PlayStation Vita: Handheld-Konsole als VR-Headset

Gerade kurz vor Weihnachten wird die PlayStation Vita in diversen Märkten verscherbelt. Schade um die gute Hardware, die Sony nie so recht ausnutzen konnte. Ein ukrainischer Entwickler zeigt, dass die Handheld-Konsole sogar als Basis für eine VR-Brille sein könnte.

Die Vita als VR-Headset. (Foto: Pushsquare)
Die Vita als VR-Headset. (Foto: Pushsquare)

Alexey Menshikov von dem Studio Beatshapers experimentierte bereits an etlichen VR-Ansätzen. Eher zufällig kam er auf die Idee, die Vita mit Klebeband und etwas Bastelei in Vita VR zu verwandeln. Die Hauptkonstruktion stammt von Stooksy, die Brille besitzt die gleichen Linsen wie die Oculus Rift. Interessant ist zusätzlich, dass die gehackte Vita Zugriff auf das D-Pad, sämtliche Tasten und sogar das Touchpad ermöglicht, zumindest gegenwärtig können die Analogsticks nicht genutzt werden.

Eigenen Aussagen zufolge funktioniert Vita VR erstaunlich gut und führte sogar zu überzeugenden Ergebnissen bei ersten Techdemos. Für Entwickler wäre dieses Headset eine tolle Sache, da die Vita einfach zu programmieren sei. Man bedauere dagegen die verhältnismäßig niedrige Bildauflösung von 960 x 544 Bildpunkten (220ppi), was wohl dem 3D-Erlebnis nicht förderlich ist. Besser als das erste Entwickler-Kit der Oculus Rift sei die eigene Kreation dagegen schon.

Klebeband geht immer. (Foto: Pushsquare)
Klebeband geht immer. (Foto: Pushsquare)

Theoretisch wäre es wohl auch möglich, einen DualShock 3-Controller mit der Vita zu koppeln (bei Playstation TV ist dies ja kein Problem) – dann hätte man ein VR-Headset mit vollständiger Steuerung via Gamepad. An sich eine nette Idee. Wieso ist man bei Sony nicht selbst darauf gekommen? Vor zwei Jahren zum Beispiel?

Auf Vita VR wird wohl kein echtes Produkt. Trotzdem: Interessant ist der Ansatz schon irgendwie…

(via)

1 Kommentar
  1. gamereviewerde sagt

    Finde es ganz schön interessant, was so alles DIY möglich ist. Auf die Zeit in der VR populärer wird bin ich auf jeden Fall gespannt. Kann es kaum erwarten endlich mal komplett in Spiele „einzutauchen“.

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