Senic Nuimo: Mit diesem Controller steuert ihr nicht nur Spiele

Sagt euch Senic Flow noch etwas? Der kreisrunde Controller konnte vor einigen Monaten schon über 280.000 US-Dollar bei Indiegogo einsammeln. Und jetzt geht’s als Senic Nuimo in Runde 2 – bei Kickstarter. Wie bitte?

Noch einmal Crowdfunding?

Ich muss zugeben, dass ich die Aktion des deutschen Startups Senic zu Beginn auch etwas seltsam fand: Erst finanziert man erfolgreich via Crowdfunding die eigene Erfindung, ein paar Monate später probiert man es auf einem anderen Portal mit einem neuen Namen. Ich hakte bei Felix Christmann, Mitbegründer des Berliner Unternehmens, nach. Er betonte, dass man das Ziel habe, ein ernsthaftes, großes Produkt zu erschaffen, das auch lange Zeit von Relevanz ist. Sowieso blieben nach Gebühren, Steuern und dergleichen von den 285.000 US-Dollar, die bei Indiegogo zusammenkamen, nicht mehr ganz so viel übrig. Bei Medium sprechen die Macher  darüber, wieso sie eine zweite Crowdfunding-Kampagne beginnen – passend übrigens zum heutigen Launch von Kickstarter Deutschland.

Neu gegenüber Flow: ein Display. (Foto: Senic)
Neu gegenüber Flow: ein Display. (Foto: Senic)

Sicherlich bin ich nach wie vor etwas skeptisch und frage mich, ob man nicht erst einmal Flow hätte fertigstellen können, um später eine Version 2 nachzuschieben. Aber ich kann die Argumente von Felix und seinem Team nachvollziehen. Man möchte eben einen wirklich besonderen, facettenreichen und hochwertigen Controller für den tagtäglichen Gebrauch entwerfen. Die Umbenennung in Nuimo hatte übrigens rechtliche Gründe.

Das ist Nuimo

Am grundlegenden Konzept von Nuimo hat sich seit der Vorstellung Anfang des Jahres nichts geändert. Ihr erhaltet ein handliches Gadget, das über allerlei Sensoren verfügt. Durch diese tippt auf das Touchpad, dreht am Gehäuserand oder nutzt diverse Gesten, um Aktionen auszuführen. Neu ist jetzt eine 11×11 LED-Matrix auf der Oberseite, Nuimo kann also auch ein Ausgabegerät sein oder zumindest Feedback über die getätigte Aktion geben.

Auch als Schalter verwendbar. (Foto: Senic)
Auch als Schalter verwendbar. (Foto: Senic)

Etwas verschoben hat sich außerdem der Fokus. Die Jungs und Mädels von Senic sehen in Nuimo eine Universal-Fernbedienung für das Smart Home der Zukunft. Steuert eure Philips Hue-Lampen, das Heizungsthermostat (z.B. Nest) oder eure SONOS-Musikanlage. Doch längst nicht genug: Dank Bluetooth kommuniziert Nuimo mit dem Smartphone, Tablet oder PC und wird auch hier zu einer Remote für diverse Apps wie Spotify, Vimeo, Netflix und so weiter. Zahlreiche Anwendungen möchte man zum Start anbieten.

Laut Felix Christmann arbeitet ein Mitarbeiter daran, Nuimo als Game-Controller zu verwenden. Eine Integration in Rennspiele oder Indie-Games wie „Osmos“ hält er für wahrscheinlich, zumindest an einem Spiel wird intensiv gewerkelt. Sehr gut vorstellbar sind zig Ansätze, und sei es nur als zusätzliches Eingabegerät zu Tastatur und Maus. Belegt Nuimo mit ein paar Funktionen für euer Lieblings-MMOG – why not?

Ab 100 Euro

Schön ist ferner, dass der integrierte Akku von Nuimo bis zu vier Monate halten soll. Sicherlich auch abhängig davon, wie und wo ihr das gute Stück nutzt. Wenn er nur als Lichtschalter-Ersatz dient, dann hält die Batterie länger, als möchtet ihr das Gadget nur zum Zocken „missbrauchen“.

Grenzenlose Einsatzgebiete? (Foto: Senic)
Grenzenlose Einsatzgebiete? (Foto: Senic)

Preislich geht es für Nuimo übrigens bei 99 Euro los, schießt ihr jetzt schon Geld bei Kickstarter vor. Klappt die Zweitfinanzierung, dann soll der Controller im Oktober 2015 erscheinen. Wenn dann plötzlich nicht noch mehr Geld nötig wird…

Weitere Details bekommt ihr bei Kickstarter und auf der offiziellen Webseite.

2 Kommentare
  1. Lord Elain sagt

    Preislich geht es für Nuimo übrigens bei 99 Euro los, schießt ihr jetzt schon Geld bei Kickstarter vor. Klappt die Zweitfinanzierung, dann soll der Controller im Oktober 2015 erscheinen. Wenn dann plötzlich nicht n och mehr Geld nötig wird…

    noch wird plötzlich n och geschrieben? ;)

    1. Sven sagt

      Ja, das ist so eine Neuregelung. Steht im Duden, Ausgabe 2015. :P

      Danke für den Hinweis. :)

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