Was eine gute Gaming Tastatur alles können sollte
Um eine gute Gaming-Tastatur zu bekommen, sollte man sich zunächst ein Modell aussuchen, das zu 100 Prozent passt. Dabei stellt sich die Frage, ob es eine mechanische Tastatur sein muss und welche Switches am besten sind. Auch drahtlose Modelle können eine gute Wahl sein. Die Preisspanne reicht von etwa 50 Euro bis zu 200 Euro oder mehr, abhängig von den gewünschten Zusatzfunktionen und Ansprüchen. Wenn man viel Zeit am PC verbringt, sollte man auch über ergonomische Ausstattungen nachdenken. Ist die richtige Tastatur erst einmal gefunden, kann sie (fast) für immer halten.
Das macht eine gute Gaming Tastatur aus
Gaming-Tastaturen unterscheiden sich von normalen Tastaturen in ihren Features, die speziell auf die Bedürfnisse von Gamern zugeschnitten sind. Besonders im Multiplayer-Modus können diese Features einen entscheidenden Vorteil bieten.
Mechanische Switches bieten besseres Feedback
Der größte Unterschied zwischen Gaming- und Office-Tastaturen liegt in den verbauten Switches. Während Office-Tastaturen und preiswerte Gaming-Tastaturen „Rubber Dome“-Switches verwenden, kommen in teureren Gaming-Tastaturen mechanische oder opto-mechanische Schalter zum Einsatz. Mechanische Switches bieten ein exaktes Schreibgefühl und geben eine sofortige Rückmeldung mit einem Druckpunkt und eventuell einem Klickgeräusch.
Unterschiedliche Switch-Typen
Mechanische Switches werden in drei Feedback-Kategorien unterteilt: linear, taktil oder „clicky“. Taktilen Switches haben einen deutlich spürbaren, klar definierten Druckpunkt, „clicky“-Switches unterstreichen diesen durch ein Klacken. Lineare Switches lösen komplett ohne spürbares Feedback aus.
Ausprobieren empfohlen
Welche Switches für Sie am besten geeignet sind, hängt von individuellen Vorlieben und Anforderungen ab. Es empfiehlt sich, verschiedene Switch-Typen auszuprobieren. Im Zweifelsfall sollten Sie mit taktilen, stillen Switches beginnen.
Tastenbeschriftung und Beleuchtung
Die Vorstellung, dass eine Gaming Tastatur leuchten muss, ist im Marketing weit verbreitet. Allerdings führt diese Annahme im Alltag oft zu Problemen, insbesondere bei der LED-Beleuchtung von Tastaturen. Die Beleuchtung blendet häufig unter den Tastenkappen hervor oder ist ungleichmäßig verteilt. Zudem erfordern einige Modelle eine umfangreiche Software, um die Beleuchtung zu steuern, während andere Hersteller eine einfache Steuerung über die Fn-Taste anbieten.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Beschriftung der Tasten haltbar ist. Derzeitiger Standard ist, dass die Tastenkappen mit durchsichtigem Kunststoff beschichtet werden und ein Laser die Symbole herausschneidet, um eine langlebige Beschriftung zu gewährleisten. Einige Hersteller drucken jedoch nur die Symbole für die Zweitbelegung auf die Kappen, was im Laufe der Zeit zu Abnutzungserscheinungen führen kann.
N-Key-Rollover und Ghosting
Gaming-Tastaturen müssen nicht nur robust sein, sondern auch eine zuverlässige Tastenregistrierung gewährleisten. Bei gewöhnlichen Tastaturen kann das sogenannte Ghosting auftreten, wenn Tasten schnell hintereinander gedrückt werden. Dadurch werden Kombinationen von nah beieinander liegenden Tasten nicht richtig erkannt, was zu Fehlfunktionen führt. Um dies zu vermeiden, verwenden Hersteller spezielle Schaltungskonfigurationen, insbesondere um die WASD-Tasten herum.
Hersteller werben auch oft damit, dass ihre Tastatur N-Key-Rollover unterstützt, was bedeutet, dass alle Tasten gleichzeitig gedrückt werden können, ohne dass Eingaben verloren gehen. In der Praxis ist diese Funktion jedoch nicht besonders wichtig, da selbst einfache Office-Tastaturen normalerweise vier bis fünf gleichzeitige Eingaben ohne Probleme verarbeiten können.
Sondertasten und Makros teilweise sehr nützlich
Es existieren Gaming-Tastaturen, welche auf den ersten Blick möglicherweise sehr unübersichtlich wirken. Jedoch stellen ihre zusätzlichen Funktionen zweifellos einen Mehrwert dar. In diesem Zusammenhang ist es von großer Bedeutung, dass die Extratasten nicht hinderlich sind und sich nahtlos in die Bewegungsabläufe integrieren lassen. Eine korrekte Einarbeitung seitens des Gamers ist hierbei von essenzieller Bedeutung. Andernfalls können überbordende Bedienungsmöglichkeiten lediglich wertvolle Zeit kosten.
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