Rocksmith: Kauf-Tipps und Lösungen für Latenzprobleme

Mit echten Gitarren spielen - Rocksmith macht es möglich. (Foto: Ubisoft)
Mit echten Gitarren spielen – Rocksmith macht es möglich. (Foto: Ubisoft)

Seit ein paar Wochen ist „Rocksmith“ in hiesigen Gefilden erhältlich. Das unkonventionelle Musizierspiel unterscheidet sich gravierend von den ehemaligen Hits „Rock Band“ oder „Guitar Hero“, von denen mittlerweile kaum noch jemand spricht. Denn im Gegensatz zu diesen Titeln könnt ihr bei „Rocksmith“ echte Gitarren verwenden.

Klingt spannend? Dann gibt’s an dieser Stelle einige Tipps, die ihr beim Kauf beachten solltet. Und besitzt ihr „Rocksmith“ bereits und ärgert ihr euch mit der Latenz herum, dann haben wir auch noch ein paar Ratschläge im Angebot.

So funktioniert es

Spielen wie die Profis? (Foto: Ubisoft)
Spielen wie die Profis? (Foto: Ubisoft)

Das Konzept hinter „Rocksmith“ ist gar nicht mal so komplex. Denn eure Gitarre verbindet ihr über einen 6,35mm-Klingenstecker mit eurem Rechner oder eurer Konsole (Xbox 360, PlayStation 3). Möglich macht dies ein spezielles Kabel, das der Standard-Version des Spiels beiliegt. Im Grunde müsst ihr nur darauf achten, dass eure Gitarre besagten Anschluss besitzt – der Rest ist irrelevant. Wolltet ihr dagegen schon immer einmal das Spielen des Instruments auf unterhaltsame Art und Weise erlernen, könnt ihr auch ein Komplettpaket erwerben, das eine echte Epiphone Les Paul Jr.-Gitarre enthält. Doch das Bundle, bestehend aus Klampfe, dem sogenannten Real Tone Cable und freilich dem Spiel, liegt bei 300 bis 400 Euro. Dumm nur, dass dieses vielerorts ausverkauft ist, was wohl an der doch sehr edlen Gitarre liegt.

Sparen

Dieses Kabel benötigt ihr. (Foto: Ubisoft)
Dieses Kabel benötigt ihr. (Foto: Ubisoft)

Günstiger kommt ihr fraglos mit dem normalen Spiel samt Kabel, für das ihr rund 70 Euro hinblättert. Eine ordentliche Gitarre bekommt ihr schon für 150 Euro – und könnt  frei entscheiden, welches Modell euch besonders reizt. Tipp: Verfügt ihr nur über eine Akustikgitarre, dann holt euch doch einen Tonabnehmer in einem Musikladen. Dadurch rüstet ihr den Anschluss sozusagen nach. Bassgitarren werden übrigens auch unterstützt – erstmals in der hierzulande erhältlichen Fassung des Spiels. Und ganz wichtig: Linkshänder dürfen ebenfalls loslegen. So oder so benötigt ihr keinen Verstärker mehr, denn das übernehmen der Rechner sowie die Konsolen beziehungsweise das TV-Gerät.

„Rocksmith“ bietet diverse Spielmodi – ihr könnt regulär zahlreiche offizielle Songs nachspielen, einen Mehrspielermodus nutzen oder eben überhaupt erst in den Kontakt mit dem Gitarrenspiel treten. Da sich das Spiel dynamisch eurem Können anpasst, werdet ihr zu Beginn nicht überfordert. Erfahreneren Musikanten werden dagegen weniger Noten angezeigt, die es zu spielen gilt. Experten sollen dadurch genauso auf ihre Kosten kommen.

Kampf der Latenz

Da ihr „Rocksmith“ seit einigen Wochen käuflich erwerben könnt, gibt’s längst erste Kritiken zur europäischen Version. Diese sind in vielerlei Hinsicht interessant, denn sie bemängeln vor allem eines: Latenzprobleme. Das heißt, dass es zu Verzögerungen zwischen Spiel und Darstellung auf dem Fernseher kommt. Dies wiederum kann im schlimmsten Fall den Spaß verderben, wenn sie zu hoch ausfallen.

Doch es gibt einige praktische Hilfen, um die Latenz weitgehend in den Griff zu bekommen:

  • Stellt an eurem TV-Gerät oder Monitor – sofern vorhanden – passende Modi wie „Spiel“ oder „PC“ ein. Diese sind in der Regel dazu optimiert, schnellstmöglich Bilder darzustellen.
  • Schaltet ggf. am Fernseher Videobearbeitungsfilter aus. Wie das funktioniert, das erfahrt ihr am besten im Handbuch.
  • Die native Bildauflösung der Konsole sollte mit der des Fernsehers übereinstimmen. Vergleicht, ob z.B. die Xbox 360 oder PS3 in den Optionen auf 720p/1080i/1080p eingestellt sind und sich dies mit dem TV deckt.
  • Sollte es mit einer HDMI-Verbindung (PC/Konsole zu TV) Schwierigkeiten geben, kann die Latenzzeit durch Komponenten- oder VGA- Kabel gravierend verbessert werden
  • Besitzt ihr externe Lautsprecher, zum Beispiel über eine Surround-Anlage, verkürzt ihr die Latenzzeit, indem ihr analoge Audio-Kabel verwendet. In den Spiel-Optionen könnt ihr die Wiedergabeverzögerungskorrektur verwenden, um die Audio-Ausgabe zu optimieren.

Weitere Details zu „Rocksmith“ erhaltet ihr auf der offiziellen Webseite.

1 Kommentar
  1. MAHULLA sagt

    Also, bei Saturn habe ich Rocksmith für 10 Euro gekauft. Die Steam-Version.
    Ich besitze nicht das Slow-tone-Kabel. Dachte mir vielleicht geht es auch ohne.
    Und schaut hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=aLDyUW7OCH0

    Der Crack funktioniert. Downloads von Songs funktionieren auch.

    Dadurch, dass das Gitarrensighnal direkt analog von der Soundkarte gelesen wird,
    habe ich eine geringe Latenz. Also ich frage mich beim ‚Spielen habe ich jetzt Latenz oder nicht?. Der Signalweg über die Soundkarte geht schneller als die Umrechnung über USB-Port mit Slow-Tone-Kabel.

    Mein System:

    windows 7
    dual 1,6
    2 GB Ram
    Grafik 1 GB

    Zumindes bei der PC version ist das Realtonekabel verarsche und Geldmacherei.

    Noch ein paar Tips.

    Schaltet den Mirkrofoneingang auf deaktiviert.
    Nutzt Line in.
    Die Soundausgabe auf 16 bit runterschrauben.
    Stellt die Auflösung runter.
    Benutz ein Effektgerät. Nutzt nicht die
    Gitarreneffekte von Rocksmith. Wählt also
    über die F Tasten immer den Clean-verstärker an.

    Und nun könnt ihr für 10 Euro ohne Slow-Tone-Kabel rocken.

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