Wo Long: Fallen Dynasty Review – Ein würdiger Sekiro-Nachfolger?

Seit dem 03. März 2023 können sich SoulsLike-Fans über den inoffiziellen, geistigen Sekiro-Nachfolger von Team Ninja: Wo Long: Fallen Dynasty freuen. Als großer Fan der SoulsBorne-Spiele und natürlich auch von Sekiro, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, das neueste Souls-Like ausführlich für euch zu testen.

Wie immer, gibt es zu Beginn der Review noch einmal den offiziellen Launch-Trailer zum Begutachten:

Auf den Spuren der Unsterblichkeit

Die Story von Wo Long: Fallen Dynasty befasst sich vor allem mit der ewigen Suche nach der Unsterblichkeit. Wir verkörpern einen Milizsoldaten und befinden uns im alten China, 184 v. Chr. Die Han-Dynastie droht zu zerbrechen und befindet sich im großen Krieg.

Zusätzlich haben mächtige Kreaturen der Menschheit den Kampf angesagt. Entstanden sind diese durch ein geheimnisvolles Elixier, dass bisher noch unvollkommen ist und dämonisches Ki freigelassen hat. Sollte es jemals fertiggestellt werden, soll es die Macht haben, ihre Nutzer unsterblich zu machen.

Hinter dem Chaos und dem Bestreben der Unsterblichkeit steht ein einziger, machttrunkener Daoist, der zeitgleich die Quelle des dämonischen Kis zu sein scheint, das ganz China zu überwältigen droht. Unsere Aufgabe ist es nun, mächtige Verbündete zu sammeln, mit deren Hilfe wir uns unserem größten Feind stellen und China gleichzeitig retten können.

Unser größter Widersacher in Wo Long: Fallen Dynasty: der geheimnisvolle Daoist.

Dabei ist vor allem die Erzählweise besonders gut gemacht. Auf unseren Reisen helfen wir verschiedenen Soldaten und Kriegern, die uns zur Belohnung ihre Seite der Geschichte erzählen und sich uns daraufhin anschließen.

Natürlich gibt es hier einige Momente, die etwas übertrieben wirken, wie es sich allerdings für ein typisches JRPG auch gehört. (Wo Long spielt zwar in China, dennoch handelt es sich bei Team Ninja um ein japanisches Entwicklerteam) Dennoch schaffen die Charaktere es, dass man mit ihnen mitfühlen kann und bestimmte, Story-relevante Situationen nur schwer zu verdauen sind.

Dabei hilft vor allem auch die tolle, lebhafte, grafische Darstellung der Charaktere und die großartige Synchronisation, egal ob auf englisch oder japanisch.

Extrem detaillierte Charaktererstellung

Bevor es ans Eingemachte geht, dürfen wir erst einmal unseren ganz persönlichen Helden erstellen und die Optionen, die uns dabei zur Verfügung stehen, sind schier endlos.

Ich habe fast eine ganze Stunde mit der Charakterstellung verbracht und habe auch dann noch nicht die komplette Bandbreite an Optionen mitbekommen, als ich fertig und zufrieden war. Im späteren Verlauf des Spiels darf man seinen Charakter so oft wie man möchte erneut anpassen und erst dann viel mir auf, dass man manche Frisuren beispielsweise extrem variieren kann.

So lässt sich an fast jede Frisur ein Pony dranhängen. Man darf entscheiden, ob und wie die Haare zusammengebunden sein sollen, wie lang sie sein dürfen und ob sie lockig oder glatt aussehen sollen. Man kann die Haarfarbe individuell anpassen, Strähnchen einfügen, oder nur einen Ansatz und noch vieles mehr.

Bei der Charaktererstellung bleiben wirklich keine Wünsche offen.

Neben den vielen Optionen, allein für die Haarpracht, geht es mit dem Körper und dem Gesicht ähnlich weiter. Ihr könnt selbst euer Geschlecht, eure Körpergröße sowie die allgemeine Physik bestimmen. Ihr entscheidet selbst, wie lang oder kurz eure Nase sein soll, ob ihr Ganzköper- oder einzelne Tattoos haben möchtet, wie oder ob ihr geschminkt sein wollt, ob ihr coole Accessoires wie eine Augenklappe nutzen möchtet und ja, auch, wie groß ihr bei einem weiblichen Charakter den Busen haben möchtet.

Bei letzter Option ist allerdings Vorsicht geboten, denn Team Ninja war es offensichtlich besonders wichtig, dass der weibliche Busen ordentlich wackelt und das kann, je nach Spieler-Empfinden, auch mal eine tragische Zwischensequenz zerstören.

Auch mit schwerer Rüstung sieht man die Boobies noch ordentlich wackeln. Für den Einen sicher genau richtig so, für andere könnte es oftmals den Moment etwas zerstören.

Ich persönlich bin von der Charaktererstellung wirklich extrem beeindruckt, denn ich finde die Spiel-Erfahrung in der Regel deutlich besser, wenn ich mich mit meinem Charakter identifizieren kann. Besonders als Frau in der Videospiel-Branche, war das früher alles andere als einfach, da man fast immer einen männlichen Protagonisten verkörpern musste.

Wo Long: Fallen Dynasty zeigt uns jedoch, dass sich hier wirklich jeder mit seinem Charakter identifizieren kann. Für mich ein großer Pluspunkt, gleich zu Beginn des Spiels.

Ebenfalls gut gelungen: Der erstellte Charakter ist sehr präsent in den vielen Zwischensequenzen und dabei genauso gut animiert, wie die restlichen Charaktere und damit die stundenlange Erstellung der perfekten Frisur nicht ungesehen bleibt, kann man außerdem das Anzeigen von Helmen ausstellen.

Unser eigens erstellter Charakter ist auch immer wieder in den zahlreichen Zwischensequenzen vertreten und macht dabei einen verdammt coolen Auftritt nach dem anderen.

Beim Gameplay zu viel von Sekiro abgeschaut?

Zu Beginn meines Spieletests, war ich in puncto Kampfsystem noch etwas skeptisch. Zuerst einmal erinnerte es komplett an Sekiro. So ist es wichtig, in den richtigen Momenten zu parieren, um die gegnerische Standhaftigkeit zu durchbrechen. Hat man die Standhaftigkeit durchbrochen, gibt es einen kurzen Zeitabschnitt, in dem man eine besonders brutale Attacke auf den Gegner wirken kann.

Zusätzlich bedient man sich auch hier dem berühmten „Souls-Backstab“, dem kritischen Treffer von oben und vielem mehr. Auch wenn alles gut umgesetzt wurde, so fehlte mir anfangs noch sehr große die Innovation.

Anschleichen von hinten, führt auch hier zum perfekten Backstab.

Ebenso negativ war mein Ersteindruck im Bezug auf Bosskämpfe. Der erste Bosskampf im Spiel machte mir klar, dass hier perfektes Timing gefragt ist. Es folgte eine unangenehm lange Pattern-Lernphase, nur um den ersten Boss im Spiel besiegen zu können. Interessanterweise änderte sich meine Ansicht auf das Gameplay nach dem zweiten richtigen Boss dann doch noch gewaltig.

Interessantes Level-System

Wo Long: Fallen Dynasty ist einfach eine extrem belohnende Erfahrung und die Kämpfe schienen von Minute zu Minute leichter zu werden. Sobald man den Dreh raus hat, gibt es eine Super-Kombo nach der anderen und man fühlt sich unglaublich mächtig. So bin ich nach dem zweiten Boss quasi durch das Spiel geflogen und tötete meine Widersacher und auch Bossgegner mit Leichtigkeit.

Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist neben der Standhaftigkeit nämlich auch der Moral-Rang. Bei einem neuen Abschnitt beginnt man immer mit Moral-Rang null und nur durch das Besiegen der Gegner, die nach und nach auch höhere Moral-Ränge haben, steigt unser Rang und wir kommen vorwärts und sind später auch stark genug für den Boss des Abschnitts.

Stirbt man, verliert man Moral-Ränge und auch wahrhaftiges Ki, welches wir für unseren Charakter-Level und bessere Zauber brauchen. Dabei ist das Spiel allerdings niemals so gemein, dass man wieder auf null fallen würde. Die Respawn-Punkte sind zudem sehr großzügig platziert, sodass wir keine extrem langen Wege immer und immer wieder gehen müssen.

An Respawn-Punkten können wir unsere Zauber einstellen, in der Stufe aufsteigen, reisen und vieles mehr. Allerdings erwachen die Gegner dann auch erneut zum Leben.

Doch das Beste an Wo Long: Fallen Dynasty: man darf sich niemals zu sicher fühlen. Nachdem ich ca. 10 Spielstunden lang keine Probleme mehr hatte, egal um welchen Gegner es sich handelte, schleuderte mir das Spiel auf einmal wieder einen extrem schweren Boss vor die Füße, der mich meine gesamte bisherige Spielweise noch einmal komplett überdenken ließ.

Kleine Nuancen machen den wichtigen Unterschied

Trotz aufgewerteter Waffen und einem hohen Charakterlevel, stellte sich die neue Herausforderung als scheinbar unlösbar heraus. Und auch ein weiterer Gameplay-Aspekt konnte mir hier nicht mehr weiterhelfen: man kann nämlich mit Tiersiegeln zwei weitere Spieler oder NPCs mit in den Kampf nehmen, eine Option die mir bis zu diesem Moment ziemlich OP vorkam. Doch bei diesem Gegner habe ich alle meine 60 Siegel verbraucht und hatte nun keine andere Wahl mehr, als mich ihm alleine stellen zu müssen.

Zum ersten Mal experimentierte ich mit diversen Hilfs-Items und betrachtete auch die verschiedenen Elementar-Zauber näher. Was mir nämlich erst jetzt auffiel: Je nachdem welche Elementarzauber man verbessert, desto stärker wird die Waffe beeinflusst, die man am liebsten spielt.

Das Aufwerten von Elementar-Kräften, erhöht nicht nur unser Charakterlevel, sondern schaltet auch neue Zauber frei und verstärkt auch die Waffe, die wir benutzen oder verhilft uns zu leichterem Blocken oder mehr Gesundheit.

Zuvor hatte ich meine meisten Punkte in Feuerzauber investiert. Meine Lieblingswaffe skalierte jedoch am meisten mit Frostzaubern. An diesem Punkt im Spiel kann man allerdings zum Glück nicht nur sein Aussehen erneut ändern, sondern auch seine Zauberaufwertungen rückgängig machen. Als ich das System verstanden hatte, war dann auch der Boss im Alleingang endlich Geschichte.

Auch ein wenig anders als beispielsweise in Dark Souls, spielt sich hier der Fernkampf. So bekommt jeder Spieler zwar einen Bogen und eine Armbrust zur Verfügung gestellt, als Primärwaffen dienen sie jedoch nicht. Mit einem gut platzierten Kopfschuss dienen sie zwar perfekt dazu, um gegnerische Bogenschützen oder Zauberer zu töten, aufgrund der wenigen Munition, sollte man sich allerdings auch genau darauf beschränken.

Mit einem gezielten Schuss, gibt es bei kleineren Schergen sogar einen Insta-Kill.

Neben den bereits erwähnten Zaubern, deren Elementartypen nicht nur unsere Waffe beeinflussen, sondern auch fiese Statuseffekte beim Gegner hervorrufen können, wie Gift oder Brand, so gibt es außerdem noch die sogenannten „Gottesbestien“. Gottesbestien sind himmlische Kreaturen, die wir nach und nach im Spiel freischalten und uns für kurze Zeit im Kampf beistehen können.

So gibt es beispielsweise einen Tiger, der entweder für kurze Zeit an unserer Seite kämpft oder stattdessen unsere Waffe mit Blitzschaden stärkt und viele weitere, die zum Beispiel den Boden in Flammen hüllen oder uns und unsere Helfer heilen können.

Im Laufe des Spiels, schalten wir starke Gottesbestien frei, die vor allem bei Bosskämpfen nützlich sein können.

Diese kleinen, zusätzlichen spielerischen Nuancen heben sich dann doch noch einmal deutlich vom Sekiro-Gameplay ab und fordern eine gute Taktik und besondere Aufmerksamkeit und Balance, wenn man Punkte für Level-Up’s investiert.

Wo Long: Fallen Dynasty bot für mich die perfekte Mischung aus herausfordernden Momenten, aber auch Sequenzen, die fast schon kinderleicht von der Hand gingen. Die Tatsache, dass der Weg zu einem Boss einem manchmal so extrem einfach vorkommt, bestärkt den Spieler darin, die kommende Herausforderung durchzuziehen, egal wie schwer sie auch erscheint.

Das Kampfsystem besteht aus altbewährten, aber auch aus vielen neuen Facetten, die zusammen eine tolle Einheit ergeben und einfach nur Spaß machen.

Raffinierte Online-Komponente

Wo Long: Fallen Dynasty kann man nicht nur allein, sondern auch im Koop spielen. So könnt ihr euch mit bis zu zwei weiteren Spielern ganzen Gebieten und natürlich auch kniffligen Bosskämpfen stellen. Wer auf andere Spieler keine Lust hat, kann stattdessen auch, zuvor freigespielte NPCs beschwören. Natürlich kennt man dieses Prinzip aber auch schon von den beliebten Souls-Games.

In Wo Long ist es keine Schande, KI-Begleiter mit auf die Reise zu nehmen. Mindestens einer ist bei Beginn eines Abschnitts sogar immer schon automatisch dabei.

Ebenfalls übernommen, hat man die sogenannten „Invasions“. Andere Spieler und auch NPCs können euch also in den furchtbarsten Momenten überfallen und einen Kopf kleiner machen. Schön ist hier die Tatsache, dass der Verlust durch einen Tod nicht ganz so bestrafend ist, wie die Verluste, die man bei Dark Souls erleiden muss.

Eine für mich aber wirklich raffinierte, neue Komponente ist das indirekte Zusammenspiel mit anderen Spielern. So entdecken wir auf unserer Reise immer wieder Begräbnis-Fahnen, ähnlich wie die Blut-Kleckse in Dark Souls, die auf den Tod eines anderen Spielers hinweisen. Statt uns beim Anklicken zu zeigen, wie dieser umgekommen ist, können wir dem Spieler einen unserer Gesundheitstränke opfern, was gleichzeitig unseren Moral-Rang erhöht.

Zusätzlich werden wir den Gegner antreffen, der für den Tod des Spielers verantwortlich war. Dieser hat in unserer Welt einen höheren Moral-Rang als normal und ist schwerer zu besiegen. Schaffen wir es, den Gegner zu töten, haben wir den anderen Spieler erfolgreich gerächt, die Begräbnis-Fahne verschwindet und der Gegner springt wieder auf seinen ursprünglichen Moral-Rang zurück.

Ähnlich funktioniert das Prinzip auch, wenn wir getötet werden. Der Gegner hat beim erneuten Aufeinandertreffen einen höheren Moral-Rang und nur, wenn wir es schaffen uns an ihm zu rächen, erhalten wir unsere, an diesen Gegner verlorene Moral zurück.

Ich empfand diese spezielle Art des indirekten Zusammenspiels als ziemlich clever und es fühlte sich jedes Mal richtig gut an, wenn man einen anderen Spieler rächen konnte.

Level-Design, Grafik und Performance

An den Aufbau der Level musste ich mich erst einmal gewöhnen. Euch erwartet nämlich keine offene Welt, sondern stattdessen einzelne, relativ lineare Schlachtfelder. Zwar gibt es auf den Schlachtfeldern auch immer wieder Abzweigungen mit Geheimnissen, doch besonders groß sind die einzelnen Gebiete nicht.

Erst nach einigen Stunden merkte ich, wie mir der lineare Aufbau dann doch ganz gut gefiel. Ich erinnerte mich wieder daran, wie sehr mich die riesige Welt von Elden Ring und die vielen Geheimnisse überfordert hatten und das es ab und zu auch ganz schön sein kann, in seiner Erkundungsmöglichkeit eingeschränkt zu sein. So ist zumindest dann auch mal ein Ende in Sicht.

Beim Level-Aufbau war für mich einzig allein die Tatsache negativ, dass man für Nebenmissionen immer wieder Orte besuchen musste, die man von der Hauptstory bereits kannte und dass sich auch die Mini-Bosse ständig wiederholten. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht.

Neben der Hauptstory gibt es auch diverse Nebenmissionen, die oftmals sogar nötig sind, um die empfohlene Stufe fürs Vorankommen zu erreichen. Leider werden dafür immer wieder dieselben Orte und Gegner verwendet, die wir bereits kennen.

Grafisch ist Wo Long: Fallen Dynasty zwar solide und kann vor allem mit den detailreichen Charakteren und den liebevoll gestalteten Orten und den verschiedenen Jahreszeiten überzeugen, dennoch kann es nicht ganz mit aktuellen AAA-Titeln mithalten. Auch auf höchsten Einstellungen wirkt die Anzeige leicht verwaschen und pixelig.

Und auch mit Performance-Problemen hat man zumindest bei der PC-Version immer mal wieder zu kämpfen. Teilweise sind sie so stark, dass alles wie in Zeitlupe wirkt. Ein Problem, das besonders bei harten Bosskämpfen wirklich nicht zu gebrauchen ist.

Auch, wenn das Spiel grafisch gesehen nicht in der obersten Liga mitspielen kann, bietet es uns trotzdem viele schöne Momente.

Fazit

Nach anfänglichen Zweifeln in puncto Gameplay und der Sorge, dass Wo Long: Fallen Dynasty zu viel von Sekiro und anderen Souls-Titeln abgekupfert haben könnte, konnte ich das Spiel doch plötzlich nicht mehr aus der Hand legen. Denn die Gameplay-Mechaniken, die das Spiel übernommen hat, hat es absolut richtig implementiert. Zusätzlich gibt es ein paar großartige Neuerungen, die perfekt in das SoulsLike-Thema passen und wunderbar umgesetzt wurden.

Die Mischung aus Altbewährtem und Neuem sorgt hier für das perfekte Gameplay, mit gigantischem Spaß- und auch Suchtfaktor.

Auch die, sich wiederholenden Gebiete und Gegner, die Performance-Probleme hier und da und die etwas verwaschen wirkende Grafik konnten meine wachsende Liebe für das Spiel nicht mildern. Ich hatte einfach wahnsinnig viel Spaß mit Wo Long: Dynasty und ließ mich stattdessen von den vielen positiven Aspekten ganz und gar einnehmen.

Einer der vielen, tollen Bossgegner im Spiel.

Wo Long: Fallen Dynasty ist sicher nicht perfekt, aber dennoch muss ich meine klare Empfehlung für den Titel aussprechen, da mich kein Spiel in den letzten Monaten so in den Bann gezogen hat, wie dieses.

Um noch die Frage im Titel zu beantworten, ob Wo Long: Fallen Dynasty auch ein würdiger Sekiro-Nachfolger ist, so bin ich mir gar nicht sicher, ob das am Ende wirklich relevant ist. Es fühlt sich sehr oft nach Sekiro an, macht aber gleichzeitig so viele Dinge anders, dass ich es nur bedingt als Nachfolger betrachten würde.

Die Parallelen sind klar: Ein ähnliches Setting, ein ähnliches Kampfsystem und knackige Bosskämpfe in einem ähnlichen Stil. Dennoch gibt es hier einige Dinge, die Wo Long auch besser macht, wie die ausführliche Charaktererstellung, die Sekiro fehlte. Andere Dinge macht hingegen Sekiro besser, wie die besondere Art der Fortbewegung und die offenere Welt.

So ähnlich sich die beiden Titel auch sein mögen, so stehen sie doch beide für sich allein und bieten jeweils ein tolles, individuelles Spiel-Erlebnis.

Denke ich, dass Sekiro-Fans Gefallen finden können an Wo Long: Fallen Dynasty? Diese Frage bekommt wiederum ein klares „JA“ als Antwort.

  • Wo Long: Fallen Dynasty ist am 03. März 2023 für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series und PC erschienen und ist sogar im Xbox Game Pass enthalten.
Angebot
Wo Long: Fallen Dynasty (PlayStation 5)
  • Eine düstere Fantasy-Geschichte, die in der chaotischen Zeit der Drei Reiche spielt und die Geschichte eines Milizsoldaten erzählt
  • Die Schwertkämpfer der chinesischen Kampfkünste sind für ihre gnadenlosen Hiebe bekannt, die das Blatt in einem Sekundenbruchteil wenden können

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