dann klickt euch zur Webseite von Nvidia.

1 Kommentar
  1. […] recht sicher halte ich es, dass der hauseigene Cloudgaming-Service Grid zum Einsatz kommen könnte, auch weil er ebenfalls auf der CES 2013 noch einmal vorgestellt […]

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