Nintendo Wii U: Start- und Premiumpakete! Preise! Verkaufsstart!

Die schwarze Version gibt es nur in der Premium-Edition. (Foto: Nintendo)
Die schwarze Version gibt es nur in der Premium-Edition. (Foto: Nintendo)

Nintendo musste es unbedingt spannend machen. Bis zum Schluss wollte das japanische Unternehmen nicht verraten, wann die Wii U zu welchem Preis in den Handel kommt. Es war von Weihnachten 2012 die Rede – und jetzt gibt’s die genauen Informationen. Am 30. November 2012 wird der Nachfolger der erfolgreichen Wii-Konsole hierzulande veröffentlicht.

Dezent erstaunlich ist das Datum, denn erst am 8. Dezember 2012, also eine Woche später als in Europa, bringt Nintendo die Wii U in die japanischen Verkaufsregale. Egal ob im Land der aufgehenden Sonne oder in Deutschland – es wird ein Premium-Paket der Hardware angeboten. Dieses enthält die schwarze Spielekiste, einen Ständer für die Konsole, ein GamePad-Dock (Ladestation), einen Strom-Adapter, ein HDMI-Kabel sowie 32GB Flash-Speicher. Hinzu kommt ein Zugang zum Nintendo Network Premium bis zum Dezember 2014. Dieser bietet zehn Prozent Rabatt auf zukünftige Spielekäufe – im besten Fall. Denn ihr erhaltet für jedes neu erworbene Spiel Punkte, die zirka zehn Prozent des Gesamtwerts entsprechen. Ab 500 Punkte löst ihr diese in neue Spiele oder DLCs ein. Klingt irgendwie nicht aufregend, denn ich stelle mir die Frage: Was ist nach Ende 2014? Kostet die Mitgliedschaft für diesen vermeintlichen Premium-Dienst dann etwas? Wenn ja – wie viel? Und warum? Apropos: Einen Preis nennt Nintendo Deutschland für das Wii U-Komplettangebot nicht, in Japan wird das Premium Pack umgerechnet 315 Euro kosten. Amazon gibt 349 Euro an – dafür ist die Minispielesammlung „Nintendo Land“ dabei. Diese gibt’s geschenkt oben drauf. Genauso wie eine Sensorleiste übrigens.

Das Premium Pack soll alles enthalten, was man sich so vorstellen kann. Oder so. (Foto: Nintendo)
Das Premium Pack soll alles enthalten, was man sich so vorstellen kann. Oder so. (Foto: Nintendo)

Basic, baby!

Zu teuer? Wie wäre es mit der Basic-Ausgabe? Diese bietet eine weiße Konsole mit AC-Adapter, HDMI-Kabel, 8GB-Flash-Speicher und natürlich dem Tablet-Controller. Preispunkt: 262 Euro in Japan. Für Deutschland sollen laut Nintendo die Händler entscheiden, was sie Konsumenten abverlangen können. Ich schätze, dass Einsteiger 250 Euro zahlen dürfen. Wer bisher keine Wii besaß, kann ein Set bestehend aus Nunchuck, Wiimote und Sensorleiste kaufen. Das macht Sinn, schließlich ist die Wii U komplett abwärtskompatibel. Sogar das Balance Board wird unterstützt. Habt ihr den ganzen Kram noch von eurer Wii – überlegt euch gut, ob ihr euch von dem Zubehör trennen wollt. Fakt ist: Die Wii wird sicher zur neuen Schnäppchenkonsole bei GameStop, Ebay und Co.

Der besondere Controller der WiiU wird auch separat verkauft – für vermutlich 130-150 Euro. Maximal zwei Tablets nutzt ihr gleichzeitig. Möchtet ihr klassisch zocken, dann könnt ihr für 50 Euro den Pro Controller kaufen. Dieser sieht fast genauso wie ein Xbox 360-Pad aus und eignet sich laut Nintendo zum Spielen typischer Core-Games wie beispielsweise „Darksiders 2“. Sozusagen ist das ein Eingeständnis dafür, dass der Tablet-Controller dann doch nicht für alle bisherigen Spielkonzepte bestens geeignet ist.

Eine Perspektive?

Das Basic Pack wird wohl an die 250 Euro kosten. (Foto: Nintendo)
Das Basic Pack wird wohl an die 250 Euro kosten. (Foto: Nintendo)

Im Rahmen der relativ kurzfristig angekündigten Livestream-Konferenz (hui, wie trendy) verriet Nintendo nicht nur Verkaufsstart und Preis (für USA und Japan), sondern auch ein paar Fakten zur Technik. So stecken in der WiiU 2GB RAM, wobei die Hälfte für das eigentlich Betriebssystem reserviert ist. Das Disk-Format der Konsole basiert auf dem Blu-ray-Standard: Auf den Silberscheiben können bis zu 25GB an Daten gespeichert werden. Glaubt aber nicht, dass ihr auch Blu-ray-Filme verwenden könnt. Die werden – wie DVDs bei der Wii – nicht unterstützt. Wieso? Lizenzgebühren zahlen? Einfach so? Wer weiß das schon so genau. Wozu auch Mehrwerte für Gamer schaffen?

Sowieso überzeugt mich die Wii U nach wie vor nicht. Mindestens 250 Euro für eine HD-Version der Wii mit einem Tablet-Controller, der technisch einem halbwegs aktuellen Touchscreen-Gerät nicht Paroli bieten kann? Multitouch? Eigenständig, also komplett ohne Konsole, verwendbar? Hohe Bildschirmauflösung? Apps? Multitasking? Das, worüber heutzutage geredet wird, das ignoriert Nintendo vorzugsweise. Auch die bisher angekündigten Spiele begeistern mich in keiner Weise. Dann noch diese seltsame Geheimnistuerei die letzten Monate, ach Jahre – was soll das? Möchte Nintendo dank möglichst weniger Informationen die Konsumenten zu Weihnachten überraschen, quasi zum Spontankauf animieren? Ist halt ein neues Spielzeug und so? Davon ab: Mit dem 3DS konnte Nintendo schon den Erfolg des NDS nicht wiederholen. Ähnliches erwarte ich von der Wii U. Eine aufgeplusterte Wii mit einem Tablet als Eingabegerät? Mal ehrlich – klingt das überhaupt reizvoll?

(via Nintendo & Eurogamer & 4Players)

1 Kommentar
  1. […] Gyroskop, Beschleunigungssensor und Mutitouch-Fläche sollt ihr ähnlich wie auf der neuen Wii U zocken können. Gegenüber dem Tablet-Controller der aktuellen Nintendo-Konsole erhaltet ihr hier […]

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