Brauchen wir mehr Jugendschutz?

Schnell mal in einer App etwas bezahlen – das ist gerade bei jüngeren Smartphone-Nutzern sehr beliebt. Doch dies führt auch zu Problemen. Brauchen wir womöglich einen besseren Jugendschutz?

Mobile Payments und Microtransactions werden gerade in der jüngeren Generation beliebter und dementsprechend immer häufiger verwendet. Eine Überraschung ist dies nicht, denn die Mobile Payments und Microtransactions vereinfachen sämtliche Zahlungsprozesse deutlich und beschleunigen diese zugleich. So werden Zeit und viel Aufwand eingespart. Das Bargeld verliert daher immer mehr an Bedeutung. Doch ist dies eine positive Entwicklung und wird generell mehr Jugendschutz gebraucht als aktuell? Nachfolgend werden diese Fragen genau erläutert. Außerdem wird in Erfahrung gebracht, um was es sich bei Mobile Payments und Microtransactions überhaupt handelt, wo diese eingesetzt werden und wie sich diese in der Zukunft entwickeln werden.

Was sind Mobile Payments und Microtransactions?

Um zu verstehen, inwiefern es zu Kritik bezüglich Mobile Payments und Microtransactions kommt, muss zunächst erläutert werden, um was es sich dabei überhaupt handelt. Von Mobile Payments kann generell die Rede bei allen Zahlungsmethoden sein, welche sich einem mobilen Endgerät wie einem Smartphone, Tablet oder einer Smartwatch verwenden lassen. Es ist hier oft auch die Rede von „Handypayments“. Unter den Mobile Payments werden in erster Linie allerdings Microtransactions gezählt.

Hier ein Beispiel für Mikrotransaktionen bei Candy Crush Saga. (Foto: Screenshot)
Hier ein Beispiel für Mikrotransaktionen bei Candy Crush Saga. (Foto: Screenshot)

Das sind Transaktionen kleinerer Beträge, welche über ein mobiles Endgerät oder einen regulären Computer durchgeführt werden können. Meist ist von Microtransactions die Rede, wenn es sich um Beträge von 0,01 € bis 5 € handelt. Besonders häufig werden diese beispielsweise verwendet, wenn virtuelle Gegenstände in Computerspielen, Konsolenspielen oder Smartphone-Spielen erworben werden. Daher haben Microtransactions gerade bei der jüngeren Generation eine hohe Bedeutung. Es werden jeden Tag Millionen von Mobile Payments in Form von Microtransactions ausgeführt.

Wo finden Mobile Payments und Microtransactions überhaupt statt?

Es muss zwischen Mobile Payments und Microtransactions unterschieden werden, denn Microtransactions beschreiben meist die Transaktion von kleinen Beträgen innerhalb von Apps oder Spielen. Dies kann beispielsweise für Pay2Win-Spiele oder Free-to-Play-Spiele der Fall sein. So lassen sich diese unter die Mobile Payments zählen. Die Mobile Payments wiederum können in den verschiedensten Bereichen ihre Anwendung finden. Beliebt sind diese auch bei Online Casinos, denn hier verwenden immer mehr Kunden ihr Smartphone oder Tablet zum Spielen. Dementsprechend werden Smartphone und Tablets auch verwenden, um Einzahlungen zu tätigen. Mit Hilfe von Mobile Payments können diese Einzahlungen noch einfacher und schneller durchgeführt werden als über die klassischen Zahlungswege.

Wie geht das mit dem Aufladen? (Foto: Wetten.com / Screenshot)
Wie geht das mit dem Aufladen? (Foto: Wetten.com / Screenshot)

Mobile Payments werden auch bei vielen weiteren Zahlungsvorgängen angeboten, welche online stattfinden. Zum Beispiel können Mobile Payments für Zahlungen beim Online Shopping verwendet werden. Genauso lassen sich diese nutzen, um für sämtliche Services zu zahlen, welche online – oder auf dem mobilen Endgerät – angeboten werden. Viele Mobilfunkanbieter stellen die Möglichkeit von mobilen Zahlungsvorgängen zur Verfügung. Mittlerweile bewerben auch viele Banken und Kreditinstitute mobile Zahlungen über das Smartphone, das Tablet oder die Smartwatch. Dies ermöglicht Spielern im Casino schnelle Einzahlung und Auszahlung.

Ist der aktuelle Jugendschutz ausreichend?

Einigen Verbraucher und Experten üben Kritik an Mobile Payments und Microtransactions. Diese bezieht sich in erster Linie auf die Microtransactions, welche in vielen Computerspielen oder Spielen für Mobilgeräte vorkommen. Sie werden auch „In-Game-Käufe“ genannt. Es wird oftmals bemängelt, dass viele Spiele über die In-Game-Käufe keine Informationen im Voraus preisgeben. Außerdem lassen sich nur in den wenigsten Spielen jugendschützende Einstellungen vornehmen – beispielsweise würde dazu das Festlegen eines Limits oder Ähnliches zählen. Darüber hinaus automatisieren viele Spiele Microtransactions. Dies liegt daran, dass sich die Zahlungsdaten speichern lassen. Bei weitere In-Game-Käufen ist nur noch ein Klick erforderlich, um diese abzuschließen.

Die Kritik bezüglich des Jugendschutzes besteht vor allem darin, dass es für Jugendliche beziehungsweise Minderjährige zu einfach ist, mit Hilfe von Microtransactions In-Game-Käufe durchzuführen. Junge Anwender tendieren nämlich grundsätzlich dazu, Käufe schneller durchzuführen, ohne im Voraus ausgiebig zu überlegen. Dies kann langfristig zu einem Transfer großer Summen führen. Mobile Payments werden generell dahingehend kritisiert, dass diese teilweise Zahlungen automatisiert durchführen, ohne davor Informationen darüber preiszugeben. Dies kann gerade für Jugendliche eine Gefahr sein. Einige Experten und Verbraucher sehen daher den aktuellen Jugendschutz für Mobile Payments und Microtransactions als zu schwach an.

So sollte sich der Jugendschutz in der Zukunft verändern

Mobile Payments und Microtransactions bieten bei einer ethisch korrekten Verwendung viele Vorteile und Chancen für die Zukunft. Allerdings müssten einige Veränderungen in Hinblick auf den aktuell geltenden Jugendschutz vorgenommen werden, um sie für Minderjährige sicherer zu machen. So sollte gerade in Spielen schon bei dem Kauf beziehungsweise dem Vertragsabschluss darüber informiert werden, dass es noch zu weiteren Kosten kommen kann. Dies sollte für Jugendliche klar ersichtlich sein und nicht versteckt werden. Generell muss für mehr Transparenz gesorgt werden, denn diese kann junge Menschen davor bewahren, Mobile Payments und Microtransactions einzugehen, die sie im Nachhinein bereuen könnten.

Eine Kennzeichnungspflicht sollte daher in die Gesetze und Regularien zum Jugendschutz aufgenommen werden. Die Automatisierung von Käufen über Mobile Payments oder Microtransactions könnte man außerdem generell verbieten und sicherer machen. So sollten die Verbraucher mehrere Schritte durchführen müssen, um eine Zahlung tatsächlich abzuschließen. Dadurch könnten in der Zukunft Mobile Payments oder Microtransactions, welche aus Versehen durchgeführt werden, verhindert werden.

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Sven Wernicke
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