Sony Aibo: Teures Comeback des Roboter-Hundes

Statt sich einen Hund aus dem Tierheim zu holen, kann es auch ein Aibo sein. Der Roboterhund von Sony startet in die nächste Generation. Und die wird vor allem eines: ziemlich teuer.

Bereits 1999 erschien ERS 110, das erste Modell von Aibo. Die Nachbildung eines Hundes mit künstlicher Intelligenz sorgte für Aufsehen. Es folgten neue Varianten, 2006 war allerdings Schluss mit dem Aibo ERS 7M3. Über 11 Jahre später startet Aibo in die nächste Runde. Seit dem 1. November 2017 ist der Roboterhund für 198.000 Yen in Japan erhältlich. Das entspricht rund 1500 Euro. Aber…was wird dafür überhaupt geboten?

Er sieht schon wie ein Hund aus. (Foto: Sony)
Er sieht schon wie ein Hund aus. (Foto: Sony)

Was kann Aibo?

Gerade bezogen auf die Technik ist die Zeit natülich nicht stehengeblieben. Der neue Aibo ist zwar nach wie vor ein Roboterhund, dafür aber ein sehr viel intelligenterer. Er kann besser und authentischer mit euch interagieren, auch erkennt Aibo euer Lächeln. Oder wenn ihr ihn lobt. Dank künstlicher Intelligenz könne sich der kleine Kerl dem menchlichen Verhalten anpassen, durch Daten aus der Cloud werde er immer besser und schlauer.

Fragwürdiges Abo-Modell

Doch da gibt’s einen Haken: Damit Aibo wirklich lernen kann, ist ein monatliches Abo fällig. Das kostet 2980 Yen (zirka 22 Euro). Alternativ steht eine 3-Jahres-Mitgliedschaft für 90.000 Yen (680 Euro) zur Verfügung. Für weitere 20.000 Yen pro Jahr (150 Euro) bekommen Besitzer einen Rabatt von 50 Prozent, sollten mal Reparaturen und Inspektionen anfallen. Das klingt ein wenig nach regelmäßigen Besuchen bei einem „Tierarzt“.

Tricks und mehr beherrscht Aibo. Gassigehen müsst ihr aber nicht. (Foto: Sony)
Tricks und mehr beherrscht Aibo. Gassigehen müsst ihr aber nicht. (Foto: Sony)

Im Optimalfall soll Aibo die Zuneigung der Anwender erwidern. Eine tiefe emotionale Bindung sollen wir zu dem elektronischen Hund aufbauen. Neue Tricks wiederum erwirbt man im Aibo Store über die dazugehörige My Aibo-App. Weiterhin kann der Wauwau Fotos von der Umgebung knipsen, ohnehin werden alle Ereignisse kontinuierlich aufgezeichnet. Das ermöglicht eine bessere Koordination in den Umgebungen.

Hightech für Europa?

Witzig: Auf die Farbe Pink ist Aibo programmiert. Auf diese reagiert er besonders. Zumindest so lange, bis der Akku leer ist. Rund zwei Stunden könnt ihr kontinuierlich Spaß mit ihm haben, danach muss er für drei Stunden aufgeladen werden. Kein gutes Verhältnis. Andererseits steckt in dem 2,2 Kilogramm schweren Ungetüm eine Menge Technik, darunter zwei Kameras, ein LTE-Funkmodul und OLED-Displays für die Augen.

Aibo ist erst einmal für den japanischen Markt gedacht, eine englischsprachige Webseite gibt es allerdings schon. Ob es der Hund nach Europa schafft? Nicht gänzlich ausgeschlossen. Nur das sehr teure Abo-Modell klingt alles andere als kundenfreundlich.

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Sony Aibo: Teures Comeback des Roboter-Hundes
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Sony Aibo: Teures Comeback des Roboter-Hundes
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Statt sich einen Hund aus dem Tierheim zu holen, kann es auch ein Aibo sein. Der Roboterhund von Sony startet in die nächste Generation. Und die wird vor allem eines: ziemlich teuer.
Sven Wernicke
GamingGadgets.de
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