Tubby Kill: Das feucht-fröhliche Wasserspielzeug im Praxistest

Setzt euch Tubby Kill auf den Kopf, schnappt euch eine Wasserspritzpistole und kämpft am Pool, im Urlaub, im Frei- oder Schwimmbad gegeneinander. Das kuriose Spielzeug hab ich mir mal angeschaut. Der Praxistest.

Das ist Tubby Kill

Zugegeben: Ich bin etwas spät dran, aber Tubby Kill möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Das Wasserspielzeug der etwas anderen Art feierte 2015 sein feucht-fröhliches Debüt. Ein wenig erinnert das Konzept an Lasertag, doch das Prinzip ist noch viel einfacher: Ihr erhaltet zum Preis von knapp 20 Euro ein recht wuchtiges Gerät, das ihr wie Kopfhörer auf dem Kopf platziert. Auffällig ist die kreisrunde Gitterfläche, die etwas wie ein winziger Badmintonschläger aussieht. Durch drei AAA-Batterien, die ihr an der Seite von Tubby Kill einsteckt, werden die doppelten Metallflächen mit Strom versorgt. Wozu?

Das ist aber ein komischer Kopfhörer, oder? (Foto: Sven Wernicke)
Das ist aber ein komischer Kopfhörer, oder? (Foto: Sven Wernicke)

Na, könnt ihr es euch denken? Ziel bei Tubby Kill ist es, dass ihr mit einer Wasserspritzpistole Träger dieses Dings zielgenau trefft. Und zwar genau durch das Gitter hindurch. Das Wasser sorgt dafür, dass kurzzeitig eine Stromverbindung besteht, prompt ertönt ein schriller Ton aus dem verbauten Speaker. Na, verstanden? Das heißt: Trefft ihr erfolgreich Tubby Kill, erhaltet ihr durch das Signal einen Punkt. Tragt ihr selbst einen solchen Apparat, gilt das natürlich auch für den Gegner, wenn er erfolgreich war.

Zwei Modi besitzt Tubby Kill. Neben der besagten Variante, bei der jeder Treffer zu einem Ton führt, existiert noch der Flunkyball-Mode, bei dem nach einem Treffer fünf Sekunden lang der Klang ertönt. Genügend Zeit wohl, um einen Schnaps zu trinken. Dann wird Tubby Kill quasi zum Saufspiel.

Hund fand es nicht so toll. :) (Foto: Sven Wernicke)
Hund fand es nicht so toll. :) (Foto: Sven Wernicke)

Schwächen

Die Idee ist lustig, die Umsetzung stellt dagegen nicht vollends zufrieden. Mir ist der gesamte Apparat zu sperrig und zu hart. Die Klettverschluss-Seiten sorgen zwar für einen recht stabilen Halt, sind aber für Leute mit kurzen Haaren oder Glatze ungeeignet. Der Hersteller empfiehlt ohnehin ein Stirnband, das separat verkauft wird. Wieso dann nicht gleich eine richtige „Helm-Konstruktion“? Die zwei Leuchten sind bei Tageslicht, zum Beispiel am Strand, kaum zu erkennen. Dafür ist aber der Ton so unangenehm laut, dass man es eher hasst, wenn man die Sirene auslöst. Bei längerer Benutzung fühlt sich das Tragen ferner unangenehm an.

Der erste Versuch. Ja, ich sehe änglich aus. (Foto: Sven Wernicke)
Der erste Versuch. Ja, ich sehe änglich aus. (Foto: Sven Wernicke)

Für ein künftiges Modell würde ich mir da ein paar Design-Optimierungen wünschen. Und ob der Flunkyball-Modus wirklich nötig ist? Ich denke nicht.

Fazit: Nette Spielerei

Ich will gar nicht mal zu sehr nörgeln, denn der Ansatz von Tubby Kill ist amüsant und war bei meinen Tests am Baggersee (allerdings noch im August) sehr spaßig. Zumindest meine Frau fand es toll, mich ständig mit der Wasserspritzpistole beschießen zu können. Kleiner Tipp: Tragt zur Sicherheit eine Schutz- oder Sonnenbrille. Nicht jeder Schuss wurde wahrgenommen, was wohl auch technisch bedingt und abhängig von der verwendeten „Waffe“ sein dürfte. Ansonsten kann ich das Teil empfehlen, wenn ihr mal etwas Abwechslung beim Baden wünscht. Trotzdem: Für die Zukunft sehe ich bei Tubby Kill noch Potential für Verbesserungen. Gerade den Tragekomfort könnte man noch gravierend optimieren. Und vielleicht könnte der Ton künftig etwas angenehmer sein?

Weitere Details zu Tubby Kill erhaltet ihr auf der offiziellen Webseite. Dort könnt ihr das Wasser-Spielzeug für knapp 20 Euro erwerben. Am besten ist es natürlich, mindestens zwei Geräte zu besitzen.

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