Spido: Ihhhhh! Roboter-Spinne läuft selbständig durch die Gegend!

Bastelt euch eine Spinne, die sich eigenständig umher bewegt und zum Beispiel durch die Wohnung krabbelt. Mit Spido soll dies in Form eines Bausatzes für Groß und Klein eine spaßige Angelegenheit sein.

Zugegeben: Ich finde Spido dezent ekelig, weil er doch irgendwie gruselig durch die Gegend stampft. Trotzdem ist der Ansatz dahinter spannend, speziell für diejenigen, die kreativ tätig sein möchten und in ihrer Freizeit einen autonom agierenden Bot erschaffen wollen. Die Idee für Spido stammt von den Tüftler Tino Werner, der mit seinem Team bereits unter dem Namen Variobot einen Roboter-Bausatz anbietet.

So sieht der Bausatz aus. Ums Löten kommt ihr wohl nicht herum. (Foto: Variobot)
So sieht der Bausatz aus. Ums Löten kommt ihr wohl nicht herum. (Foto: Variobot)

Gegenüber dem schon erhältlichen tibo, der dank Lichtsensoren auf „gemalten“ Schienen fahren kann, möchte Spido in weiteren Bereichen beeindrucken. Die patentierten Lichtsensoren ermöglichen eine genaue Navigation und Erkennung von Hindernissen. Widerstände, Kondensatoren und Dioden, die ihr selbst auf der Hauptplatine platziert, verändern die Verhaltensweise der Spinne. Und da ist natürlich noch die eigentliche Mechanik, die ein authentisches Laufverhalten verspricht.

Für Bastelfreunde

Ja, Spido ist kein Roboter, den ihr fernsteuert. Stattdessen erhaltet ihr einen Bausatz, bei dem ihr erst die Maschine erschafft und diese dann selbständig aktiv wird. Geeignet sei das Set als Bastel-Spaß für Erwachsene und aufgeschlossene Kinder, genauso könnte Spido in Schulen, Schülerlaboren oder gar Universitäten verwendet werden.

Aber: Spido ist leider nicht gerade günstig. 149 Euro soll der Baukasten kosten, wenn er im besten Fall Ende 2015 bzw. Anfang 2016 erscheint. Das setzt voraus, dass Tino Werner mindestens 25.000 Euro, besser 50.000 Euro bei dem hiesigen Crowdfunding-Portal Startnext einnimmt. Bisher ist er vom Ziel noch sehr weit entfernt, was sich hoffentlich noch ändert. Denn mir gefällt das Konzept und die Offenheit. Beispielsweise erfahrt ihr auf der Kampagnen-Seite, was eigentlich so teuer ist und wie viel Geld schon für tibo, auf dem Spido letztlich basiert, bereits verschlang.

Interesse? Dann klickt euch zu Startnext und auf die offizielle Webseite.

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