Warstride Challenges Review: Lohnt sich dieser rasend schnelle First-Person Shooter?
Am 07. September ist der rasend schnelle First-Person Shooter Warstride Challenges von Dream Powered Games und Focus Home Interactive erschienen. Ich habe mich in der letzten Woche für euch durch die Dämonenhorden gekämpft und verrate euch heute, ob sich der Titel, meiner Meinung nach, lohnt.
Werft mit dem offiziellen Launch Trailer direkt schon mal einen ersten Blick auf den Shooter:
Die Zeit ist dein Feind
Bei diesem, auf der Unreal Engine basierenden, Shooter dreht sich nicht alles nur um deine Treffsicherheit, sondern vor allem auch um deine Schnelligkeit. Bei Warstride Challenges werdet ihr immer wieder neue, kurze Level bestreiten, in denen ihr nicht nur bestimmte Ziele erreichen und Horden von Dämonen umnieten müsst, ihr solltet dabei auch immer so schnell wie möglich vorgehen. Schafft ihr es nämlich nicht vor Ablauf des Timers ins Ziel, müsst ihr es erneut versuchen.
Warstride Challenges ist aber vor allem eins: Eine riesige Jagd nach dem besten Highscore und der schnellsten Abschluss-Zeit. Besonders viel Spaß macht es hierbei, nicht nur den Timer zu besiegen und ständig seine eigene Zeit zu verbessern, sondern gleichzeitig auch gegen andere Spieler anzutreten. Dazu könnt ihr entweder anderen Spielern beitreten, oder andere Spieler zu eurer eigenen Spiel-Sitzung einladen und euch so ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bieten.
Alternativ könnt ihr aber auch gegen die Geister anderer Spieler antreten und so ihre Zeiten schlagen, ähnlich wie man es noch aus dem Original Mirror’s Edge kennt.
Eine interessante Story oder tiefgründige Dialoge braucht man bei diesem Spiel nicht zu erwarten. Der knallharte Highscore-Shooter ist ganz klar auf reine Action ausgelegt und das ist auch gut so! Eine tiefgreifende Story, wäre bei diesem Highspeed-Erlebnis nur störend und würde den schnellen Flow kaputt machen.
Abwechslungsreicher als erwartet
Nachdem das Spielprinzip zwar spaßig, aber doch auch relativ simpel klingt, war ich mir sicher, dass nach 1-2 Stunden Spielzeit wahrscheinlich auch schon wieder die Luft raus ist. Tatsächlich konnte Warstride Challenges dieses Problem aber ganz leicht abwenden, indem es nicht nur viele verschiedene eigene Levels mit unterschiedlichen Herausforderungen bietet, sondern auch dazu einlädt, Custom Maps zu kreieren (Nur mit der Steam-Version möglich).
Auf diese Weise geht dem Spiel der Content natürlich niemals aus, selbst wenn man irgendwann mit den eigentlichen Leveln des Spiels fertig ist. In dem Fall, sucht man sich dann einfach eine Custom-Challenge.
Auch gefallen mir die Gegner- und Waffenvielfalt sowie die verschiedenen Spiel-Mechaniken, die jede Herausforderung einzigartig machen. Mit der Zeit schalten wir außerdem immer mehr Content und tolle Belohnungen wie beispielsweise Waffenskins frei.
Zwar bleibt Warstride Challenges ein Spiel für Zwischendurch, dennoch sehe ich mich den Titel in Zukunft immer mal wieder zocken. Immerhin möchte man, wenn man einmal die Nummer 1 in einem Level wurde, seinen Titel ja auch beibehalten. Erhält man für ein Level nämlich den ersten Platz, so klaut man dem Vorgänger seine hart verdiente Medaille und umgekehrt.
Herausfordernd und süchtig machend
Der Name ist Programm, denn Warstride Challenges ist tatsächlich eine ganz schön harte Challenge. Ich persönlich hatte überraschenderweise sogar schon am Tutorial zu knabbern. Bis ich die schnellen Movements endlich draufhatte, brauchte es eben eine gewisse Zeit. Umso cooler ist es, wenn man dann später, ganz in Speedrunner-Manier, spielend leicht durch die Levels gleitet und dabei perfekt getimte Headshots verteilt.
Doch auch dann, wenn man plötzlich meint, richtig gut geworden zu sein, knallt einem das Spiel noch neue Herausforderungen und Bonus-Level vor die Füße, die es teilweise wirklich in sich haben. Zudem kann man jedes Level auf mehreren Schwierigkeitsgraden zocken, die man aber erst nach und nach freischalten kann.
Ähnlich wie bei Dark Souls (nicht das das Spiel sonst etwas mit einem SoulsLike gemeinsam hätte), gibt das Bestehen der harten Herausforderungen, oder das Erlangen einer guten Zeit, die einen anderen Spieler vom Thron schubst, ein richtig gutes Gefühl, nach dem man aber auch ganz leicht süchtig werden kann.
Look, Performance und Sound
Warstride Challenges ist zwar kein AAA-Game, sieht aber trotzdem verdammt gut aus. Das liegt vor allem an den genialen Lichteffekten und den toll designten Levels. Zugeben, so schnell, wie die Runden vonstatten gehen, würde es sowieso nicht auffallen, sollte mal eine Ecke vielleicht doch nicht so toll designt worden sein.
Ganz besonders gut hat mir aber der Soundtrack gefallen. Der dröhnt einem nämlich mit schnellen und lauten Gitarren-Riffs ins Ohr sowie tollen Schlagzeug-Sequenzen und passt somit perfekt zur rasanten Action und bringt das Blut so richtig schön in Wallung.
Auch die Performance kann sich mehr als sehen lassen. Während den schnellen Sprint-Sessions, habe ich niemals auch nur einen Ruckler bemerkt. Eine schlechte Performance wäre aber auch der Untergang dieses Spiels gewesen, da man auf die flüssigen Bewegungen wirklich angewiesen ist.
Fazit
Diese Spiel hat mich wirklich positiv überrascht! Der ultraschnelle First-Person-Shooter sorgt dafür, dass sich jeder mal wie ein Speedrunner fühlen darf und bringt eine ordentliche Abwechslung auf den Tisch sowie einen genialen Kampf mit anderen Spielern, um die besten Highscores.
Der Titel ist interessant für jeden, der auf geballte Action und eine gewissen Herausforderung steht und er eignet sich perfekt für ein paar schnelle Runden zwischendurch.
Warstride Challenges bekommt von mir eine 8/10. Punktabzug gibt hier lediglich dafür, dass man nicht unbedingt stundenlang an dem Titel hängenbleibt und ihn mehr in Stücken genießen kann. Außerdem kann der Titel sicher nicht ewig begeistern und wird wahrscheinlich nach einigen Sessions etwas eintönig und das trotz der erwähnten Abwechslung.
- Den First-Person Shooter Warstride Challenges bekommt ihr für gerade einmal 19,99 Euro auf Steam. Zurzeit ist der Titel sogar im Angebot, für nur 14,99 Euro, ein Preis, über den man sich, für so viel Spielspaß und Action, wirklich nicht beschweren kann.
Der Titel ist außerdem für die PS5 und Xbox Series erscheinen.
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