Oculus Rift: Neues Modell der VR-Brille bringt Audio und 360-Grad-Headtracking

Es ist schon erstaunlich, wie viel Zeit sich die Macher von Oculus VR für das Fertigstellen ihrer VR-Brille Oculus Rift nehmen. Auch der auf der Entwicklerkonferenz Oculus Connect 2014 vorgestellt Prototyp Crescent Bay ist noch recht weit von der finalen Fassung der gehypten Peripherie entfernt, soll allerdings schon der später geplanten Verkaufsversion sehr nahe kommen.

Der neueste Prototyp. (Foto: Oculus VR)
Der neueste Prototyp. (Foto: Oculus VR)

Das Crescent Bay-Modell besitzt etliche Neuerungen, die den Weg Richtung endgültiges Produkt verdeutlichen. Neu sind die an der Front verbauten LEDs, die schon früher beim Crystal Cove-Vorläufer ein Thema waren. Diese ermöglichen ein präzises 360-Grad-Tracking von Kopfbewegungen in einem Raum. Einerseits mag das nach außen hin etwas eigenartig aussehen, andererseits entspricht dies wohl einer gut funktionierenden Lösung für den Gebrauch. Zusätzlich heißt es, dass die Virtual-Reality-Brille deutlich leichter ist und eine bessere Ergonomie besitzt. Der Tragekomfort wurde generell erhöht.

Zugleich integrieren die Schöpfer ab abnehmbare Kopfhörer, sodass VR-Szenen nun auch akustisch wahrgenommen werden können. Interessant hierbei ist nicht nur die lizenzierte RealSpace3D-Audio-Technologie. Denn durch eine eigens entwickelte Audio-Tracking-Software passt sich der Ton dem Gezeigten bzw. den Kopfbewegungen an. Das wird sicherlich den Erlebnis-Faktor erhöhen.

Viele verteilte LEDS. (Foto: Oculus VR)
Viele verteilte LEDS. (Foto: Oculus VR)

Und nicht nur dank des Kaufes durch Facebook geht es für Oculus Rift voran. Auf besagter Oculus Connect fanden sich über 1000 Entwickler zusammen, die Interesse besitzen, für das kommende Trendgadget Software zu entwerfen. Unter anderem wird das Studio Epic nicht nur weiter die eigene Unreal Engine 4 für Oculus Rift anpassen, sondern selbst eine VR-Techdemo namens „Showdown“ beisteuern. Oculus VR arbeitet ferner intensiv mit den Machern der Unity-Engine zusammen, um es so Programmierern zu erleichtern, für die Brille Spiele zu entwickeln.

Man soll wohl die Kopfhörer abnehmen können. (Foto: Oculus VR)
Man soll wohl die Kopfhörer abnehmen können. (Foto: Oculus VR)

Vermutlich in Kürze wird der neue Prototyp Crescent Bay für Entwickler (und Interessierte) vorbestellbar sein, die fertige, endgültige VR-Brille dagegen dürfte noch ohne weiteres bis 2015 auf sich warten lassen. Zeit spielt für Oculus VR offenbar keine relevante Rolle. Aber das ist ja nicht zwangsläufig eine schlechte Sache…

(via)

1 Kommentar
  1. […] Interessant ist hierbei, dass Sony mit der Oculus Rift quasi gleichzieht. Denn das aktuelle Development Kit 2 des Mitbewerbers verfügt ebenfalls über einen Full-HD-fähigen OLED-Bildschirm (1920 x 1080 […]

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