Alt-Minds: Ein interaktiver Thriller der realen Art

Mit „Alt-Minds“ möchten die Unternehmen Orange und Lexis Numérique ein neuartiges Erlebnis schaffen, das Elemente von Videospielen mit sozialen Netzwerken und der Realität verbindet. Klingt kompliziert? Ist es aber hoffentlich nicht.

Im Grunde erwartet uns im Herbst 2012 eine Art multimediale Schnitzeljagd, die uns quer durch Europa führen soll. Das Kernelement nennt sich Transmedia, was bedeutet: Durch die kombinierte Verwendung mehrerer Medien baut man fiktive Welten in einer realen Umgebung. He?

Noch immer nicht klar? Okay. „Alt-Minds“ soll eine Art interaktiver Thriller werden, bei dem ihr mittels eines Smartphones, Tablets oder gar Facebook und Co. den Verlauf der Geschichte beeinflussen könnt. Ihr selbst seid entweder passiver Zuschauer oder aktiver Teilnehmer der Handlung, die sich am Konzept einer Fernsehserie anlehnt. Inhaltlich versprechen uns die Entwickler ein außergewöhnliches, ja authentisches Spielgefühl im Stil eines paranormalen Thrillers. Egal, was das nun bedeuten mag.

Die Macher gehen noch nicht weiter ins Detail, doch dürfte klar sein: Hier stehen wohl bekannte Ansätze im Visier der Entwickler. Es ist davon auszugehen, dass wir mittels eines mobilen Endgerätes Orte besuchen, vielleicht sogar so etwas wie Geocaches finden müssen – die dann wiederum Puzzleteile darstellen. Die Aussage, eine einzigartige Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit erzeugen zu wollen, klingt auf jeden Fall reizvoll.

„Alt-Minds“ solltet ihr sicher mal im Hinterkopf behalten. Wobei: Mit den beiden „In Memoriam“-Spielen versuchte sich Lexis Numérique schon an einem recht ähnlichen Ansatz. Die PC-Spiele führten Spiel, Video und Internet zusammen zu gruseligen Geschichten. Die Resultate waren zwar relativ erfolgreich, aber qualitativ nicht voll überzeugend.

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