Archos VR Glasses
Und noch eine VR-Brille. Bereits diesen November bringt Archos die VR Glasses in den hiesigen Handel. Reizvoll ist der Kampfpreis von 24,99 Euro (UVP). Nur was gibt’s für diese schmale Summe?
Interessant ist sicherlich, dass sich die Archos VR Glasses konzeptionell keineswegs von teureren VR-Lösungen wie Carl Zeiss VR One oder Durovis Dive unterscheiden. Auch hier benötigt ihr ein Smartphone, das ihr auf der Vorderseite der Peripherie befestigt. Der Hersteller empfiehlt ein Telefon mit 5-Zoll-Display und Full-HD-Auflösung, maximal passt ein 6-Zoll-Gerät in das Gehäuse der Peripherie. Einen Quadcore-Prozessor sowie relevante Sensoren (Gyroskop, Beschleunigungsmesser) solltet ihr ebenfalls besitzen, zweitgenannte Elemente benötigt ihr für Headtracking.
Der Bildschirm des Smartphones wird in zwei Bereiche geteilt – jedes Auge erhält individuelle Inhalte präsentiert. So entsteht ein räumliches Gefühl. Auch deutlich komplexere VR-Brillen wie die Oculus Rift setzen auf das Side-by-Side-Verfahren.
Archos wird wohl nur einen Video-Player als App für iOS, Android und Windows Phone anbieten, vermutlich aber keine besonderen Apps, die Gebrauch von den VR Glasses machen. Hier empfiehlt man die bereits vorhandenen VR-Programm, welche ihr in den App-Stores findet. Eine gute Auswahl hat die VR App List parat. In erster Linie erwarten euch also Techdemos, Spiele und ein paar Experimente. Hier gibt’s ebenfalls keine Unterschiede zu anderen VR-Brillen, abgesehen von Oculus Rift, das schließlich explizit für stationäre Rechner gedacht ist.
Ein Blick auf die ersten Fotos macht deutlich: Bei einem Preis von fast 25 Euro solltet ihr kein schickes Design und besondere Alleinstellungsmerkmale erwarten. Dafür geht es kaum noch günstiger, vor allem möchtet ihr nur etwas probieren und euren kurzfristigen Spaß haben. Billiger wäre höchstens das Bastelset Refugio 3D oder Googles Cardboard, die beide allerdings aus Pappe bestehen.
Klingt gut? Ab nächsten Monat werden die Archos VR Glasses regulär im Handel erhältlich sein. Genau diese Tatsache könnte zu einem Erfolg zum Weihnachtsgeschäft führen. Ich hoffe nur, dass Käufer aufgrund der beschränkten Möglichkeiten nicht zu viel erwarten und dann enttäuscht sind…
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