Smart Bricks: Hausbau nach Lego-Art

Bereits im Jahr 1949 erfand das dänische Unternehmen Lego seine Spielzeug-Bauklötze, die sich durch ihre Noppen auf der Oberseite und die hohle Unterseite auszeichnen. Ich muss wohl keinem erklären, wie einfach und doch genial dieses Prinzip ist und was sich daraus alles machen lässt. Daher ist es schon ein wenig verwunderlich, dass sich die Baubranche dieser Idee noch nicht angenommen hat, um bei großen Bauten eine ähnliche Vorgehensweise an den Tag zu legen. Doch vielleicht ändert sich dies schon bald, denn das Unternehmen Kite Bricks Ltd. möchte mit seinen Smart Bricks neue Akzente im Baubereich setzen.

Sehen so die Bauplätze der Zukunft aus? (Foto: greenprophet.com)
Sehen so die Bauplätze der Zukunft aus? (Foto: greenprophet.com)

Das Prinzip der Smart Bricks wirkt tatsächlich so, als wäre es direkt aus einem Lego-Baukasten entnommen.

Die Ziegelsteine passen dank der richtigen Noppen bzw. Löcher exakt aufeinander. Für zusätzlichen Halt sorgen einerseits Eisenstangen, die durch die Hohlräume hindurchgeführt werden, und anderseits ein Spezial-Klebeband, das den bisher üblichen Zement komplett ersetzen soll.Die Hohlräume lassen sich daneben auch noch für Wärmeisolierungen und der einfachen Installation von Kabeln und Rohrleitunge nutzen.

Da es die Smart Bricks  in verschiedenen Ausführungen gibt, ist es auch kein Problem, bereits im Voraus die passenden Stellen für Fenster und Türen einzuplanen. Im Grunde wäre es dadurch sogar möglich, Baumeistern genormte Komplett-Sets für Häuser unterschiedlicher Größe anzubieten. Und dies bei deutlich geringeren Kosten, als sie derzeit ein Häuslebauer hinlegen muss.

Momentan befinden sich die Smart Bricks noch in der Planungsphase und die Bauteile gibt es bisher lediglich als Prototypen, die Mithilfe eines 3D-Druckers gefertigt wurden (sh. Bilder unten). Die Idee scheint aber gut anzukommen, denn weltweit finden man bereits zahlreiche Artikel zu diesem neuen Baukonzept.

Daher bleibt zu hoffen, dass Kite Bricks Ltd. Geldgeber findet, die das derzeit noch offene Finanzloch von gut 2,2 Mio. US-Dollar stopfen.  Ich zumindest finde dies eine gute Idee und würde meine Portokasse auch dafür öffnen (wenn nur so viel drinnen wäre). Alle weiteren Infos rund um die Smart Bricks findet ihr unter KiteBricks.com.

2 Kommentare
  1. Yannick sagt

    Geniale Idee – ich hab mich als kleines Kind schon gefragt, wieso man echte Häuser nicht auf die gleiche Weise baut.

    2,2 Mio Dollar lassen sich dafür sicherlich auftreiben, zur Not über eine Crowdfundingaktion.

    Werde das verfolgen, danke für den Artikel!

  2. Matthias sagt

    Ich denke auch, dass dies Zukunft haben wird bzw. haben sollte. Man darf gespannt sein, ob/wann man wieder davon hört.

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