Nintendo R.O.B.
1985 veröffentlichte Nintendo für die damals aktuelle NES-Konsole den Roboter R.O.B.. Trotz guter Ansätze war das Spielzeug ein Flop. Es funktioniert aber heute noch – auf gewisse Weise.
R.O.B. (Robotic Operation Buddy) wurde an das NES angeschlossen und kam bei zwei Spielen zum Einsatz. Ambitioniert war der Bot zweifelsohne, besaß er Motoren und Sensoren, die von den Games genutzt wurden und eine Interaktion ermöglichten. Aber: R.O.B. dürfte heutzutage nicht mehr ordnungsgemäß verwendet werden können, da er nur Signale vom Röhren-Fernseher wahrnehmen kann, diese werden aber nicht auf modernen HDTVs dargestellt.
Nintendo R.O.B. einfach mal hacken
Genau diese optische Kontrolle (die auch noch ausschließlich mit NTSC-Signalen klappt) ermöglichte es den Tüftlern von Adafruit, R.O.B. zu hacken. Ein Arduino Leonard-kompatibler Microcontroller steuert eine weiße LED, die den kleinen Plastikkerl ansprechen kann. Für eine komplette Steuerung, auch der Greifarme, war ein Circuit Playground Express nötig. Diese Platine verfügt über Sensoren und eine Reihe an LEDs sowie einen Infrarot-Sender/Empfänger – perfekt also R.O.B.
In einem ausführlichen, wenn auch recht technischen Tutorial auf Adafruit wird euch erklärt, wie ihr R.O.B. ohne eine NES-Konsole und eine Glotze belebt und hackt. Eine Erweiterung der Hardware und sogar die individuelle Programmierung sind möglich – lustig.
Klar, das ist schon eine freakige Bastelei. Ich find diesen modifizierten R.O.B. schon ganz spannend. Und es ist erstaunlich, was Nintendo vor über 30 Jahren in den Handel brachte – ein Robotik-Spielzeug, das jetzt mit moderner Technik zu einem reizvollen „Gaming Gadget“ wird…
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