Commodore Amiga mini: Winzig-PC fürs Wohnzimmer mit Retro-Charme

Der Amiga mini. (Foto: Commodore USA)
Der Amiga mini. (Foto: Commodore USA)

Wer schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, wird sich noch an den guten alten Commodore Amiga erinnern. Auf dem Amiga 500 erlebten wahrlich viele Spieler die schönsten Abenteuer mit beeindruckender Grafik – und das auch noch zu einem akzeptablen Preis. Doch längst sind die Zeiten vorbei, Commodore in der Ursprungsform längst in die Pleite geschlittert, die Überbleibsel wurden vor etlichen Jahren von einem US-Unternehmen erworben – Commodore USA. Und nach dem C64x folgt nun der Amiga mini. Ein Comeback der etwas anderen Art.

Geblieben sind zwar die Namen Commodore und Amiga, doch mit dem Original hat der Amiga mini nichts mehr zu tun. Stattdessen steckt in dem durchaus ansehnlichen sowie Wohnzimmer-tauglichen Gehäuse „ordinäre“ PC-Technik. Konkret bedeutet dies: Intel i7-2700k mit 3,5GHz (Quadcore, 3,9GHz Turboboost), 16GB RAM, Nvidia Geforce GT 430-Grafikkarte mit 1GB Speicher, 1TB SATA (alternativ auch in 300GB oder gar 600GB SSD), Bluetooth und WIFI (über zwei Antennen). Integriert wurde auch ein Blu-ray-Laufwerk (mit DVD-Brenner), vorhanden sind ferner zwei 2,5 Zoll-Steckplätze, ein HDMI-Ausgang, zwei DVI- Anschlüsse, DisplayPort, 7,1 Surroundsound, vier USB 3.0- und vier USB 2.0- Ports.

Das Gehäuse ist aus Aluminium und in Schwarz oder Weiß erhältlich. Mit einer Größe von zirka 19,5cm und einer Höhe von 7,62cm ist der Commodore Amiga mini wahrlich winzig. Vorinstalliert ist übrigens das Commodore OS Vision. Das ist eine eigens entwickelte Linux-Distribution. Ein Windows sollte auf der Kiste aber auch laufen. Trotzdem stellt sich die Frage: Wozu das Ganze? Das gleiche Gefühl wie damals kann der mini nicht entstehen lassen, nicht zu dem Preis vom 2495 US-Dollar. Und dank der doch nicht ganz taufrischen Grafikkarte eignet sich der Amiga mini nur begrenzt zum Genießen aktueller Spiele – für einen Amiga-Emulator sollte er aber mehr als ausreichen. Apropos: Benötigt ihr nur den Barebone, dann zahlt ihr für diesen 345 Dollar.

Bestellen könnt ihr den Commodore Amiga mini auf der offiziellen Herstellerseite. Und nur dort. Umschauen lohnt sich beliäufig erwähnt. Wer Gefallen an dem PC gefunden hat, aber nicht ganz so viel Geld ausgeben mag, kann sich auch alternativ den neuen VIC mini angucken. Der verzichtet zwar auf den legendären Schriftzug, ist aber sonst optisch identisch und kommt mit etwas weniger Hardware-Power aus – liegt dafür aber bei unter 1000 Dollar.

5 Kommentare
  1. […] Commodore Amiga Mini hardware commodore wtf […]

  2. moki sagt

    will´ch haben! :)
    also als barebone würde der mich ja extrem reizen.

  3. moki sagt

    nachtrag : http://www.wesena.co.uk/product.php/5/2/itx2
    Aber ohne Logo isses nicht das Selbe :)

  4. panoxyl sagt

    Informative article, totally what I wanted to find.

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