View-Master: Google und Mattel verwandeln Kult-Spielzeug in Hightech-VR-Brille

Der legendäre View-Master, der dank spezieller Bildscheiben 3D-Bilder darstellen konnte und unverändert ein beliebtes Kinderspielzeug ist, wird zum 75. Geburtstag in die Gegenwart gehievt. Mattel und Google bringen diesen Herbst die Virtual-Reality-Neuauflage in den Handel.

Die Vergangenheit kehrt zurück. (Foto: Mattel)
Die Vergangenheit kehrt zurück. (Foto: Mattel)

Die beiden Hersteller machen es sich recht einfach: Google steuert das hauseigene Cardboard-Konzept bei, Mattel verwandelt die Virtual-Reality-Brille aus Pappe in ein stabiles und kindgerechtes Produkt. Als technische Basis ist ein Smartphone mit ntsprechender App nötig. Neu ist zudem, dass Headtracking berücksichtigt wird, Nutzer können also auch nach links oder rechts blicken – das Gezeigte passt sich entsprechend an.

Geblieben sind allerdings die Scheiben, mit denen früher schon der View-Master gefüttert wurde. Für 15 US-Dollar (vermutlich also auch Euro) stellt man mit diesen neue, interaktive Perspektiven unter anderem ein und derselben Szene dar. Beispielsweise seht ihr die Golden Gate Bridge von der Seite oder so, als würdet ihr auf dieser stehen. Animationen und ein 3D-Effekt fehlen natürlich nicht.

Der neue View-Master wird wohl an die 30 US-Dollar/Euro kosten und Kindern ein Gefühl dafür geben, wie Virtual-Reality-Technologie funktioniert. Mattel bringt natürlich eigene Marken wie Hot Wheels oder Barbie ein, sodass uns entsprechende Scheiben sowie Spiele erwarten. Dezente Game-Elemente selbstverständlich vorgesehen.

Gedacht ist die Apparatur für Kinder ab 7 Jahren. Nur ob das Gewicht nicht zu hoch ist, schließlich findet in der Apparatur noch das Mobiltelefon Platz. Interessant finde ich das Bestreben, auch aufschlussreiche Dinge vorzustellen. So können sich Kids und Erwachsene im Universum umschauen oder Dinosaurier aus zig Perspektiven angucken. Zusammen mit der App könnte man hier Wissen vermitteln, was nur begrüßenswert wäre. Edutainment ist in jedem Fall ein Thema.

Das Gerät setzt auf eine App und nach wie vor die 3D-Scheiben. (Foto: Mattel)
Das Gerät setzt auf eine App und nach wie vor die 3D-Scheiben. (Foto: Mattel)

Geht davon aus, das der View-Master auch im Herbst in hiesigen Gefilden bzw. noch vor Weihnachten erscheint. Bis dahin schaut mal auf der offiziellen Webseite vorbei. Ich bin übrigens jetzt schon neugierig auf das Teil…

5 Kommentare
  1. […] Kind der DDR war mir der View-Master bis vor einigen Monaten kein Begriff, hieß das sozialistische Gegenstück Stereomat. Ob Ost oder […]

  2. Max sagt

    In jedem der 3 View-Master Erweiterungspacks (in den Apps) gibt es Informationen, die durch einfaches Anklicken abgerufen werden können. Sind diese Inhalte in deutscher Sprache verfügbar? (Die Produktverpackungen signalisieren da etwas anderes)

    1. Sven sagt

      Ja, ich habe eigentlich nur deutsche Texte entdeckt. Welche Produktverpackungen meinst du? Die direkt von der Hersteller-Webseite? Meines Wissens sind die Apps mehrsprachig, darunter Deutsch und Englisch.

      1. Max sagt

        Hier ein Beispiel: Habe mir das „Mattel DLL69 – View-Master Erweiterungspack Spannende Orte“ hier gekauft http://amzn.to/1T3nykP – Die komplette Verpackung (siehe Fotos auf der Seite) und das Innenleben sind in englischer Sprache.

        Mein „View-Master“ wird erst am Montag geliefert. Du schreibst: „Meines Wissens sind die Apps mehrsprachig, darunter Deutsch und Englisch.“ – Das macht doch Hoffnung! ;-)

        1. Sven sagt

          Wo ich dich schon einmal beruhigen kann: Ich habe mir zwar die Erweiterungspacks nicht gekauft, aber eben das Starter Paket. Und dieses ist komplett in Deutsch – auch die gesamte Verpackung. Siehe dazu auch meinen Test. Ist auf dem einen oder anderen Foto zu erkennen. Die Bilder bei Amazon sind halt offizielle Produktfotos vom US-Hersteller.

          http://gaminggadgets.de/view-master-klassisches-spielzeug-trifft-auf-virtual-reality-der-praxistest

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