DIY Kindle Scanner: Lego-Roboter befreit eBooks vom Kopierschutz!

So einfach trickst man DRM-Maßnahmen aus (Foto: tuwien.ac.at)
So einfach trickst man DRM-Maßnahmen aus (Foto: tuwien.ac.at)

Dass sich mit den Bauklötzen von Lego jede Menge tolle Sachen machen lassen, steht außer Frage. Dies gilt vor allem auch für die Lego Mindstorm-Serie, die aus diversen Elektromotoren, Sensoren sowie einem ein programmierbarer Legostein besteht, die sich zu Robotern verschiedenster Formen und Funktionen zusammenfügen lassen. Professor Peter Purgathofer der Technischen Universität Wien hat es damit sogar geschafft, den Kopierschutz von Kindle-Büchern auszutricksen!

Der Lego-Roboter ist Bestandteil eines selbstgebastelten Kindle Scanners, für den zusätzlich ein Laptop zum Einsatz kommt.

Die Aufgabe des Roboters besteht aus zwei simplen Tätigkeiten: Abwechselnd die Umblätter-Taste eines Kindles und die Leertaste des Laptops drücken. Dadurch wird nach und nach jede einzelne Seite eines eBooks aufgeblättert und anschließend durch den Tastendruck auf dem Laptop ein Foto dieser Seite geschossen. Die Fotos werden anschließend von einemTexterkennungsprogramm verarbeitet, wodurch am Ende ein einfaches, DRM-freies Textdokument entsteht, welches beliebig verändert und kopiert werden kann.

Geniale Idee oder Nonsens?  Laut eigener Aussage möchte Professor Purgathofer damit nicht zum wilden Kopieren und Verbreiten von eBooks aufrufen, weswegen auf seiner Website auch keine Anleitung zum Bau des Lego-Roboters veröffentlicht hat. Ihm geht es vielmehr darum, auf die Sinnlosigkeit und Absurdität solcher Kopierschutzmaßnahmen hinzuweisen, welche die Rechte der eBook-Käufer massiv einschränken. Wie man bei Amazon wohl darüber denkt?

1 Kommentar
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