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iPad mini & neues iPad

Das ist also das iPad mini. (Foto: Apple)
Das ist also das iPad mini. (Foto: Apple)

Viele Wochen lang spekulierten vermeintliche Brancheninsider über ein mögliches iPad mini. Und tatsächlich: Am heutigen Abend stellte Apple eine geschrumpfte Variante des hauseigenen Tablets vor. Das iPad mini verfügt über einen 7,9 Zoll großen Touchscreen, der eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten besitzt. Etwas ernüchternd, vor allem weil die Konkurrenz aus dem Android-Lager – beispielsweise das Google Nexus 7 – unter anderem auf 1280 x 800 Bildpunkte setzen. Dafür ist das kleinere iPad um 0,9 Zoll größer als die meisten 7-Zoll-Tablets. Die Maschine ist 7,2mm dünn und 308 Gramm leicht.

Apple verbaut den A5-Prozessor mit zwei Rechenkernen, der zum Beispiel im iPod Touch der 5. Generation steckt. Letztlich ist das mini auch kaum etwas anderes, erhält es doch ebenfalls eine 5 Megapixel iSight-Kamera mit FaceTime HD. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 10 Stunden, ebenfalls gibt’s WIFI mit Dual-Band, also 802.11n. Standard.

Erstaunlich teuer

Preislich beginnt das iPad mini bei 329 Euro für das kleinste 16GB-Modell, für jeweils 100 Euro mehr bekommt ihr 32GB-Flashspeicher (429 Euro) bzw. 64GB Speicher (529 Euro). Fassungen mit 4G (3G + LTE) werden ab Mitte November 2012 erhältlich sein, hier könnt ihr jeweils 130 Euro – abhängig vom Modell – dazurechnen.  Erst einmal sind die WIFI-Geräte an der Reihe, diese sind ab dem 26. Oktober 2012 vorbestellbar und werden am 2. November ausgeliefert – in den „Farben“ Schwarz/Graphit und Weiß/Silber. Das ist vermutlich die größte Überraschung: Das Design wurde gegenüber den großen Vorgängern marginal verändert.

iPad der 4. Generation. Nur neue CPU

Dieses wird ebenfalls ab dem 2. November in Schwarz und Weiß verfügbar sein und genauso viel wie das jetzige iPad kosten. 499 Euro zahlt ihr für 16GB, 599 Euro für 32GB und 699 GB für 64GB.  Wie gewohnt gibt es einen 9,7 Zoll Retina-Display. Neu dagegen ist der A6X-Prozessor, der laut Apple doppelt so schnell sein soll als der A5X aus dem 3. iPad. Genauso wurde die Grafik-Performance verdoppelt – so die theoretischen Angaben. Geblieben sind die 10 Stunden Akku-Laufzeit, WIFI 802.11n und die Facetime HD-Kamera. Sozusagen kann hier von einem minimalen Update die Rede sein, bis auf den Hauptprozessor ist nichts anders. Und auch hier solltet ihr mit einem saftigen Aufpreis von 130 Euro für LTE und Mobilfunkanbindung rechnen. Beide iPads werden mit dem Lightning Connector ausgestattet, altes Zubehör für den Docking-Anschluss funktioniert nur mittels eines Adapters, den sich Apple gut bezahlen lässt. Rechnet mit rund 30 Euro.

Irgendwie enttäuschend

Meiner Auffassung nach ist das iPad mini keine nennenswerte Bereicherung. Klar, ihr habt Zugriff auf den enorm reichhaltigen Appstore und bekommt ein vollwertiges iOS6-Gerät, letztlich aber verzichtet Apple auf einen vernünftigen, ja zeitgemäßen Display. Für Programmierer ist das sicherlich von Vorteil, denn die Auflösung hat sich gegenüber dem iPad bzw. iPad 2 nicht verändert. Nur Mitbewerber haben hier längst die Nase vorn und sind sogar preislich attraktiver. Besagtes Nexus 7 oder gar Amazons Kindle Fire HD liegen bei 200 Euro und haben nicht weniger zu bieten.

Das iPad der 4. Generation ist nur eine Produktaktualisierung. Wer das Vorgängermodell besitzt, hat keinen Grund zum Umstieg. Davon ab: Es ist schon ziemlich frech von Apple, innerhalb von weniger als einem Jahr das iPad zu modernisieren. Zu Recht dürften einige Apfel-Freunde, die sich erst das 3. iPad-Modell gekauft haben, sauer sein. Auch weil das neue 30 Euro billiger ist als das alte. Was soll ich sonst noch sagen? Etwas enttäuscht bin ich von den Ankündigungen schon: teuer, keine frischen Ideen, keine echten Überraschungen. Nicht ohne Grund hat die halbe Welt mit dem iPad mini gerechnet, denn Samsung, Asus und Co. können über den Absatz solch mittelgroßer Tablets nicht klagen. Apple muss sich vermutlich trotzdem keine Sorgen machen, das iPad mini wird pünktlich zum Weihnachtsgeschäft seine Käufer finden. Mittlerweile wurden von den ersten drei iPad-Generationen weltweit über 100 Millionen Stück verkauft…

Weitere Details findet ihr direkt auf der Apple-Webseite. In diesem Zusammenhang fand ich die berechtigte Kritik der Kollegen von MobileGeeks auch sehr passend.

2 Kommentare
  1. […]   von TechBloggers | 23. Oktober 2012 – 22:55 | deutsche Blogs, GamingGadgets Zum Original Blog […]

  2. […] der Apfelkonzern mal ordentlich Konkurrenz benötigt, hat ja zuletzt die lasche Ankündigung des iPad mini […]

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