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Trenches Review: Survival-Horror im WW1 Setting

Horrorerfahrungen gibt es im Leben genug, doch wahrscheinlich ist nichts schlimmer, als inmitten eines Krieges aufzuwachsen. Toppen kann man das wahrscheinlich nur, wenn man selbst in den Krieg ziehen und das Grauen live miterleben musste. Mit dem Horrorspiel Trenches setzt Steelkrill Studio wahrscheinlich genau deswegen auf das Setting des 1. Weltkrieges. Ein Krieg, der die Menschen heute noch erschüttert und lässt uns die furchtbarsten Momente selbst vor unseren heimischen Rechnern und Konsolen erleben.

Ich habe Trenches für euch getestet und verrate euch heute, ob sich der Survival-Schocker für Horrorfans lohnt.

Ein psychologischer Horror, der ganz ohne Gewalt auskommt

Trotz des WW1 Settings werden euch bei Trenches keine Gedärme oder abgetrennte Gliedmaßen um die Ohren fliegen, während um euch herum geschossen wird. Trenches hat es ganz auf eure Psyche abgesehen und verzichtet auf die große Gewalt, die ein Krieg so mit sich bringt. Vom Spielprinzip gleicht der neue Survival-Horror-Titel eher Klassikern wie Slenderman, denn auch hier müssen wir nach und nach Hinweise sammeln, während uns ein fieses Monster auflauert.

Dabei setzt das Spiel auf eine Soundkulisse, die es wirklich in sich hat. Schreiende Babys, laute Schritte, um Hilfe rufende Soldaten und Sirenen sind nur einige von vielen Soundfiles, die bis tief ins Mark gehen. Tragt ihr während des Spielens Kopfhörer, ist der Effekt dreimal so effektiv und zeigt eine grauenvolle Wirkung auf das Gemüt.

Seht euch gleich hier den Trailer an:

Die Umgebung ist eher einfach gehalten. Während des Spiels befinden wir uns in einem verzweigten Labyrinth aus düsteren Schützengräben. Die hohen Wände und der prasselnde Regen sorgen allerdings, gepaart mit den grausigen Soundeffekten, für eine wahrlich klaustrophobische Stimmung.

Doch bei der allgemein düsteren Atmosphäre und dem lauernden Monster soll es nicht bleiben: immer wieder ploppen echte Fotos aus dem 1. Weltkrieg auf. Uns begegnen zudem gruselige Geister und wir bekommen den ein oder anderen clever platzierten Jumpscare präsentiert. Wer nicht so auf Jumpscares steht, kann diese allerdings im Hauptmenü ausschalten.

Nur eine von vielen gruseligen Begegnungen im Spiel.

Die Defizite

Trenches ist ein Indie-Game und grafisch nicht das Gelbe vom Ei. Ich persönlich finde jedoch, dass eine verwaschene Grafik bei solchen Spielen oft noch zum Gruselfaktor beiträgt und empfand es nicht als störend. Liebhaber von grafisch anspruchsvollen Spielen werden davon aber eventuell abgeschreckt werden.

Das für mich größte Defizit ist hier jedoch der Mangel an Speicherpunkten. Werdet ihr vom Monster erwischt, ist es egal, wie viel Fortschritt ihr schon erreicht habt, ihr werdet immer wieder von vorne anfangen müssen. Das gleiche Prinzip bietet auch Slenderman und das Spiel ist trotzdem bis heute ein Riesenerfolg, also ist es schwer zu beurteilen, wie gravierend diese Tatsache tatsächlich ist.

Fazit

Trotz der zuvor genannten Defizite, bietet Trenches ein einzigartiges Horror-Erlebnis im Setting des 1. Weltkriegs. Die Soundeffekte wurden perfekt platziert und ausgewählt und die Stimmung ist extrem beklemmend.

Trenches ist ein Spiel, aus dem echte Albträume gemacht wurden und sollte von Horrorfans unbedingt eine Chance bekommen.

  • Trenches hat am 20. Januar 2023 den Early-Access-Status verlassen und ist offiziell für PC, Xbox Series, Switch, PS4 und PS5 erschienen.

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