Steam Machines: Aus der Steam Box werden mehrere PC-Konsolen

Vor zwei Tagen präsentierte Valve mit SteamOS ein spezielles Betriebssystem für Heimcomputer, die zukünftig am besten im Wohnzimmer zu finden sein sollen. Und jetzt stellte das Software-Unternehmen keine erwartete Steam Box, sondern die sogenannten Steam Machines. Diese gehen Richtung PC-basierte Spielkonsole, sind aber doch etwas anderes…

In jedem Haushalt könnte eine Steam Machine stehen. (Foto: Valve)
In jedem Haushalt könnte eine Steam Machine stehen. (Foto: Valve)

Statt ein einzelnes Gerät als Entertainment-Maschine mit PC-Komponenten und besagtem SteamOS in den Handel bringen zu wollen, setzt Valve auf ein anderes Konzept. Vielmehr möchte man mehrere Systeme zur Verfügung stellen, die wiederum von etlichen PC-Herstellern stammen. Selbst wird Valve also kein Produzent, sondern erstellt quasi Referenz-Modelle für andere Unternehmen – vergleichbar mit Googles Nexus-Geräten im Android-Bereich oder aktuell Nvidia mit dem Tegra Note. Ähnliche Gerüchte kamen schon vor zig Monaten bei der Enthüllung der Mini-PCs von XI3 auf.

Was bedeutet das konkret? 2014 sollen verschiedene Steam Gaming-Machinen erscheinen, auf denen SteamOS samt Steam läuft. Von wem diese stammen, über welche Komponenten sie verfügen und mit welchen Preisen zu rechnen ist? Unklar.

Valve betont auf der extra eingerichteten Webseite, dass Besitzer eines Gamingrechners nicht zum Umstieg gezwungen werden – letztlich gibt’s hier wohl keine Unterschiede. Ferner heißt es, dass die künftigen Steam Machines auch hackbar sind. In Kürze soll ein Beta-Test mit einem Highend-Prototypen starten. 300 Geräte möchte man hier Steam-Usern zur Verfügung stellen. Klingt das interessant für euch, klickt euch auf die Valve-Website. Dort erhaltet ihr nicht nur weitere Details zu den Steam Machines, sondern eine Anleitung für den Beta-Qualifikationsprozess.

Selbst habe ich mir schon gedacht, dass Valve mehr die Referenzmodelle stellt. Aber genau das klingt nicht nur logisch, naheliegend, weniger riskant und kostengünstiger, sondern auch vielversprechend. 2014 könnten zig Unternehmen ihre eigenen Steam-Machinen anbieten und damit auch für eine Verbreitung der neuen Gaming-Plattform sorgen. Da diese dank SteamOS und Steam als Spieleclient explizit auf Multimedia und Gaming ausgelegt sind, konkurrieren sie sicher nicht zufällig mit den alles andere als offenen Konkurrenten von Sony (PlayStation 4) und Microsoft (Xbox One).

1 Kommentar
  1. Matthias sagt

    Schon faszinierend, wie sich Steam im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Dass dies von Valve von Anfang an so gedacht war, kann man sich kaum vorstellen..

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