Nintendo lässt nicht locker – Hacker zahlt vermutlich für den Rest seines Lebens

Gary Bowser ist ein fähiger Computer-Nerd, der vor rund einem Jahr eine große Dummheit gemacht hat: Er hat sich mit Nintendo angelegt. So plante der Kanadier als Mitglied der Hacker-Gruppe Team Xecuter, ein Tool zu entwickeln, mit dem die Nintendo Switch gehackt werden kann. Am Ende war es ihm möglich, Games auf der Switch vollkommen umsonst zu spielen. Das Vorhaben ging aber nach hinten los und er und ein Komplize wurden geschnappt!

Bowser wird aus der Haft entlassen

Jetzt wurde Gary Bowser vorzeitig aus der Haft entlassen. Ursprünglich wurde er vom Richter auf 40 Monate Gefängnis verdonnert, jetzt darf er aber wegen guter Führung vorzeitig nach Hause gehen. Damit ist die Sache aber noch nicht erledigt, denn durch die Haftentlassung kann Bowser nur hinter die staatliche „Bestrafung“ einen Haken machen.

Auf dem zivilrechtlichen Wege wurde Bowser zugleich erfolgreich auf Zahlung von 10 Millionen US-Dollar an Nintendo Schadenersatz verklagt. Führt man sich vor Augen, dass er durch seine illegalen Handlungen gerade mal 320.000 US-Dollar eingenommen und er im Gefängnis nur einen geringen Arbeitslohn erwirtschaftet hat, dann wird er wohl noch lange an Nintendo zahlen müssen.

Vermutlich lebenslange Rückzahlung

Konkret wird Nintendo wohl lebenslang einen Großteil von allen Einnahmen, die Bowser erwirtschaftet, einbehalten dürfen. Nicht eingerechnet sind zudem die Zinsen auf die 10 Millionen-Dollar, die über einen ziemlich langen Zeitraum in nicht unerheblicher Höhe ebenfalls anfallen dürften.

Nintendo dürfte wohl keine Gnade walten lassen. Dafür ist der japanische Großkonzern ohnehin nicht bekannt, greift man in zivilrechtlichen Angelegenheiten doch grundsätzlich hart durch. Man sollte es sich wohl lieber doppelt überlegen, ob man sich mit dem Unternehmen anlegt.

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