Wurden auf einem Minecraft Discord-Server geheime Dokumente bezüglich der Ukraine geteilt?
Minecraft beziehungsweise Discord stehen zurzeit ungewollt im Fokus der Weltpresse. Aktuell berichten zahlreiche Medien, dass auf einem Minecraft Discord-Server zahlreiche Dokumente geteilt wurden, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Im Leak enthalten waren anscheinend zahlreiche Informationen über die Ukraine beziehungsweise den derzeit tobenden Ukraine-Krieg.
„Secret“ und „Top Secret“
Die Anzahl der geleakten Dokumente soll nicht unbedingt klein sein. Nicht wenige Medien sprechen von „hunderten“ Dokumente, die ihren Ursprung direkt beim US-Militär gehabt haben sollen. Dabei soll es sich ausnahmslos um abfotografierte Dokumente handeln. Interessant ist die Angelegenheit aber nicht nur wegen der verbreiteten Inhalte, sondern auch für den Grund des Leaks. Ein Spion soll es jedenfalls nicht gewesen sein …
So soll die Veröffentlichung der Informationen nur geschehen sein, weil sich einige wenige User gestritten haben. Ein Nutzer, der anscheinend Zugang zu den Informationen hatte, wollte anscheinend sein Gegenüber mit „echten Fakten“ überzeugen und legte entsprechende Dokumente offen. Außerdem sollten anscheinend unangemessene Witze über den Krieg unterbunden werden. Vermutlich sollten die Informationen den Usern die Grausamkeit des Krieges bewusst machen.
Bekannt geworden ist der Vorfall nur, weil anscheinend ein russischer Propagandist Auszüge der Informationen auf Telegram verbreitete. Die im Anschluss durchgeführten Recherchen führten über Twitter und 4Chan zu eben besagtem Minecraft Discord-Server. Die Informationen sollen allerdings schon länger auf dem Server gelegen haben. Doch Moment mal, was wurde überhaupt geteilt?
Welche Informationen wurden geteilt?
Demnach sollen sich unter den Informationen zahlreiche Statistiken befinden. Konkret geht es um die Anzahl der gefallenen Soldaten oder auch Truppenstärken sowie die ukrainische Luftabwehr. Auch Details über die Hilfe der USA und der Nato für die Ukraine sollen enthalten sein.
Dass die Verbreitung von solch geheimen Informationen eine Straftat darstellt, sollte wohl jedem bewusst sein. Hinzu kommt die Tatsache, dass hier leichtfertig Menschenleben aufs Spiel gesetzt werden. Eine grausame Vorstellung und noch viel grausamer, wenn man sich den Grund des Leaks zu Gemüte führt. Jetzt ermittelt jedenfalls das FBI und wie wir die USA kennen, dürften die Strafen bei erfolgreich verlaufenden Ermittlungen nicht gerade mickrig ausfallen.
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