Antstream
Wozu noch Retro-Konsolen, Mini-Spielgeräte oder einen Raspberry Pi kaufen, wenn ihr euch mit Antstream auch Spieleklassiker auf aktuelle Plattformen streamen könnt?!
Eine wirklich gute Idee: Für Antstream genügt ein Smartphone, eine aktuelle Konsole oder ein PC, um zahllose Retro-Hits früherer Tage zu streamen. Ihr braucht also keine neue oder alte Hardware und müsst euch womöglich in eine rechtliche Grauzone bewegen (Stichwort ROMs), wenn ihr einen Klassiker früherer Tage wieder einmal erleben wollt.
Das bietet Antstreaming
Der Ansatz ist ein einfacher: Ihr installiert auf eurem Rechner (Windows, macOS), auf eurer Xbox One (später wohl auch PS4) oder eurem mobilen Gerät mit Android (iOS ebenfalls geplant) eine App, über die ihr mindestens 2000 Spiele von damals auf die modernen Maschinen holt. Ihr müsst nichts zusätzlich herunterladen oder Emulatoren konfigurieren – Antstream übernimmt für euch alles, sodass ihr sofort loslegen könnt.
Zeitgemäße Elemente gibt’s aber auch: So könnt ihr Freunde herausfordern, um beispielsweise Highscores zu knacken. Die sogenannten Challenges möchten die Verantwortlichen fortlaufend ausbauen. Das gilt auch für das Angebot an Spielen. Die Community stimmt ab, welche Titel künftig verfügbar sein sollen – die Macher kümmern sich um den Rest.
Welche Spiele gibt es bei Antstreaming?
Aber welche Spiele gibt’s überhaupt? Man arbeitet eng mit Rechteinhabern zusammen, denn es soll schließlich ein seriöser Dienst ohne Raubkopien werden. Etliche Games vom C64 und aus der Spielhalle sind bereits lizenziert, darunter Urgesteine wie „Double Dragon“, „Speedball 2“, „California Games“, „Fatal Fury“, „Zool“ oder „The Last Ninja“. Eine komplette Liste existiert nicht, was wohl daran liegt, dass Antstream noch nicht gestartet ist.
Derzeit sammeln die Verantwortlichen Geld via Crowdfunding ein, um ihre Arbeit zu finanzieren und Antstream fertigzustellen. Im August 2019 soll es schon soweit sein. Preislich könnte das Streaming-Angebot im besten Fall bei 5-10 Euro pro Monat liegen. Derzeit sichert ihr euch bei Kickstarter eine sechsmonatige Mitgliedschaft für umgerechnet 33 Euro. Das klingt eigentlich gar nicht verkehrt, finde ich.
Zumindest mich spricht der Grundgedanke an – und wenn die Auswahl an Spielen überzeugt und das Streaming wie gewünscht funktioniert, wäre Antstream eine echte Alternative zu noch mehr Retro-Hardware, die jedenfalls ich nicht mehr brauche…
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