Fnatic: Frühjahrsputz sieht Spieler und Chef-Trainer gehen

Es war der bisher schlechteste League of Legends Split der E-Sport-Organisation Fnatic. Jetzt zieht die Organisation die Konsequenzen und führt einen Frühjahrsputz durch. Dies scheint auch angebracht in Anbetracht der League of Legends Pläne für 2023.

Support Rúben “Rhuckz” Barbosa wird gemeinsam mit Chef-Trainer Gonçalo “Crusher” Brandão das Team verlassen. Die beiden könnten bald von Top-Laner Wunder begleitet werden, welcher auch auf dem Abstellgleis zu stehen scheint. Dies zumindest berichten Alejandro Gomis und Marián Stoica von Blix.

Fnatic setzte Rookie-Support als Ersatz für Langzeitveteran ein

Rhuckz kam zu Fnatic als Ersatz für den Langzeit-Star Hylissang gegen Ende des vergangenen Jahres. Als Rookie war er aber nie in der Lage in die viel zu großen Fusstapfen von Hylissang zu treten. Der 26 Jahre alte Support-Spieler konnte dennoch viel Erfahrung sammeln und sein Gameplay verbessern. Seine Performance spricht allerdings Bände: In neun Matches hatte Rhuckz die drittschlechteste KDA aller LEC-Supports.

Fnatic Support-Spieler Rhuckz muss nach schlechter Performance das Team verlassen | Quelle: Fnatic
Fnatic Support-Spieler Rhuckz muss nach schlechter Performance das Team verlassen | Quelle: Fnatic

Wer den Support-Platz bekommen soll, ist noch unklar. Im Gespräch scheint aber Henk “Advienne” Reijenga zu sein. Der 25 Jahre alte Reijenga ist aktuell Support-Spieler beim hauseigenen Akademie-Team von Fnatic. Es darf sich an dieser Stelle gerne gefragt werden, wie Fnatic auf die Idee kam, dass ein Rookie den Support auch nur annähernd so gut füllen kann, wie Hylissang.

Chef-Trainer führte das Veteranenteam lediglich in die “komplette” Dysfunktionalität

Die Performance von Chef-Trainer Crusher wirft aber noch mehr Fragen auf. Er versagte scheinbar komplett, das Star-Team von Fnatic zu irgendwelchen bemerkenswerten Resultaten zu führen. Das League of Legends Team ist mit Veteranen der E-Sport-Szene besetzt. Zumindest in die Gruppenspiele hätte Fnatic also mindestens kommen sollen. Dardo, der Team-Direktor bei Fnatic, fielen zur Performance des Teams nur die Worte “komplett dysfunktional” ein.

Es scheint fast so, als würde noch mehr Frühjahrsputz notwendig sein. Denn an zwei Spielern und dem Chef-Trainer allein scheitert kein Split. Erstens müssen diese Spieler und dieser Trainer zu Fnatic kommen, was Entscheidungen auf höherer Ebene erfordert. Zweitens verfolgt diese höhere Ebene normalerweise die Performance und sollte in der Lage sein, agile Entscheidungen zu treffen.

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