MGM Resorts von Cybersecurity-Angriff betroffen, Systemausfall gemeldet
MGM Resorts International ist das jüngste Opfer eines Cybersecurity-Angriffs, der zu einem Ausfall der IT-Systeme geführt hat. Dies wurde von einem Sprecher des in Las Vegas ansässigen Casino-Riesen Casino.org bestätigt.
MGM Resorts im Fadenkreuz von Cyberkriminellen
MGM Resorts hat einen ernsthaften Cybersecurity-Vorfall erlitten, der die IT-Systeme des Unternehmens stark beeinträchtigt hat. Die genauen Details des Angriffs sind zu diesem frühen Zeitpunkt der Untersuchung noch unklar. Brian Ahern, MGMs Executive Director of Communications, gab am Montagmorgen eine Stellungnahme ab, in der er mitteilte, dass das Unternehmen einen Cyber-Angriff erlebt hat. Ahern gab die Erklärung über eine Gmail-Adresse ab, da die Mitarbeiter derzeit aufgrund des Cyber-Vorfalls keinen Zugang zu ihrer Unternehmens-E-Mail haben.
„MGM Resorts hat kürzlich ein Cybersecurity-Problem festgestellt, das einige der Systeme des Unternehmens betrifft. Unmittelbar nachdem wir das Problem festgestellt hatten, begannen wir eine Untersuchung mit Hilfe von führenden externen Cybersecurity-Experten“, so die Unternehmenserklärung.
„Wir haben auch die Strafverfolgungsbehörden informiert und sofortige Maßnahmen zum Schutz unserer Systeme und Daten ergriffen, einschließlich der Herunterfahren bestimmter Systeme. Unsere Untersuchung ist im Gange und wir arbeiten intensiv daran, die Art und den Umfang des Problems zu bestimmen“, fügte die Mitteilung hinzu.
Bislang ist unklar, ob der Cybersecurity-Vorfall eine Lösegeldforderung beinhaltet oder ob die Angreifer überhaupt mit den MGM-Verantwortlichen in Kontakt stehen.
Schutz für Online-Spieler
Während sich Unternehmen wie MGM Resorts gegen Cyber-Angriffe schützen müssen, sollten auch Online-Spieler Vorsichtsmaßnahmen treffen, um ihre Daten zu schützen. Die Verwendung eines VPN (Virtual Private Network) kann dabei helfen, die Sicherheit beim Online-Spielen zu erhöhen, indem es die Internetverbindung verschlüsselt und so vor neugierigen Blicken schützt. Darüber hinaus können Zahlungsmethoden wie Bitcoin und andere Kryptowährungen dazu beitragen, die Anonymität zu wahren und das Risiko eines Datendiebstahls zu minimieren.
Beeinträchtigung der Casino-Betriebe
MGM ist der größte Arbeitgeber in Nevada und betreibt die meisten Casinos am Las Vegas Strip. Der Cybersecurity-Vorfall hat angeblich Kreditkartenmaschinen, Geldautomaten und Ticket-in-Ticket-out-Maschinen lahmgelegt und betrifft mindestens alle MGM-Operationen in Las Vegas. Die regionalen Casinos von MGM sind ebenfalls betroffen.
Die chinesischen Betriebe von MGM scheinen von dem Cybersecurity-Ereignis nicht betroffen zu sein. MGM – über seine Tochtergesellschaft MGM China Holdings – besitzt und betreibt MGM Macau und MGM Cotai.
Das letzte große Cybersecurity-Ereignis von MGM Resorts ereignete sich 2019, als persönliche Informationen von 30 Millionen Gästen öffentlich auf einer Online-Instant-Messaging-Plattform namens Telegram geteilt wurden. MGM bestätigte Anfang 2020, dass es Opfer eines Datenangriffs einer in Russland ansässigen Hackergruppe war. Obwohl Namen, Telefonnummern und Geburtsdaten gestohlen wurden, beinhaltete der Angriff nicht das Ergreifen sensibler Finanz-, Kredit- und Debitkarten- oder Passwortinformationen.
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