PlayStation 4: Finales Design, Gebrauchtspiele und weitere Details von der E3
Ein Blick in die sozialen Netzwerke deutet es an: Sonys PlayStation 4-Pressekonferenz zu Beginn der diesjährigen E3 schien den Spielern besser gefallen zu haben als Microsofts Xbox One-Präsentation. Dabei lag es womöglich gar nicht mal an dem Spieleaufgebot, das mit „Infamous: Second Son“, „Driveclub“, „Killzone: Shadow Fall“, „Knack“ oder „The Order: 1886“, dem neuen Werk der „LittleBigPlanet“-Macher, gar nicht mal so herausragend ausfiel. Aber es war dann doch die Hardware und das Konzept, das den Gamern zusagte. Warum?
Mit einem Preis von 399 Euro wird die PlayStation 4 100 Euro günstiger sein als der direkte Mitbewerber. Klar, Sony verzichtet auf Bewegungssensor-Technik im Stil von Kinect, die den Preis der Xbox One vermutlich erhöht. Die neue, verbesserte und durchaus vergleichbare PS Eye-Kamera wird als separates Zubehör veräußert.
Technisch wird die PlayStation 4 der Xbox One sehr ähneln. Auch hier kommt ein x86-64 bit-Prozessor (Jaguar) von AMD mit 8 Rechenkernen zum Einsatz. Die GPU stammt ebenfalls von diesem Chiphersteller und soll 1,86 TFLOPS leisten können – und damit sogar der Microsoft-Konsole dezent überlegen sein. Hinzu gesellen sich in dem CUH-1000A genannten Modell eine 500GB Festplatte, 8GB RAM, ein Blu-ray-Laufwerk, zwei USB 3.0-Ports, WIFI, Ethernet, Bluetooth 2.1, HDMI und ein optischer Audio-Ausgang. Im Paket mit der 2,8 Kilogramm schweren Konsole befinden sich neben den üblichen Kabeln auch ein Mono-Headset und der neue DualShock 4-Controller mit dezenten Anpassungen wie der Touchpad-Oberfläche. Wie gewohnt ist ein Akku im Gamepad integriert – Microsoft hat dies bei der Xbox One noch immer nicht geschafft.
Gebrauchte Spiele und keine Onlinepflicht
An sich scheint sich bei der PlayStation 4 gegenüber dem Vorgänger gar nicht mal so viel zu ändern. Die Konsole könnt ihr horizontal und vertikal aufstellen – das ist nicht unwichtig zu wissen. Spannender ist freilich der Umgang mit gebrauchten Spielen. Hier verspricht Sony das gleiche Konzept wie bei der PlayStation 3: der Handel mit Second-Hand-Ware soll kein Problem darstellen. Online-Pass-Konzepte werden jedoch nicht generell ausgeschlossen, hier wird man die Verantwortung wohl an die Spielehersteller abgeben – abgesehen von eigenen Titeln. Fakt ist: Datenträger können normal genutzt, verliehen und veräußert werden. Ebenfalls sei es nicht nötig, zwingend mit dem Internet verbunden zu sein, auch nicht sporadisch bzw. in Intervallen.
Sony wird sich bei PlayStation Plus etwas an Microsoft Xbox Live anlehnen. Multiplayer-Matches könnt ihr demnach nur als Mitglied des Sony-Premiumdienstes verwenden. Nebenbei erwähnt: Regionalcode-Sperren wird die PS4 nicht erhalten. Die diese positiven, kundenfreundlichen Dinge sind es, die bereits jetzt an der Xbox One kritisiert werden. Sicher ist es kein Zufall, dass Sony auf der E3 diese „Stärken“ in den Vordergrund hievte.
Mehr Streaming
In Nordamerika wird Sony Pay-per-View-Inhalte von Filmnetzwerken wie Flixter zur Verfügung stellen, für Europa ist noch nichts in dieser Richtung bekannt. Die von Sony Pictures geplanten sowie exklusiven Konsolen-Inhalte dürften den Weg in hiesige Gefilde sicher schaffen. Music Unlimited und Video Unlimited sind von Anfang an dabei. Der Streamingdienst Gaikai, der PS3-Spiele aus der Cloud auf die PS4 streamt, ist nach wie vor ein Thema – übrigens sogar für die PS3. Hier halten sich die Verantwortlichen noch mit Details zurück.
Sony legt erneut Wert auf eine Zusammenarbeit mit allerlei Indie-Entwicklern. Im Fokus stehen entweder zeitexklusive oder konsolenexklusive Games – hier möchte man sich wohl gezielt von den Konkurrenten abheben. Genannten wurden bereits Spiele wie „Don’t Starve“, „Oddworld: New’n Tasty“, „The Witness“, „Tiny Brains“, „Primal Carnage: Genesis“, „Outlast“ oder „Blacklight: Retribution“.
Wann erscheint die PlayStation 4?
Das Problem, das Sony jetzt hat: Während Microsoft bei der Pressekonferenz noch mit allerlei potentiellen Top-Titeln und Exklusiv-Produktionen punkten konnte, hatte Sony neben den bereits bekannten Spielen und „The Order: 1886“ in erster Linie Multiplattform-Entwicklungen im Gepäck, beispielsweise „Diablo 3, „Watch_Dogs“, „Batman: Arkham Origins“ und das neu angekündigte „Mad Max“. Hier muss sich noch zeigen, was in absehbarer Zeit kommt.
Ohnehin nennt Sony noch keinen genauen Termin für den Launch der PlayStation 4. Ob es der Elektronikkonzern weltweit noch 2013 schafft? Wir können es nur hoffen, eventuell werden bis Weihnachten nur die wichtigsten Märkte (USA, Japan) bedient, während Europa mit etwas Pech erst Anfang 2014 folgt. Das wiederum wäre für Microsoft natürlich von enormen Vorteil. Am Schluss entscheiden neben den Möglichkeiten der neuen Konsolen vor allem die Spiele. Abgesehen Trailern und einigen bewegten Szenen ist es noch viel zu früh, etwas über die Qualität dieser zu sagen. Das heißt? Abwarten? Ja, als hätten wir eine andere Wahl…
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Die PS4 mag jetzt auf dem Papier noch um 100€ günstiger sein. Aber zum Release wird es bestimmt tolle Xbox One Bundles geben und auch die ersten Preissenkungen. Wenn man dann auch die Ausstattungen miteinander vergleicht (Kinect inklusve vs PS Eye nicht), dürfte sich die Preise ziemlich angleichen.
Zumal am Ende der SPIELSPASS und das Drumherum zählt, nicht der Preis! Man vergleicht ja auch nicht einen Mercedes mit einem Porsche!
[…] sagen: Sony liefert sowohl ein Headset als auch einen Controller mit integriertem Akku bei der PS4 mit – Microsoft möchte stattdessen auch beim Zubehörgeschäft noch etwas […]
Bisher brauchte man jedoch Move nicht zwingend für viele Spiele, von daher bleibt noch abzuwarten ob sich ein Move-Kauf wirklich lohnt. Abgesehen davon muss ich dich, Sven, berichtigen: Die PS4 wird offiziell zu Weihnachten 2013 in den USA und Europa erscheinen.
Ne, das ist nicht korrekt! Sony spricht von „available this holiday season“ – so die offizielle Bezeichnung. Die Weihnachtssaison gilt von Dezember bis Januar, quasi über die Feiertage. Es ist also gut möglich, dass die PS4 hierzulande später als in den USA erscheint.
Laut https://en.wikipedia.org/wiki/Christmas_and_holiday_season kann das von Mitte November bis Anfang Januar sein. Klar wäre Weihnachten anstrebenswert, aber ob das Sony hinbekommt? Bin und bleibe skeptisch. :)
Sony hatte aber schon vorher gesagt, dass die Konsole in Europa nicht später kommen soll
haha. Wann haben die das gesagt? Offiziell ist davon nichts bekannt. Wollen wir wetten? :D
Wie gesagt: Es steht ja offenbar noch nicht einmal fest, ob es die PS4 überhaupt vor Weihnachten schafft. Wäre fatal wegen der Xbox One, aber ich schätze, Sonys versucht es mit aller Gewalt und hat dann weltweit nur ein paar 100.000 Exemplare am Start…das wäre auch nicht besser.
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[…] abgeschaltet. Doch Gaikai ist nicht vom Tisch, sondern soll 2014 elementarer Bestandteil der PlayStation 4 werden. Und nicht nur für Sonys kommende […]
[…] soll kein Problem darstellen, und unbedingt ins Internet muss die Konsole auch nicht. Die PS4, die bei ihrer ersten Vorstellung noch belächelt wurde und Enttäuschung verbreitete, war […]