Metal Gear Solid V
Ein Blick auf diesen von „Metal Gear Solid V“ inspirierten bionischen Arm macht deutlich: Manche Menschen, die Körperteile verloren haben, würden sich solch ein Hightech-Gadget gerne zulegen.
Bei einem Zugunglück verlor der Brite James Young seinen linken Arm sowie Teile seines linken Beins. Der leidenschaftliche Videospieler ließ sich aber nicht unterkriegen, obwohl sich seine Geschichte wirklich schlimm liest. Mit seinen ersten Prothesen konnte er gar nichts anfangen, auch weil beispielsweise die künstliche Hand kaum zu gebrauchen war. Wohl einigen Zufällen ist es zu verdanken, dass er eine Annonce von Konami im Netz las. Vor über einem Jahr suchte der japanische Spielehersteller nach Kandidaten, die Prothesen basierend auf „Metal Gear Solid V“ ausprobieren sollten. Und James meldete sich…
Prothese im Stil von Metal Gear Solid
Erschaffen wurde der Arm im „MGS“-Stil von der Designerin Sophie De Oliveira Barata, die auch das Alternative Limb Project verantwortet. Dieses tüftelt im Bereich der „Ersatz“-Körperteile, um das Leben der Menschen mit Prothesen zu verbessern. Und eine Extraportion „Kunst“ ist wohl ebenso dabei. Die Konstruktion für James ist auf jeden Fall sehr spannend, denn durch Muskelbewegungen in der Schulter kann die Hand aus Plastik bewegt werden. Der Arm selbst besteht aus einem leichten Metall. Im Inneren befinden sich schicke Lichteffekte, ein USB-Ladegerät, eine Uhr und eine Fläche, von der ein kleiner Quadrocopter starten kann. Etwas freakig, aber dem Probanden scheint das sehr zu gefallen.
Reportage bei BBC
Sophie De Oliveira Barata arbeitete mit Open Bionics zusammen, gemeinsam entstanden die Komponenten unter anderem im 3D-Drucker. James meint, dass sich gerade die Hand besser anfühlt als eine reguläre Prothese, was ich persönlich nur hoffe. Denn sicherlich ist das alles auch ein wenig Werbung für Konami.
Der britische Sender BBC produzierte eine mehrteilige Doku über James Young. Den ersten Teil von Bodyhack: Metal Gear Man gibt’s bei YouTube zu sehen. Sehr interessant.
Wie es weitergeht? Auch bei Polygon denkt man positiv in eine Zukunft, in der das Anfertigen praktischer, aber auch cooler Prothesen immer günstiger und einfacher wird. Man muss deswegen nicht zum SciFi-Cyborg werden, selbst wollte James auch nicht wirklich zu einem Terminator mutieren. Aber gerade für junge Leute ist es schon wichtig, wieder ein normales Leben zu führen – wieso dann nicht auf diese Weise zeigen, dass man auf Games steht? Ich find’s klasse!
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