Query the Game: Brettspiel rund um Googles Autovervollständigungs-Funktion

Es ist schon erstaunlich (und manches Mal auch ein wenig beängstigend), wie zielsicher Google oftmals weiß, welche Suchanfrage wir stellen wollen. Oder ging es euch in der Vergangenheit nicht auch schon so, dass die Autovervollständigungs-Funktion exakt den Wortlaut voraus ahnt, den ihr gerade eintippen wolltet? Manche Personen wie etwa Bettina Wulff (die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff) sind zwar kein wirklicher Fan davon, insgesamt kann dieses Element aber durchaus nützlich sein. Oder zumindest so unterhaltsam, dass sie sich sogar als Vorlage für ein Brettspiel nutzen lässt. Womit wir auch schon bei Query the Game wären.

Google sorgt sogar für Brettspiel-Spaß!  (Foto: querythegame.com)
Google sorgt sogar für Brettspiel-Spaß! (Foto: querythegame.com)

Das bald erscheinende Brettspiel Query the Game basiert auf realen Google-Informationen. Auf insgesamt 600 Karten sind jeweils der Beginn einer Suchanfrage sowie vier Vorschläge der Autovervollständigung aufgezählt. Damit lässt sich ein spaßiger Spieleabend zelebrieren, der nach folgenden Regeln funktioniert:

Ein Spieler (der Query-Master) schnappt sich eine der Karten und liest den ersten Teil der Suchanfrage vor. Die Aufgabe der restlichen Mitspieler ist es, sich innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits eine wahrscheinliche Vervollständigung auszudenken und diese aufzuschreiben. Derweil sucht sich der Query-Master von den vier Varianten auf der Karte diejenige aus, von der er denkt, dass sie am schwersten zu erraten ist. Ist die Zeit um, sammelt der Query-Master alle Karten ein. Er verrät alle vier vorgegeben Möglichkeiten sowie seinen Favoriten. Hat sich einer der Mitspieler tatsächlich diese Vervollständigung ausgedacht, erhält er Punkte. Konnte keiner das Rätsel lösen, gehen die Punkte an den Query-Master.

Eine wirklich nette Idee, die bei Kickstarter genügend Anhänger fand, um die Crowdfunding-Aktion erfolgreich abzuschließen. Das fertige Ergebnis soll im kommenden Mai veröffentlicht werden.

Derzeit ist es noch nicht möglich, unter querythegame.com ein Exemplar des Brettspiels zu ordern. Allerdings könnt Ihr Euch für einen Newsletter eintragen, der euch verraten wird, ab wann Bestellungen möglich sind. Zu welchem Preis Query the Game dann zu haben sein wird, ist im Moment ebenso noch offen.

Ich persönlich finde das Konzept sehr interessant, trotzdem werde ich lieber noch abwarten und hoffen, dass sich ein deutscher Spieleverlag dieser Idee annimmt und eine lokalisierte Version von Query the Game auf den Markt bringt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich auch hier eine interessierte Käuferschaft findet. Was meint Ihr?

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