VIPE Holodeck: 360°-Shooter: Virtuelles Trainingsgelände für Militär & Polizei

Um Polizisten oder Soldaten auf den Ernstfall in Krisensituationen vorzubereiten, hat sich der US-amerikanische Rüstungskonzern Northrop Grumman das Virtual Immersive Portable Environment (VIPE) Holodeck erdacht. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich dabei um eine mobile virtuelle Umgebung, in die Sicherheitskräfte eintauchen, um mit unterschiedlichsten Stresssituationen konfrontiert zu werden. Dabei kommt modernste Gaming-Technologie zum Einsatz, weswegen das VIPE Holodeck sicherlich auch bei Shooter-Fans gut ankommen würde.

VIPE Holodeck: Virtueller Trainingsraum für Soldaten & Polizisten (Foto:  Northrop Grumman)
VIPE Holodeck: Virtueller Trainingsraum für Soldaten & Polizisten (Foto: Northrop Grumman)


Das VIPE Holodeck besteht aus einem 360 Grad Sichtfeld und hat in etwa die Größe eines normalen Wohnzimmers. Der Nutzer steht in der Mitte des Raums und muss ständig das Geschehen um sich herum beachten, während  er durch die virtuelle Trainings-Welt gelenkt und vor verschiedene Aufgaben gestellt wird.

Da sich das VIPE Holodeck leicht transportieren und jederzeit durch weitere Szenarien erweitern lässt, kann es überall und für verschiedenste Übungs-Situationen genutzt werden. Schon jetzt werden die Trainings-Kandidaten nicht nur auf die Eliminierung von feindlichen Soldaten oder Terroristen gedrillt, sondern sie müssen sich beispielsweise auch bei der Befreiung von Geiseln bewähren.

Laut Entwickler Northrop Grumman soll es sich beim VIPE Holodeck um eine kostengünstige Trainings-Variante handeln. Einen exakten Preis benennt der Hersteller aber noch nicht. Leider können wir euch auch nicht verraten, ob der virtuelle Krisen-Raum ausschließlich an öffentliche Einrichtungen oder auch an zahlungskräftige Actionfans verkauft werden soll.

1 Kommentar
  1. […] Was ich sehr spannend finde: Es existiert nicht ein zentraler Rechner, der alle Berechnungen für jeden einzelnen „Spieler“ erledigt. Vielmehr übernehmen die „Rucksack“-PCs aller die Arbeit individuell, was die Latenzzeit deutlich verringern soll. Zudem ist von einer „kostengünstigen und leistungsfähigen“ VR-Lösung die Rede. Hier sehe ich gerade bei Lasertag-Arenen oder künftigen VR-Arenen riesiges Potential – für Betreiber, die sich komplexere Ansätze womöglich nicht leisten können, aber auch für die Gamer, die das benutzen wollen. Die Schöpfer, die das VR-System innerhalb von zwei Jahren realisierten, denken ferner über Einsatzgebiete in anderen Bereichen nach. Wie wäre es, Feuerwehrleute oder angehende Polizisten so zu trainieren? Das geht dann in eine ähnliche Richtung wie das VIPE Holodeck. […]

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