Tango PC
Vermutlich in einigen Jahren sind die wuchtigen PC mit monströsen Tower-Gehäusen wirklich nur noch ein Relikt der Vergangenheit. Der Trend geht hin zu winzigen, aber enorm leistungsfähigen Rechnern. Noch kleiner als der ohnehin schon sehr handliche Gigabyte BRIX Gaming-Barebone ist der Tango PC. Der passt locker in die Hosentasche, ist aber trotzdem gut zum Zocken geeignet.
Das Herzstück ist nur 12,5 x 8 x 1,35 Zentimeter groß. Dabei steckt in dem schlichten Gehäuse aktuelle Hardware. So wird ein AMD A6-5200 Quadcore-Chip mit 2GHz und einer integrierten GPU (AMD Radeon HD8400) verbaut, 2 bis 8 GB S0DIMM DDR3-1600 RAM sind möglich, dank SATA III-Anschluss könnt ihr eine SSDs mit bis zu 512GB Größe anschließen. Hinzu kommen ein HDMI-Ausgang, drei USB 2.0-Ports, ein Ethernet-Port, WIFI und ein Betriebssystem eurer Wahl. Auf Tango sollen Windows 7/8, Linux, Chrome, SteamOS etc. lauffähig sein – was ihr wollt oder braucht.
Die Macher des Tango PC betonen, dass man mit dem arg geschrumpften PC aktuelle Games spielen kann, er soll einen regulären Desktop- und Arbeits- Rechner komplett ersetzen. Aber: Alleine lauffähig ist die Maschine nicht. Ihr benötigt stets eine Dockingsstation, in die ihr den Tango PC schiebt, um so zum Beispiel Ports für den Monitor, den HDTV oder USB- Geräte zu erhalten. Allerdings könnt ihr im Live-Betrieb den Rechner entfernen und an einem anderen Ort in eine andere Dockingsstation stecken. Sozusagen habt ihr also immer euren Komplettrechner mitsamt eurer Daten dabei. Ohne Dock ist das Gerät offenbar unbrauchbar.
Bezüglich der Lüftung haben die Verantwortlichen wohl eine Lösung gefunden, über die sie jedoch keine genauen Details verraten. Es heißt, die Dockingsstation leitet die erzeugte Wärme des Tango PC weiter, sodass es nicht zu einer Überhitzung der Komponenten kommt.
Die Idee des Tango PC scheint überaus gut anzukommen. Bei Indiegogo haben die Erfinder die 100.000 anvisierten US-Dollar längst zusammen, die Finanzierung ist mit fast 250.000 US-Dollar (Stand 5. Februar 2014) also erfolgreich. Das könnte an dem attraktiven Preis liegen: Ab 349 US-Dollar bekommt ihr ein Exemplar mit Docking-Station, 32GB SSD, 4GB RAM und Windows 7 als Testversion. Schon im April soll mit der Auslieferung begonnen werden. Der reguläre Preis wird später bei 399 US-Dollar liegen, jede weitere Dockingsstation 69 US-Dollar – dann aber mit einem vollwertigen Windows 7 (64bit).
Weitere Details gibt’s auf Indiegogo. Dort dürft ihr noch bis Anfang März Geld vorschießen, sollte euch das Konzept überzeugen. Eine offizielle Webseite startete ebenso vor einiger Zeit.
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