Zuletzt aktualisiert 15. März 2024

VPN Test: Die besten Anbieter im Vergleich

Wer anonym und sicher im Internet surfen will, der kommt um VPN-Dienste nicht drumherum. VPN-Anbieter gibt es deshalb mittlerweile viele im Netz zu finden. Alle werben mit einer sicheren Verbindung, Anonymität und Vorteilen bei Streaming-Diensten. Jedoch unterschieden sich die VPN-Provider alle ein wenig im Leistungsumfang, weshalb wir die besten und beliebtesten VPNs getestet haben. Die Top Dienste erfahrt ihr schon ganz am Anfang, während wir den Rest nachfolgend im Testbericht detaillierter dargestellt haben.

1. Platz
nordvpn
NordVPN
Zum Angebot
Vorteile
  • Ganz einfache Bedienung
  • Große Transparenz
  • Gewaltige Serverauswahl
  • WireGuard-Protokoll
  • Hohe Sicherheitsstandards
  • Perfekt für Streaming
  • Multi-Hop
  • Smart DNS
  • Tor-Spezialserver
  • Viele weitere Funktionen
Nachteile
  • Nur 6 Geräte pro Account
  • Keine Gratis-VPN Version
2. Platz
surfshark vpn
Surfshark
Zum Angebot
Vorteile
  • Einfache Bedienung
  • Große Transparenz
  • Reichlich Serverauswahl
  • WireGuard-Protokoll
  • Günstiger Preis
  • Torrent-Unterstützung
  • Multi-Hop
  • Kein Gerätelimit
  • Läuft auf vielen Systemen
  • Viele Zusatzfunktionen
Nachteile
  • Safety-Audits auf Browser beschränkt
  • Keine Gratis-VPN Version
3. Platz
expressvpn
ExpressVPN
Zum Angebot
Vorteile
  • Bester Leistungsumfang
  • Unterstützt auch Router
  • Große Serverauswahl
  • TrustedServer-Technologie
  • Hohe Sicherheitsstandards
  • Perfekt für Streaming
  • Audit-zertifiziert
  • Eigene DNS-Server
  • Torrent-Unterstützung
  • Wlan-Schutz & Split-Tunneling
Nachteile
  • Etwas preisintensiv
  • Wenige Zusatzfunktionen
4. Platz
hide me
Hide.me
Zum Angebot
Vorteile
  • Einfache Bedienung
  • Hohes Geräte-Limit
  • Viele Länder zur Auswahl
  • Hohe Sicherheit
  • Strenge No-Log-Policy
  • Multi-Hop & P2P-Unterstützung
  • Tolle Anonymitätsfunktionen
  • Wireguard
  • Besondere Streaming-Server
  • Gratis-Client verfügbar
Nachteile
  • Etwas preisintensiv
  • Hier und da Streaming-Schwächen
5. Platz
cyberghost vpn
CyberGhost VPN
Zum Angebot
Vorteile
  • Einfache Bedienung
  • No-Log Policy
  • Gute Sicherheit & Transparenz
  • Streaming & Gaming unterstützt
  • P2P-Unterstützung
  • Für viele Systeme verfügbar
  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • WLAN-Schutz
  • Interessante Zusatzfunktionen
  • Große Serverauswahl
Nachteile
  • Instabile Geschwindigkeit
  • Ab und zu Verbindungsprobleme
  • Kein Multi-Hop
6. Platz
VyprVPN
VyprVPN
Zum Angebot
Vorteile
  • Strenger Datenschutz
  • Unternehmenssitz Schweiz
  • Eigener DNS-Server
  • WireGuard
  • Extra Anonymisierungsoptionen
  • Guter Preis
  • Flinke Performance
  • Eigene DNS-Server
  • Torrent-Unterstützung
  • Wlan-Schutz & Streaming
Nachteile
  • Begrenzte Extras
  • Geringe Serverauswahl
  • Split-Tunneling nur bei Android
7. Platz
purevpn
PureVPN
Zum Angebot
Vorteile
  • Strenger Datenschutz
  • Hohe Geschwindigkeit
  • Dedizierte IP-Addon
  • Kill Switch
  • DDoS-Schutz
  • P2P-Unterstützung
  • Dedizierte Streaming-Server
  • DNS- & IPV6-Leak-Schutz
  • Sehr große Serverauswahl
  • No-Log-Richtlinie
Nachteile
  • Keine Gratis-Version
  • 10-Geräte-Limit pro Account
8. Platz
Zenmate VPN
ZenMate
Zum Angebot
Vorteile
  • Simples User-Interface
  • Viele Plattformen möglich
  • Torrent-Unterstützung
  • Kein Gerätelimit
  • Große Auswahl an Servern
  • Kostenloses Browserplugin




Nachteile
  • Ungeeignet für Streaming
  • Kaum Extrafunktionen
  • Kein Multi Hop
9. Platz
IPVANISH VPN
IPVANISH VPN
Zum Angebot
Vorteile
  • Geeignet für Streaming
  • Gute Ladegeschwindigkeit
  • Proxy-Services
  • Viele Systeme verfügbar
  • Einfache Handhabung
  • Torrent-geeignet




Nachteile
  • Nutzeroberfläche nur englisch
  • Geringe Serverauswahl
  • Split-Tunneling nur bei Android
10. Platz
Avira Phantom VPN Pro
Avira Phantom VPN Pro
Zum Angebot
Vorteile
  • Viele Systeme
  • US-Netflix möglich
  • P2P-Unterstützung
  • Deutscher Datenschutzstandard
  • Viren- & Wlan-Schutz
  • Flinke Performance
  • Einfache Bedienung



Nachteile
  • Kein Multi Hop
  • Kein gutes Streaming
  • Schlechte Preis-Leistung

Wer ist der beste VPN-Anbieter

Wir haben 2024 insgesamt 15 VPN-Dienste getestet. Hierbei schnitt NordVPN am besten ab, da der Dienst ein starkes Gesamtpaket zu einem fairen Preis bietet. Direkt danach folgt Surfshark mit seinen vielen Funktionen und einem attraktiven preisgünstigen 2-Jahres-Plan, was diesen Dienstleister auch zum Preis-Leistungs-Sieger macht. Platz 3 wiederum belegt ExpressVPN dank toller Sicherheitsfunktionen und einer Streaming-Performance, die Seinesgleichen sucht. Auf dem 4. Platz im VPN Test konnten wir Hide.me platzieren, welcher nützliche erweiterte Funktionen bietet. Den letzten Platz unserer Top 5 belegt Cyberghost VPN dank seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Schlussendlich sei zu erwähnen, dass grundsätzlich alle im Artikel vorgestellten VPN-Dienste vertrauenswürdig sind und Sicherheit auf hohem Niveau bieten. In vielerlei Hinsicht spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach eine sehr große Rolle bei Anbietern von VPN-Software.

NordVPN: Unser Testsieger

NordVPN

Von NordVPN hat nicht umsonst schon fast jeder einmal gehört. Dieser Anbieter ist von der Konkurrenz kaum zu übertreffen, denn die Performance ist nicht nur schnell und fehlerfrei, sondern mit 5.500 Servern in knapp 60 Ländern sehr sicher und flexibel. Wir selbst nutzen NordVPN und es kann schon mal vorkommen, dass man vergisst, dass die Software vergessen wurde abzuschalten, da man im alltäglichen Gebrauch keinerlei Unterschied bemerkt. Natürlich kann die Latenz aber beispielsweise bei Online-Spielen etwas höher sein, als ohne NordVPN. Der faire Preis und die nützlichen Zusatzfunktionen, machen NordVPN zu einem sehr guten VPN-Dienst und somit zu unserem Testsieger.

Features von NordVPN

  • Hohe Sicherheit: Bei seinem VPN-Dienst nutzt dieser Anbieter sichere Protokolle wie OpenVPN und IKEv2/IPSec und den AES-256 Verschlüsselungsstandard. Zudem besitzt NordVPN eine Art Killswitch, welcher direkt die Verbindung kappt, wenn es Probleme bei der Verbindung gibt. Somit soll verhindert werden, dass die IP-Adresse oder unverschlüsselte Daten leaken.
  • Intuitive Bedienung: Das Weltkarten-Menü von NordVPN ist superleicht zu bedienen. Verbindung mit einem Server stellt man mit einem Klick her. Wählt man einen anderen an, wird die neue Verbindung fast ohne spürbare Unterbrechung neu aufgebaut.
  • Regelmäßiger Transparenzbericht: NordVPN speichert grundsätzlich keinerlei Nutzeraktivitäten oder Protokolle und verfolgt damit eine strenge No-Log-Policy).
  • Viele Zugriffspunkte: NordVPN verfügt über ein größflächiges Netz aus über 5.500 Servern ermöglicht weltweiten Zugriff mit geringer Latenz.
  • Streamingdienste wie Netflix austricksen: Mittels der integrierten DNS-Funktion ist es Streaming-Diensten nicht möglich NordVPN als Proxy-Server zu erkennen. Somit ist NordVPN auch für SmartTVs geeignet, denn die Ladezeiten und Geschwindigkeit ist hervorragend.
  • Multi-Hop VPN: NordVPN ist in der Lage, Nutzerdaten über ein Double-VPN bzw. über eine VPN-Kaskade zu schicken. Dabei wird der Nutzer über zwei Server geschickt und seine Daten zweimal separat verschlüsselt für ein Maximum an Sicherheit und Anonymität.
  • Stealth VPN: Befinden Sie sich beispielsweise in einem stark zensieren Land wie China, hilft ein sogenannter „Obfuscated Server“ dabei, zusätzliche Verschleierungstechniken anzuwenden um Zensurmaßnahmen zu umgehen.

Preis-Leistungssieger: Surfshark VPN

Surfshark VPN

Trotz preisgünstiger Konditionen ist Surfshark ein sehr schneller VPN-Dienst, welcher noch dazu extra Schutz vor Schadsoftware, verschiedene Anonymitätsfunktionen, sowie Split-Tunneling bietet. Der Surfshark VPN ist einfach zu bedienen und verfügt über einen Kill Switch. Weiterhin überzeugt Surfshark mit zusätzlichen tollen Funktionen und Optionen.

Features von Surfshark

  • Sehr einfache Bedienung: Ähnlich simpel wie bei mittlerweile auch bei anderen VPN-Anbietern, einfach das Land anklicken, verbinden, und lossurfen.
  • „No Borders“-Modus: Für den Einsatz in Ländern mit starker Internetzensur. Zusätzlich biete Surfshark das Shadowsocks-Protokoll, also einen SOCKS5-Proxy, welcher nicht den Datenverkehr besonders verschlüsselt, sondern einen Datenstrom möglichst unauffällig erzeugt.
  • Pfeilschnell: Surfshark hat wirklich ordentlich Bumms, was die Geschwindigkeit anbelang. Im Speedtest schneidet dieser VPN-Anbieter besser ab als die meisten seiner Mitbewerber. Die Downloadgeschwindigkeit ist, zwischen an- und ausgeschaltetem VPN kaum zu unterscheiden.
  • „Clean Web“-Funktion: Dieser Modus schaltet automatisch Werbeblocker, Tracking- und Phishing-Scripts aus und macht somit diverse Browser-Plugins obsolet.
  • Tolles Preis-Leistungsverhältnis: Bei Surfshark erhält man wirklich viel VPN für wenig Geld. Beim Abo einer Lizenz ist die Anzahl der Geräte nicht limitiert. Der 2-Jahrestarif ist im mit all seinen Features im Vergleich zur Konkurrenz unschlagbar.

Bester Leistungsumfang: ExpressVPN

ExpressVPN

ExpressVPN ist nicht nur für viele Geräte und Systeme erhältlich, sondern bietet im Vergleich zu allen anderen VPN-Anbietern in unserem VPN Test den besten Leistungsumfang. Mit ExpresVPN ist beispielsweise das Umgehen von Geoblocking oder anschauen ausländischer Mediatheken und Streaming-Diensten.

Features von ExpressVPN

  • Auf vielen Systemen verfügbar: Dieser VPN-Anbieter hat an viele Plattformen und Systeme gedacht: Windows, Mac, Linus, Android, iOS. Aber zusätzlich auch noch als Browser-Erweiterung für Chrome und Firefox. Hardwareseitig werden außerdem Apple TV, Fire-TV und eine Reihe an Smart-TVs unterstützt. Abseits davon sogar Xbox One, PS4 sowie die Nintendo Switch.
  • Einfache VPN-Router Einrichtung: Während hierbei andere VPN-Anbieter umständliche Konfigurationsdateien bieten, ist die Einrichtung mit ExpressVPN kinderleicht.
  • 3000 Server: ExpressVPN ist in insgesamt 94 Ländern mit Servern stationiert und ermöglicht somit weltweit eine schnelle und sichere Verbindung.
  • Ganz einfach streamen: ExpressVPN ist problemlos in der Lage Mediatheken oder Streamingdienste aus anderen Ländern zu entsperren. Dank guter Verbindungsqualität ist streamen dennoch in 4k möglich.
  • Safety-Audits: Laut mehrfach unterzogenen Sicherheitsuntersuchungen, ist ExpressVPN ein sehr sicherer VPN-Anbieter.
  • Sichere Verschlüsselung: ExpressVPN verschlüsselt eure Daten mit der sicheren AES-256-Bit-Verschlüsselung und dem Perfect Forward Secrecy-System. Damit ist ExpressVPN auch in Sachen Sicherheit unter den Top-Kandidaten.
  • Daten sicher vor Behören: Alle VPN-Server dieses Anbieters laufen im sogenannten RAM-Modus. Dies bedeutet, dass alle Nutzerdaten nach dem Serverneustart nicht mehr verfügbar sind und somit theoretisch im Ernstfall nicht an Dritte weitergegeben werden können.

Hide.me VPN: Profi-Funktionen für Freaks

Hide.Me VPN

Hide.me ist ein VPN-Anbieter, welcher es wirklich ernst nimmt mit der Anonymisierung. Dabei sind die Angaben für Nutzer von Hide.Me transparent. Was sich im Preis widerspiegelt ist jedoch die Tatsache, dass Hide.Me für deren Virtual Private Network ausschließlich eigene VPN-Server nutzen. Dies ist bei den wenigsten VPN-Providern der Fall und aber ein Punkt, der definitiv für diesen VPN spricht.

Features von Hide.me VPN

  • Verschiedene VPN-Protokolle: Hide.Me bietet eine große Fülle an VPN-Protokollen an. Dabei ist auch das neue WireGuard und natürlich OpenVPN. Ebenfalls mit dabei sind IKEv2/IPSec und SSTP. Als der einzige uns bekannte VPN-Anbieter unterstützt Hide.Me außerdem das japanische VPN-Protokoll SoftEther. Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, sind alle Protokolle mittels AES-256 praktisch nicht entschlüsselbar.
  • Hohe Geschwindigkeit: In unserem Test erreichte das Hide.Me VPN hohe und sehr zufriedenstellende Datenübertragungsgeschwindigkeiten. Auch die Latenz (ping) fiel uns nicht negativ auf.
  • Besondere Anonymisierungsfunktionen: Auch in Ländern mit Internetzensur wie China, Saudi Arabien oder Iran, kann man den VPN-Dienst dank spezieller Stealth-Techniken nutzen.
  • Keine DNS-Drittanbieter: Hide.Me nutzt anders als viele der bekannten VPN-Services ausschließlich eigene DNS-Server. Damit ist gewährleistet, dass eure Daten nicht über die Server anderer verarbeitet oder gar in ihnen gespeichert werden.
  • Stealth Guard & Kill Switch: Hide.Me besitzt einen internen Kill Switch, welcher euch bei Verbindungsabbrüchen davor schützt, enttarnt zu werden. Diesen könnt ihr frei konfigurieren. Noch dazu sorgt der eigens entwickelte Stealth Guard für zusätzlichen Schutz.

CyberGhost VPN – Der Alleskönner

CyberGhost VPN

CyberGhost ist für all Diejenigen eine hervorragende Wahl, die Ihr Virtual Private Network vor allem für Online-Gaming, Streaming und P2P-Downloads wie bspw. Torrents nutzen möchten. CyberGhost stellt hierfür mehrere spezielle Server bereit, mit denen Ländersperren problemlos umgangen werden können.

  • Sichere Protokolle: Cyberghost nutzt sichere VPN-Protokolle wie OpenVPN, IKEv2 and WireGuard – standardgemäß AEO-256 verschlüsselt. Auch ein Kill-Switch gibt es.
  • Große Auswahl an Standorten/Servern: Cyberghost VPN bietet in 90 Ländern insgesamt über 6800 Server zur Auswahl an. Zusätzlich gibt es eine Serverauslastungs-Anzeige, mit der ihr auf einen Blick seht, welcher Server euch noch die beste Bandbreite liefern kann.
  • Keine Chance für Werbung und Schadsoftware: CyberGhost bietet einen effektiven Werbeblocker, der euch Ads und Tracker vom Leib hält. Zudem läuft standardmäßig ein zusätzlicher Malware-Schutz mit.
  • Spezial-Server: Etwas womit der VPN-Anbieter CyberGhost heraussticht, sind seine speziellen Server für Streaming-Inhalte, Torrenting und Online-Gaming. Damit umgeht man mit Leichtigkeit Ländersperren für Netflix, Amazon Prime und co.
  • Sensibler Umgang mit euren Daten: Cyberghost verfolgt eine strikte No-Log Policy, was bedeutet, dass der Anbieter keine eurer Daten aufzeichnet und speichert. Außerdem veröffentlicht der Dienstleister regelmäßig Transparenzberichte.

Was genau macht ein VPN-Dienst?

VPN steht kurz für Virtual Private Network, also virtuelles privates Netzwerk. Damit stellen VPN-Anbieter eine Dienstleistung zur Verfügung, die eure Identität im Internet verschleiert und außerdem eure Daten verschlüsselt. Der VPN-Dienstleister ersetzt dabei eure eigene IP mit einer seiner Server, sodass eure eigentliche Herkunft und Identität quasi verändert wird und zumindest über eure IP-Adresse nicht mehr identifizierbar ist.

Laut den Anbietern von VPNs ist es somit möglich, Datenspuren weitestgehend zu verwischen und so anonym wie möglich durchs Internet zu surfen. Beispielsweise solltet ihr damit die umstrittene Vorratsdatenspeicherung umgehen können. Auch Hacker haben bei euch kein allzu leichtes Spiel mehr, wenn ihr ein VPN benutzt, da eure Daten nur noch schwer entschlüsselbar sind. Im Grunde genommen, dient ein Virtual Private Network also dazu, eure Privatsphäre im Web zu gewährleisten.

Wie funktioniert ein VPN?

Für eure Aktivitäten im Internet stellt ein VPN quasi euren Stellvertreter dar. Ruft ihr beispielsweise eine bestimmte Website auf, tut ihr das nicht mit eurer eigenen IP-Adresse, sondern mit der des Anbieters. Dadurch seid ihr als Nutzer nicht mehr eindeutig identifizierbar und zusätzlich sind eure Daten verschlüsselt. Insbesondere Letzteres spielt eine wichtige Rolle beim Besuch von nicht SSL-verschlüsselten Webseiten (http://).

Technisch läuft das ganze vereinfacht etwa so ab:

  • Eure vom Anbieter bereit gestellte VPN-Software stellt Verbindung zum Virtual Private Network her. Der gesamte Datenverkehr eures Endgeräts läuft nun über dieses Programm.
  • Nicht ihr selbst, sondern der Server des VPN-Anbieters ruft die Seiten und Dienste im Netz für euch auf und leitet die Daten an euch weiter.
  • Die Server der aufgerufenen Websites sehen dadurch lediglich die IP des VPN-Servers statt eurer eigenen – Somit seid ihr anonym unterwegs.

Wer benötigt einen VPN-Dienst?

Wer eine VPN-Software benutzt, dem sollte man nicht direkt Kriminalität unterstellen. Nicht jeder, der anonym im Internet sein möchte, hat auch etwas zu verbergen. Das Gefühl von Sicherheit und Privatsphäre durch die Anonymität allein, sollte schon Argument genug für die Nutzung eines VPN sein. Schließlich habt ihr doch in eurer Wohnung auch nichts zu verbergen und möchtet dennoch keinen unerwünschten Besucht. Genauso wollt ihr wahrscheinlich nicht, dass jemand die Bilder auf eurem Handy durchsucht – selbst wenn es da nichts „privates“ zu entdecken gibt.

Die Privatsphäre ist im Internet genauso schützenswert wie im realen Leben. Beispielsweise geht es eine Suchmaschine nichts an, nach welchen Krankheiten oder aber auch juristischen Informationen ihr sucht – Ganz zu schweigen von diversen Erotik-Inhalten. All diese Dinge lassen sich ohne VPN für die Betreiber nämlich ziemlich einfach ausspionieren.

Gibt es kostenlose VPN?

Einige VPN-Anbieter stellen neben ihrem kostenpflichtigen Abo-Modell noch eine Gratisversion des VPN-Clients zur Verfügung.

Hierbei muss man als Nutzer jedoch einige Abstriche machen. Ein kostenloses VPN ist oft langsamer, hat ein begrenztes Datenvolumen und eine stark eingeschränkte Standortauswahl. Für die gelegentliche Nutzung mag das ausreichen. Aber wollt ihr den VPN-Dienst dauerhaft oder sogar für Streaming in Anspruch nehmen, werdet ihr schnell enttäuscht werden.

Vor allem Streaming ist mit einem kostenlosen VPN-Zugang meistens sinnlos, denn die Streaming-Anbieter erkennen hoch frequentierte VPN-Server oft recht schnell und blockieren diese ganz einfach. Selbst wenn Der Streamingdienst euren Server nicht als Proxy erkennt, wird eure Verbindung wahrscheinlich entweder zu langsam und/oder zu instabil sein.

Auch wichtig zu wissen; die meisten kostenlosen VPN-Server sind werbefinanziert. Das heißt im Klartext, dass ihr kein werbefreies Surfen genießen kennt, während kostenpflichtige VPNs Werbeanzeigen zuverlässig blockieren.

Da wir alle bekannten VPN-Anbieter für euch getestet haben, können wir euch an dieser Stelle jedoch verraten, dass Hide.me und Windscribe einen guten kostenlosen VPN anbieten.

Wann und wo ist ein VPN sinnvoll?

Grundsätzlich ist eine VPN-Verbindung fast immer sinnvoll. Besonders vernünftig ist die Nutzung eines VPN-Dienstes jedoch zum Beispiel in öffentlichen Netzwerken, wie beispielsweise WLAN-Hotspots am Bahnhof oder im Restaurant. So schützt ihr euch bestens vor neugierigen Mitlesern.

Auch Geoblocking-Beschränkungen könnt ihr mit einem VPN aushebeln. Beispielsweise blockieren viele amerikanische Webseiten mittlerweile Nutzer aus der Europäischen Union aufgrund der jüngsten Datenschutzverordnung (EU GDPR), denen die Websites sonst gerecht werden müssten. Oder aber auch im Urlaub, um deutsches Live-Fernsehen oder andere Streaming-Angebote in Anspruch nehmen zu können.

Zu guter Letzt kann euch ein VPN in stark zensierten Ländern wie China oder Iran helfen, um dennoch neutrale Nachrichten empfangen zu können.

So nutzt man einen VPN-Dienst richtig

Dass VPNs nur für kriminelle Tätigkeiten wie der illegalen Verbreitung oder dem Download von geschützten Werken benutzt werden, ist ein absolutes Vorurteil. Ein VPN könnt ihr für so viel mehr nutzen.

Beispielsweise lassen sich mit VPN-Verbindungen Geoblocking oder Zensur im Internet umgehen. Denn laut Gesetz ist das keineswegs verboten.

Wichtig für die richtige Nutzung eines VPN ist jedoch, keine anderen Nutzerdaten außer der IP preiszugeben. Beispielsweise seid ihr auch mit VPN möglicherweise identifizierbar, wenn ihr auf einer Website mit eurem Google- oder Facebook-Account angemeldet seid. Dies lässt sich natürlich einfach vermeiden, indem man ausgeloggt bleibt. Am sichersten ist die Nutzung des VPNs in einem privaten bzw- Inkognito-Tab eures Browsers.

Kann man mit einem VPN die Netflix-Ländersperren umgehen

Ihr alle kennt das leidige Problem mit Streaming-Diensten wie Netflix. Das Angebot an Serien und Filmen ist oft zeitlich begrenzt und aber vor allem von Land zu Land unterschiedlich. Nur mal zum Vergleich: Das Netflix-Angebot ist in den USA rund drei mal höher als bei uns hier in Deutschland.

Grund dafür ist ganz einfach der stetige Kampf der Streaming-Dienstleister um die Lizenzen für neue Filme und Serien. Selbstverständlich erscheinen in Deutschland neue Serien und deren Staffeln auch nie zuerst, nicht mal in Originalsprache – Ganz einfach, weil Netflix diese hier noch nicht zeigen darf.

Auch habt ihr ein Problem, wenn ihr im Urlaub seid und euch eine Folge eurer Lieblingsserie anschauen wollt. Dies geht insbesondere im Außereuropäischen Land meist gar nicht. Grund dafür sind dann die eingangs erwähnten Geoblocking-Beschränkungen.

Die gute Nachricht jedoch: Ihr könnt diese Beschränkungen ziemlich einfach umgehen mit einem guten VPN-Dienst. Besonders die Anbieter NordVPN, ExpressVPN, Surfshark und Cyberghost-VPN überwinden die Geoblocking-Hürde ohne Probleme. Ihr könnt somit Netflix austricksen und Ländersperren mit eurem VPN umgehen.

Auch andere Dienste, wie zum Beispiel Online-Casinos im Ausland können so ausgetrickst werden. Casinos mit VPN zu nutzen kann Vorteile bieten, wie beispielsweise der Zugang zu exklusiven Spielen, welche es in deutschen Casinos gar nicht gibt.

WireGuard – Was kann die neue VPN-Technologie?

WireGuard ist eine recht neues Open-Source VPN-Protokoll, welches immer beliebter wird und einige Vorteile mit sich bringt im Vergleich zu bisherigen Protokollen wie OpenVPN oder IKEv2. WireGuard ist nicht nur sehr leicht und schnell, sondern trotzdem besonders leistungsfähig wenn es um Verschlüsselungsfunktionen geht.

Besonders praktisch: Das WireGuard VPN-Protokoll hat kein Problem mit Netzwechseln, beispielsweise von eurer WLAN-Verbindung zu LTE oder zurück – Ihr bleibt durchgehend anonymisiert ohne irgendein noch so kleines Datenleck. Bei vielen VPN-Anbietern ist diese Technologie schon längst integriert. Bei NordVPN beispielsweise läuft der WireGuard-Dienst unter dem Namen NordLynx.

Kann man ganz ohne Einschränkungen anonym im Internet surfen?

Wer einen VPN-Dienst nutzen möchte, erhofft sich oftmals wirklich vollständige Anonymität im Internet. Doch dies ist ein Versprechen, dem kein normaler VPN-Anbieter gerecht werden kann – und das ist nicht mal die Schuld des Dienstleisters. Es ist nicht unmöglich, jedoch sehr schwierig für euch als Nutzer absolut keine Spuren im Netz zu hinterlassen. Ein bloßer VPN macht das Aufspüren von Personen zwar deutlich schwerer, jedoch nicht gänzlich unmöglich.

  • Euer Provider speichert Daten: Zwar nicht eurer eigentliches Surfverhalten, jedoch immer, wann ihr euch mit eurem VPN verbindet und wann die Verbindung gekappt wird. Natürlich ist damit für den Provider oder andere Schnüffler nicht ersichtlich, was genau ihr im Internet treibt.
  • Nutzerverhalten und Meta-Informationen: Zwar ist eure Identität an sich mittels der IP-Verschleierung sicher, aber euer Surfverhalten hinterlässt den einen oder anderen Fingerabdruck. Beispielsweise können Polizei und Geheimdienste den Kreis der Verdächtigen stark eingrenzen, wenn Meta-Informationen wie Browser, Version des Browsers, Plugins, Fenstergröße/Viewport und so weiter eine bestimmte Kombination aufweisen. Natürlich lässt auch dies sich auf Nutzerseite verschleiern. Euer VPN-Anbieter hat darauf jedoch keinerlei Einfluss.
  • Manche VPN-Anbieter speichern Daten: Natürlich behaupten fast alle VPN-Anbieter, sie speichern keinerlei Daten, wie beispielsweise LogFiles. Doch das ist aus rein technischer Sicht fast unmöglich. Es sei jedoch gesagt, dass es auf die Art der gespeicherten Daten ankommt. Beispielsweise ist es legitim, wenn der VPN-Dienst Zeitstempel und genutzte Bandbreiten speichert um seinen Service evaluieren und verbessern zu können. Problematisch sahen wir in unserem VPN Test jedoch, wenn der Dienstleister eure IP oder besuchte Websites protokolliert. In dem Fall müssen wir was die Anonymität anbelangt eher von solch einem Dienstleister abraten.

VPN-Auswahlkriterien: Diese Eigenschaften sind wichtig

Auch wenn man daran gar nicht denken würde; der Unternehmensstandort des VPN-Anbieters spielt eine sehr wichtige Rolle – auch in unserem Test und dessen Gesamtbewertung. Wenn ihr auf der Suche nach einem VPN seid, schaut also unbedingt nach, ob der Firmensitz beispielsweise in den USA oder in Großbritannien liegt. Denn diese Länder sind Mitglied von „Five Eyes“, einer Überwachungsallianz in der Geheimdienste besonders eng zusammenarbeiten und Informationen miteinander austauschen. Dies ist für einen VPN-Service verständlicherweise eher suboptimal.

Des weiteren sollte man bei den VPN-Kriterien darauf achten, dass der jeweilige Anbieter bestimmte Sicherheitsmerkmale bietet, wie etwa spezielle Anonymisierungsfunktionen oder auch die Option, Daten über mehrere verschlüsselte VPN-Server zu schicken. Diese Art von Verschleierung nennt sich „Multi-Hop“.

Auch wichtig sind die Anzahl der verfügbaren VPN-Server und deren Standorte, sowie auch deren Geschwindigkeit und Erreichbarkeit.

Hinzu gesellt sich natürlich der Bedienkomfort und Funktionsumfang. Dabei sollten die meisten Funktionen und Zusatzfunktionen des VPN-Client nicht nur auf dem PC, sondern möglichst auch Smartphone verfügbar sein. Mit zum Beurteilungspunkt ‚Bedienkomfort‘ kann man auch das Gerätelimit zählen. Besitzt man mehr Endgeräte als das Verknüpfungslimit erlaubt, muss man sonst im Ernstfall ein weiteres Abo hinzubuchen und somit doppelt bezahlen.

Auch ein Werbeblocker ist sehr angenehm und wird mittlerweile von vielen VPN-Diensten mit angeboten. Es ist sinnvoll darauf zu achten, ob ebenfalls ein Blocker gegen Malware und Tracking-Scripts inkludiert ist.

Auch sehr hilfreich ist Split-Tunneling. Dabei könnt ihr als VPN-Nutzer darüber entscheiden, welche Daten von euch über den VPN geschickt werden und welche nicht. Beispielsweise könnt ihr somit amerikanisches Netflix schauen, während ihr mit eurer ganz normalen IP und ohne VPN-Tunneling anderen Online-Beschäftigungen wie Gaming oder einfaches Surfen nachgeht.

Zu guter Letzt ist auch ein WLAN-Schutz durchaus sinnvoll, mit dem sich euer VPN-Client automatisch einschlatet, sobald ihr euch in einem unsicheren oder öffentlichen WIFI-Netzwerk befindet.

VPN mit Kill-Switch: Wie wichtig ist dieses Feature?

Eine Kill-Switch-Funktion bei einem VPN kappt eure Internetverbindung, sollte eure VPN-Verschlüsslung plötzlich nicht mehr funktionieren. Dies kann beispielsweise passieren, wenn euer VPN-Anbieter Serverprobleme hat oder es von eurer Seite aus Verbindungsprobleme gibt. Ein VPN mit Kill-Switch verhindert somit, dass Datenpakete ohne Verschleierung mittels VPN versendet und empfangen werden.

Unser Testfazit der verglichenen VPN-Dienste

Fast alle VPN-Anbieter, die wir uns näher angeschaut haben, bieten ein zumindest ausreichendes Maß an Sicherheit und Anonymisierung. Insbesondere unsere Top-5 VPN-Dienste übertreffen diese Erwartungen jedoch deutlich . Die größten Unterschiede findet man vor allem bei den Themen Streaming, Geschwindigkeit und Zusatzfunktionen.

Unser Testsieger im VPN-Test ist der bekannte Anbieter NordVPN mit einer tollen und ausgewogenen Komination aus Sicherheit, Performance, und Bedienkomfort.

Der Anbieter Surfshark hingegen glänzt mit pfeilschnellen Geschwindigkeiten und respektablen Funktionen im Einklang mit einem sehr erschwinglichen Preis.

ExpressVPN ist ebenfalls top was die Performance anbelangt, überzeugt jedoch vor allem durch seine reibungslosen Streaming-Qualitäten bei Netflix, Amazon Prime Video oder im Ausland blockierten Mediatheken.

Hide.me wiederum ist vor allem für technisch versierte VPN-Nutzer interessant. Bei diesem VPN-Anbieter im Test gibt es sehr viele Einstellungsmöglichkeiten, mit denen ihr eurer VPN-Tunneling frei konfigurieren könnt.

Auch Cyberghost ist definitiv erwähnenswert als der eher breitenbegabte VPN in unserem Test und kommt mit vielen Funktionen und einem sehr günstigen Preis daher.