PAYDAY 3 Review: Ich hatte mir mehr erhofft

Am 21. September durften sich Fans der PAYDAY-Heist-Spiele endlich über die Veröffentlichung des dritten Teils freuen. Warum meine Vorfreude beim Test ziemlich gedämpft wurde und warum ich mir mehr von PAYDAY 3 erhofft hatte, verrate ich euch im Artikel.

Zur Einstimmung gibt es, wie immer, den offiziellen Trailer:

Gibt’s da ne Story dazu?

Als Antwort auf diese Frage kann ich leider nur ein unklares „Jein“ anbieten. Zwar bekommen wir ein gewisses Drumherum zu den einzelnen Heist-Aufträgen geboten und erfahren, wer uns überhaupt losschickt und warum, aber eine wirkliche Story mit Spannung darf man hier nicht erwarten.

Natürlich liegt der Hauptaugenmerk hier zwar sowieso auf den Heists und der Action, dennoch hätte eine gute Story dem Spiel (vielleicht ähnlich wie bei der Netflix-Serie „Haus des Geldes“), meiner Meinung nach, nicht Schaden können.

Was ich aber als wirklich enttäuschend empfunden habe, ist die Art, wie die Cutscenes dargestellt werden. Statt tollen Cinematics, bekommen wir nur langweilige Standbilder mit nicht viel spannenderen Dialogen geboten. Und das, obwohl das Spiel eigentlich so viel mehr hätte bieten können, was die sonstige optische Darstellung eigentlich auch beweist.

Uninteressante Dialoge, die über Standbilder hinweg abgespielt werden. Spannend ist anders.

Schlechter als PAYDAY 2?

Was das Gameplay angeht, dürfen wir uns hauptsächlich auf Bekanntes verlassen. Man plant, gemeinsam mit anderen Spielern, einen Heist und führt ihn eben aus. Dabei kann man entweder besonders vorsichtig vorgehen oder einfach alles zusammenschießen und bei diesen beiden Vorgehensweisen bleibt es auch, genau wie beim Vorgänger, um es mal grob auf den Tisch zu bringen.

Viel detaillierter muss man auch fast gar nicht an das Thema herangehen, weil das Gameplay fast komplett an den 2. Teil erinnert, allerdings zumindest mit ein paar kleinen Unterschieden. Gut gefallen haben mir hier zum Beispiel die kleinen Neuerungen beim vorsichtigen Vorgehen.

So werden wir zum Beispiel von Wachen erst einmal nur hinaus eskortiert, sollten wir erwischt werden, was als eine erste und letzte Warnung gilt. Erst wenn man danach noch einmal auf sich aufmerksam macht, wird man dazu gezwungen zu schießen. Zusätzlich hat man jetzt eine unbegrenzte Anzahl von Kabelbindern, um Wachen friedlich außer Gefecht zu setzen und weitere neue Spielereien. Das aggressivere Vorgehen hat sich hingegen gar nicht groß verändert.

Fühlt sich eigentlich fast genauso an wie früher.

Zu wenig Inhalte

Trotzdem sind wir mit den Veränderungen zum Vorgänger noch nicht durch, denn es gibt auch einige negative Neuerungen. Zum Beispiel dürfen wir uns diesmal nur einen von 6 Charakteren aussuchen, wovon wir 4 bereits aus dem zweiten Teil kennen (wir kennen sogar bereits 5, wenn wir einen speziellen Nintendo Switch Charakter von PAYDAY 2 mit einbeziehen). Das bedeutet, dass uns PAYDAY 3 lediglich einen komplett neuen Charakter anbietet, während uns der zweite Teil zuvor sogar ganze 22 Charaktere mit individuellen Persönlichkeiten zum Zocken geboten hat. Theoretisch könnt ihr auch im dritten Teil mehr bekommen, dafür müsst ihr allerdings in den Season Pass investieren.

Die Auswahl an spielbaren Charakteren ist, im Gegenzug zum Vorgänger, schon etwas traurig.

Darauf, dass der dritte Teil dem Zweiten so gar nicht das Wasser reichen kann, möchte ich mich aber nicht einschießen. Immerhin bekommen wir mit PAYDAY 3 eine deutlich schönere Grafik und weitaus interessantere und abwechslungsreichere Maps geboten, wenn auch nur wenige (Für mehr, braucht ihr auch hier den Season Pass). Dazu muss aber auch noch gesagt werden, dass die Grafik zwar den 10 Jahre älteren Vorgänger bei Weitem übertrifft, aber nicht einmal an das, ebenfalls 10 Jahre ältere GTA V herankommt.

Was der dritte Teil ebenfalls besser macht, ist die ausführlichere Anpassung und Verbesserung von Waffen, von denen es jetzt auch mehr gibt. Auch wirken die neuen Maps deutlich belebter und die KI etwas klüger als zuvor. Diese bringt sogar neue Gegnertypen mit sich.

Der direkte Vergleich mit dem Vorgänger

Im Großen und Ganzen würde ich den aktuellen Titel und den Vorgänger, PAYDAY 2, folgendermaßen miteinander vergleichen:

  • Grafik: PAYDAY 3 > PAYDAY 2
  • Gameplay: PAYDAY 3 = PAYDAY 2 (Das vorsichtige Herangehen hat mir im dritten Teil besser gefallen. Das aggressive Vorgehen hat mir dafür in PAYDAY 2 mehr Spaß gemacht.)
  • Inhalt (Menge an Maps und wählbare Charaktere zu Release): PAYDAY 3 < PAYDAY 2
  • Waffenverbesserungen und Anpassungsmöglichkeiten: PAYDAY 3 > PAYDAY 2
  • Preisleistungsverhältnis: PAYDAY 3 < PAYDAY 2 (Hier gewinnt erneut PAYDAY 2, welches zu Release 10 Euro günstiger war, aber direkt deutlich mehr Inhalte geboten hat. PAYDAY 3 nutzt für mehr Inhalte ein nerviges Season-Pass-System, dass dem Spieler nur noch mehr Geld aus den Taschen zockt.)

Fazit

Wenn ich meine Erwartungshaltung, die ich an den neuen PAYDAY-Titel, vor Release, gerichtet hatte, mal beiseite lege und das Spiel betrachte, ohne es mit dem Vorgänger zu vergleichen, dann lag mir hier in den letzten Wochen ein wirklich spaßiger Koop-Heist-Shooter vor, dem nur, ohne die teuren, kommenden Season-Pass-Inhalte, schnell die Luft ausgeht, zwecks mangelnder Inhalte…was natürlich auch schon nicht so toll ist.

Vergleiche ich PAYDAY 3 mit seinem Vorgänger, dann komme ich zu dem Schluss, dass da hätte deutlich mehr passieren müssen. Zwar hebt sich der Titel grafisch deutlich vom zweiten Teil ab, kann aber sonst nur wenig gegenüber seinem Vorgänger besser machen. In vielen Bereichen hat der zweite Teil sogar noch immer die Nase vorn.

PAYDAY 3 bekommt von mir eine großzügige 5,5/10. Betrachten wir einfach nur den Release-Stand, dann wird für den Preis einfach zu wenig geboten und es wurde einfach zu wenig besser gemacht, im Vergleich zum Vorgänger. Mit den Inhalten, die in Zukunft noch hinzukommen sollen, kann der Titel sicher locker die 7,5/10 erreichen. Dafür muss man aber dann auch ordentlich blechen.

Übrigens: ein Problem, dass ich beim Testen meiner Version zwar nicht so sehr hatte, aber auf das ihr euch unbedingt einstellen müsst, ist das große Problem mit dem Online-Zwang. Dieser sorgt für lange Wartezeiten, bei der Suche nach einem Server und kann ziemlich frustrieren.

  • PAYDAY 3 ist am 21. September für PS5, Xbox Series und PC erschienen. Außerdem ist der Titel Bestandteil des Xbox Game Pass.

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