Brain Computer Interface

Flieg, Drohne, flieg! (Foto: University of Minnesota)
Flieg, Drohne, flieg! (Foto: University of Minnesota)

Ob sich dafür vielleicht auch der deutsche Verteidigungsminister interessiert? Ein Team aus Wissenschaftlern und Studenten der University of Minnesota hat ein System mit dem Namen Brain Computer Interface entwickelt, welches es beispielsweise ermöglicht, eine AR.Drone allein durch Gedankenkraft durch die Lüfte fliegen zu lassen.

Benötigt wird dafür eine EEG-Headset, welches die Gehirnströme des Piloten misst. Auf irgendwelche Implantate wird (zum Glück für die Testperson) hingegen verzichtet. Um die Drohne in eine bestimmte Richtung zu lenken, stellt sich der Pilot unterschiedliche Gesten vor: Denkt er beispielsweise daran, seine linke Hand zu einer Faust zu ballen, dreht die Drohne nach links ab. Und ballt er gedanklich beide Hände zur Faust, fliegt der Bot nach oben.

Es versteht sich von selbst, dass es Wochen oder gar Monate dauert, bis das System exakt auf eine bestimmte Person bzw. dessen Gehirnströme eingestellt werden kann. Doch wenn es einmal soweit ist, lassen sich wirklich beeindruckende Ergebnisse erzielen. Als Beweis gilt das folgende Video, welches das Brain Computer Interface –Team kürzlich veröffentlicht hat…

Laut der Wissenschaftler müssen noch weitere Informationen aus der EEG-Mütze extrahiert und ausgewertet werden, um das System in einem größeren Maß nutzen zu können. Den späteren Einsatzzweck sehen sie vor allem im biomedizinischen Bereich, um etwa künstliche Gliedmaßen oder Rollstühle in Bewegung zu bringen. Und sollte dies doch nicht klappen, dann lässt sich im Zweifelsfall sicherlich auch mit der Drohnen-Idee ein wenig Geld verdienen. Wir warten schon jetzt gespannt auf die dazugehörige Kickstarter-Atkion!

Professor Bin He, der Leiter des Teams (Foto: University of Minnesota)
Professor Bin He, der Leiter des Teams (Foto: University of Minnesota)

Weitere Informationen über das Brain Computer Interface-System finden sich auf der Website der University of Minnesota. Und wer von euch schon jetzt mit seinen Gedanken Kontrolle ausüben möchte, sollte sich vielleicht einmal das EPOC-Headset näher ansehen. Interessant: Bereits im Spätsommer des letzten Jahres stellten Studenten einer chinesischen Universität ein sehr ähnliches Konzept vor. Sie nannten dies FlyingBuddy 2. Hier kam sogar nur ein recht einfaches Headset zum Einsatz, das via Bluetooth Verbindung zu einer Steuereinheit (Smartphone z.B.) aufnahm.

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