castAR: Geniale AR/VR-Brille mit Mini-Projektoren

Da schaut man sich ein Video von castAR an und denkt: „Oh, das kenne ich doch!“. Kein Wunder, schließlich stellten Rick Johnson und Jery Ellsworth ihre spannende Brille bereits vor einigen Monaten vor. Mittlerweile sind die beiden Tüftler mit ihrem vielversprechenden Projekt an einen Punkt angelangt, an dem sie euer Geld wollen. Mittels Crowdfunding soll ihre Mischung aus Augmented Reality und Virtual Reality zu einem echten Produkt werden.

Sie sieht unscheinbar aus. (Foto: Kickstarter)
Sie sieht unscheinbar aus. (Foto: Kickstarter)

Hinter castAR verbirgt sich erst einmal eine Brille, die ihr ähnlich wie Google Glass oder Oculus Rift aufsetzen sollt. In diesem Fall werden für jedes Auge oberhalb der Gläser Mikro-Projektoren verbaut, die in der Lage sind, bewegte 3D-Bilder darzustellen. Der Clou ist, dass die Beamer etwas direkt in die normale Umgebung projizieren – mit dem Hologramm-Schachspiel aus „. Star Wars: Episode IV” vergleichbar. Im besten Fall sollt ihr die Brille ganz normal als solche verwenden, die Projektoren fügen jedoch noch zusätzliche Inhalte hinzu. Das können Figuren auf einem leeren Spielbrett sein. Oder Monster in der Wohnung bzw. auf der nötigen Fläche, die dem Lieferumfang beiliegt.

Dank Infrarot-Kamera können die exakte Position des Kopfes sowie Bewegungen wahrgenommen werden. Ferner dürft ihr castAR mittels eines separaten Aufsatzes auch als VR-Brille benutzen. Dank HDMI und USB gibt’s entsprechende Anschlüsse. Perspektivisch sei es denkbar, die Brille für mobile Geräte einzusetzen, das ist jedoch noch nicht der Fokus der Schöpfer.

Jery Ellsworth und Rick Johnson haben noch weitere Ideen in ihr „Baby“ gesteckt. So bekommt ihr noch eine sogenannte Magic Wand, das ist ein eigenwilliges Eingabegerät bzw. so etwas wie ein Joystick. Optional ist noch die Tracking Camera für ein vollständiges VR-Erlebnis. Und mit RFID Tracking Grids samt Software kann man sogar eigene Brettspiele mit Figuren kreieren. Spätestens hier wird man wohl die Spielflächen (hier Surfaces genannt) benötigen, auf denen das Geschehen stattfindet.

Allgemein scheint castAR ein sehr komplexes, aber doch ausgesprochen faszinierendes System zu sein, von dem es bereits funktionierende Prototypen gibt.Für die Massenproduktion benötigt das kreative Team noch 400.000 US-Dollar. Doch die Summe haben sie fast bei Kickstarter eingenommen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ihr ein Starter-Paket bereits für 189 US-Dollar sichern könnt? Hinzu würden leider noch stolze 80 US-Dollar kommen.Das komplette Set erhalten Interessierte ab September 2014 für 285 US-Dollar.

Weitere Details findet ihr auf Kickstarter und der offiziellen Webseite. Ganz ehrlich: Die Erfindung der ehemawligen Valve-Mitarbeiter sollten wir echt im Auge behalten.

2 Kommentare
  1. […] Mitbewerber benötigen noch viel Zeit, wie die Entwicklung der konkurrierenden Oculus Rift oder gar castAR, dem vielversprechenden Projekt ehemaliger Valve-Mitarbeiter, verdeutlicht. Nun steht vom 4. bis […]

  2. […] ehemalige Valve-Mitarbeiterin Jeri Ellsworth präsentierte bereits 2013 mit castAR eine Brille mit Augmented Reality, die sich bestens für Brettspiel eignen sollte. Das […]

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